Die Macht des Zuhörens

Marie-Luisa Frick und Kathrin Röggla

Dienstag, 9. April 2025, 19 Uhr, Stadtbibliothek Innsbruck  

 

Hören wir überhaupt noch zu? Sehen wir die entscheidenden Dinge? Können wir noch miteinander sprechen? Als engagierte Zeitgenossin streift Kathrin Röggla in ihrem neuen Essayband Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen. (Fischer, 2025) durch unsere von Polykrisen gezeichnete Gegenwart. Sie schaut hin, hört zu, befragt die Wörter und riskiert ihre Sätze, um zu neuen Erzählformen zu finden. Die Philosophin Marie-Luisa Frick wird mit der Autorin in einen Dialog treten und darüber sprechen, wie man in einem Zeitalter der ständigen Positionierung und Empörung miteinander diskutieren kann, wie man mit eskalierender Rhetorik umgeht und welche Macht und welches Potential im einander Zuhören liegt. 

Moderation: Univ.-Prof. Dr. Ulrike Tanzer

 

Röggla Portrait

Kathrin Röggla geboren in Salzburg, begann 1989 ihr Studium der Germanistik und Publizistik, das sie 1992 nach Berlin führte und 1999 erfolgreich abbrach. Seit 1988 ist sie in der literarischen Öffentlichkeit aktiv. In Berlin entstanden ihre ersten Bücher und Kurzprosa, später auch Radioarbeiten, darunter Hörspiele und akustische Installationen. Ab 2002 wandte sie sich dem Theater zu. Seit 2012 ist sie Mitglied der Akademie der Künste, von 2015 bis 2024 war sie dort Vizepräsidentin. 2020 folgte die Berufung als Professorin für Literarisches Schreiben an die Kunsthochschule für Medien in Köln. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der SWR-Bestenliste (2004), dem Arthur-Schnitzler-Preis (2012) und dem Wortmeldungen-Literaturpreis (2020).

 

 

Marie-Luisa Frick

Die Philosophin Marie-Luisa Frick wurde in Lienz geboren und ist seit 2006 an der Universität Innsbruck tätig, wo sie studierte und 2016 habilitierte. Ihre Arbeitsgebiete sind die Politische Philosophie und Rechtsphilosophie, Ethik und Philosophie der Aufklärung mit Schwerpunkten im Bereich Menschenrechte und Demokratietheorie. Mehrfach nahm sie an bilateralen Religionsdialogen der Republik Österreich teil.Forschungsaufenthalte führten sie u.a. an die Harvard Universität, 2017 erhielt sie den Preis für wissenschaftliche Forschung der Universität Innsbruck. 2017 erschien bei Reclam auch ihr vielbeachtetes Büchlein "Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft.

 

 

 

Eine gemeinsame Veranstaltung von Osterfestival Tirol, Literaturhaus am Inn, Stadtbibliothek Innsbruck und Wissenschaft und Verantwortlichkeit.

 


SDGs

Nachhaltigkeitsziele dieser Veranstaltung: 

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

 

 

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