Die neue (Ab)normalität
Unser verrücktes Leben in der pandemischen Gesellschaft
Buchpräsentation
Donnerstag, 27. Mai 2021, 19:00
Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Straße 2, 6020 Innsbruck
Im Gespräch: Robert Misik und Anne Siegetsleitner
Moderation: Ivona Jelčić
Soziale Nähe, Berührungen, Angreifen, der Kuss, andere in den Arm nehmen: Diese Kette des Lebens ist zu einer Kette des Todes geworden.
In Zeiten der Ansteckung sind wir infiziert, bevor wir uns einen Virus fangen. Kontroll- und Autonomieverlust, Angst, Gereiztheit prägen die – buchstäbliche – pandemische Gesellschaft. Die Corona-Pandemie ist ein Stresstest für Gemeinschaften und Demokratie. Regeln greifen tief in unsere Freiheit ein. Werden sie als nicht nachvollziehbar und gerecht angesehen, führt das zu Aufständen. Robert Misik beschreibt wie ein Flaneur und »Geschichtsschreiber der Gegenwart«, was all das mit uns macht. Können wir wirklich auf stärkeren Zusammenhalt, »ein Neues Wir«, auf die »Krise als Chance« hoffen?
Die Post-Corona-Ära wird von einem neuen wirtschaftspolitischen Paradigma geprägt sein, aber auch von Lebensappetit und Erlebnishunger. (Picus Verlag, 2021)
Robert Misik ist Journalist und politischer Schriftsteller und schreibt regelmäßig für die Berliner »tageszeitung«, »Die Zeit«, die »Neue Zürcher Zeitung« und den Wiener »Falter«, außerdem produziert er die Videoshow »FS Misik« und ist Autor zahlreicher Bücher.
Anne Siegetsleitner ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Innsbruck und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie. Neben ihren Forschungen zum Wiener Kreis liegen ihre Schwerpunkte auf dem Gebiet der Ethik, der Sozialphilosophie sowie der Politischen Philosophie. www.siegetsleitner.net
In Kooperation mit: Stadtbibliothek Innsbruck