Live Cell Imaging, Signal- und Datenanalyse
Live Cell Imaging und Messungen an lebenden Zellen sind wichtige Werkzeuge der biologischen Forschung. Durch den Einsatz von genetisch-codierten Fluoreszenzproteinen und -sensoren ist es mittlerweile möglich selektiv Organellen und Proteine in lebenden Zellen zu markieren. Unser Know-How in diesen Forschungsmethoden findet sich in Forschung und Lehre am Institut für Zoologie wieder. Derzeit betreiben wir ein Leica SP5 II LSM, einen Video Messstand (Till Photonics, Polychrome V), ein Zellphysiometer (Seahorse XFp) und einen Multimode Platereader (Enspire, Perkin Elmer).
Reorientierung der Muskelfasern währen der asexuellen Knospung in a lifeact-transgenen Hydra Polypen (siehe AG Hobmayer) IdU/CldU pulse-chase-pulse Experiment welches Stammzellen in Macrostomum lignano zeigt (siehe AG Ladurner); GFP-markierte Motoneuronen in lebenden Zebrafisch Embryonen (siehe AG Meyer, Inst. für Molekularbiologie), Azetyliertes Tubulin in Zebrafisch Zellen (siehe AG Aanstad, Inst. für Molekularbiologie), GFP-markierte Mitochondrien in Zebrafisch Zellen (siehe AG Pelster)
Leica SP5 II
Das Leica TCS SP5 II ist ein inverses Laser Scanning Mikroskop, welches sowohl hochauflösende 3D Aufnahmen als auch schnelle quantitative Prozesse aufnehmen kann. Unser Gerät ist mit 405, 458, 476, 488, 496, 514, 561, 633 nm Anregunswellenlängen, einem filter-freiem Design und 4 Detektionskanälen (3 PMT, 1 HyD) ausgestattet. Das System hat eine motorisierte Stage für "Mark&Find" bzw. "Tile Scan" Modi und liefert rauschfreie Bilder mit wenig Bleichung.
Dazu passend verfügt das Setup über eine Stage-Top Chamber von Okolab mit atmosphärischer Kontrolle von O2, CO2, Luftfeuchte und Temperatur. Alternativ verfügen wir auch über ein CellASIC ONIX Live Cell Imaging Gerät von Merck zur mikrofluidischen Perfusion von bis zu 4 parallelen Versuchsansätzen.
Für die Benutzung des Geräts wird eine Gebühr eingehoben um den reibungslosen Betrieb und zukünftige Kosten für Lasertausch, Serviceplan und Verbrauchsmaterialien zu decken.
Die Gebühr ist 15 €/Stunde bzw. 40 €/4 Stunden, inkl. MwSt.
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Ein weiterer Schwerpunkt sind Signalanalysetechniken und Data-Mining. Auf der Basis von Frequenzanalysen ermöglichen sie die Beschreibung von schwingenden physiologischen Systemen (z.B. Herzfunktion, Muskelbewegung) und damit seiner dynamischen Eigenschaften. Unter Data-Mining versteht man die Anwendung von (statistisch-mathematischen) Methoden auf einen Datenbestand mit dem Ziel der Mustererkennung.
Hauptanwendungsgebiete dieser Techniken sind die nicht-invasive Messung von Herz-Kreislauf und Atmungsparametern, sowie die Quantifizierung von Schwimmbewegungen bei aquatischen Modellorganismen wie z.B. Zebrafisch, Medaka und Xenopus.