Transhumanismus, Smart Cities und Massenüberwachung
Gefahr oder Chance?
Dienstag, 8. Januar 2019, 19.00 Uhr
Technik, Hörsaal B 1, Technikerstraße 13b Lageplan
Vortrag: Stefan Lorenz Sorgner
Moderation: Maria Schneider
Das Panoptikum wurde vom Begründer des modernen Utilitarismus entwickelt, dem britischen Philosophen Jeremy Bentham. Das Konzept des Gebäudes war Bestandteil seiner Vorschläge für rechtliche und soziale Reformen. Auf der Basis seines Modells wurden mehrere Gefängnisse und Fabriken in allen Teilen der Welt gebaut. Mit der Entwicklung von Smart Cities, dem Internet der Dinge, Cyber-Architektur und des mit menschlichen Upgrading entstehenden Internet der körperlichen Dinge, begeben wir alle uns in ein Panopticon. Praktische Implikationen können wir etwa bereits am social credit system in China erkennen, auch die Netflix-Serie Black Mirror hat mögliche Implikationen dieser Entwicklungen bereits thematisiert. Handelt es sich bei diesen Entwicklungen um eine enorme Gefahr oder besteht hierin auch eine Chance für die Menschheit?
Stefan Lorenz Sorgner ist Philosophieprofessor an der John Cabot University in Rom. Er gilt als einer der weltweit führenden Philosophen des Post- und Transhumanismus, ist Founding Editor und Editor in Chief des Journal of Posthuman Studies (seit 2017) und u. a. Autor von „Transhumanismus – Die gefährlichste Idee der Welt?!“ (2016) und „Schöner neuer Mensch“ (2018).
In Kooperation mit: urbanlab.info