Open Mic - REMEMBERING 2015

Donnerstag, 6. März 2025, 19 Uhr, Bäckerei Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, 6020 Innsbruck  

Open Mic ist ein offenes Format, bei dem jede*r spontan das Mikrofon ergreifen kann, um persönliche Erfahrungen, Gedanken, Geschichten oder künstlerische Beiträge mit anderen zu teilen. Es bietet einen niederschwelligen Rahmen für Austausch und Partizipation, der durch seine Offenheit und Vielfalt lebt. Das Publikum wird so selbst zum aktiven Teil der Veranstaltung.

Bei diesem Open Mic in der Innsbrucker Kulturbackstube Bäckerei laden wir dazu ein, gemeinsam auf das Jahr 2015 zurückzublicken. Der „Sommer der Migration“ steht dabei im Fokus: ein Jahr voller Dynamik, Herausforderungen und kontroverser Perspektiven. Erinnerungen, Meinungen und Reflexionen sind willkommen – ob Erlebtes, Nachdenkliches oder Kritisches. Das Open Mic schafft einen Raum für Austausch und dokumentiert die Stimmen der Teilnehmenden als Teil des Projekts REMEMBERING 2015. Alle Sprachen sind willkommen!

Eine Veranstaltung von ZeMIT in Kooperation mit WuV, der Universität Innsbruck, Hindiba, Fluchtpunkt und Plattform Asyl.

 

 Das Projekt REMEMBERING 2015

REMEMBERING 2015 erhebt allen denkbaren Einwänden zum Trotz eine zehn Jahre zurückliegende Entwicklung zu einer denk- und erinnerungswürdigen Tatsache. REMEMBERING 2015 widmet sich einem Jahr, das in seinem Verlauf und in seinen Folgen durch Widersprüche gekennzeichnet ist. 2015, im “Sommer der Migration” (oder war es ein “Sommer der Flucht”?) schien vieles möglich, Europa durchlief ein Gefühl des „Wir schaffen das“, Grenzen wurden geöffnet, Regierungen betätigten sich als Schleuser, nur um später immer unüberwindbarere physische und ideologische Barrieren zu errichten, zivilgesellschaftliches Helfen und Handeln zu diffamieren und eine zunehmend restriktive Haltung gegenüber Geflüchteten einzunehmen. Das außergewöhnliche historische Ereignis der plötzlichen (und dann doch nicht wirklich so plötzlichen) Ankunft von über einer Million Menschen in Europa und dessen Nachwirkungen verdient ein gemeinsames Erinnern, ja verlangt nach einem Erinnern mit ausgepräger Widerspruchstoleranz. REMEMBERING 2015 will einem Vergessen ebenso wie einer einseitigen Erzählung oder Geschichtsschreibung widersprechen, sowie der Annahme, dass der “Sommer der Migration/Flucht” keinen Rückblick wert ist, geschweige denn die zehn Jahre den Gedanken an ein „Jubiläum“ zulassen. Im Widerspruch zu dieser Einstellung wollen wir dazu einladen, Erreichtes, Gelungenes, aber auch Gescheitertes, Problematisches zu erinnern und neu zu erkennen.

Projektteam: Andrea Possenig-Moser (Zentrum für Migration Integration Teilhabe), Christina Hollomey-Gasser (Dokumentationsarchiv Migration Tirol), Helga Ramsey-Kurz (Institut für Anglistik der Universität Innsbruck)   Projektwebsite

 


SDGs

Nachhaltigkeitsziele dieser Veranstaltung:

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

 

 

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