Research Centre Environmental Economics and Regional Development
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Environmental Economics
The research line on Environmental Economics addresses the institutional context influencing environmental problems in a broad sense. This includes an interest, among others, for environmental economic policy, use of renewable natural resources, international environmental agreements, corporate social responsibility, and cooperative arrangements by communities of users of natural resources. The unit of study of the interactions between natural resources and economic activity is threefold, considering all the individual, firm and state level.
These topics are addressed by means of different methods that enable researchers to understand the different dimensions of environmental problems. In this way, theoretical, empirical and experimental analyses are complementary implemented to address our research questions.
Dr. Katharina Momsen presents her work at the Annual Congress of the European Economic Association held in Cologne. Link: EEA-ESEM 2018
Dr. Elisabeth Gsottbauer is co-organizing a workshop at the University of Cambridge on the topic of “The Role of Social Preferences in Promoting Conservation Behaviour” which is held jointly with the annual BIOECON conference. Natalie Struwe will also join both events. Link: BIOECON
Dr. Elisabeth Gsottbauer is taking part in the ÖGA (Austrian Society of Agricultural Economics) conference and co-organizing the pre-workshop of the REECAP (Research network on Economic Experiments for the CAP) network being held in Vienna. Link: ÖGA Conference 2018
Environmental Econ and Regional Development Teaching in the Winter Term 2018
SVWL Umweltökonomik (VO/PS) - Weck-Hannemann, H.; Gsottbauer, E. (German, Bsc)
Ziel der Lehrveranstaltung: Das Umweltproblem, einschliesslich seiner internationalen Dimension, aus ökonomischer Perspektive verstehen, analysieren und Lösungswege aufzeigen können.
Environmental Economics and Legislation - Gsottbauer, E. (English, Msc)
This course is held within the Master program EMMA (Master in Environmental Management of Mountain Areas) being a joint program of the University of Innsbruck and the Free University of Bozen/Bolzano.
VO Nachhaltiges Tourismusmanagement (BA Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus - Steiger, R. (German, Bsc)
SL Grundlagen des Tourismus (BA Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus) - Steiger, R. (German, Bsc)
Diese Kurse werden im Bachelorstudium "Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus", welches als gemeinsames Studium (Joint degree-Program) von der Universität Innsbruck und der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT), Hall in Tirol, angeboten.
For more details on all courses with respect to content and timing also see the University's course program: LFU-online
Publication in Science Advances - Naturschutz verändert Verhalten
Viele Menschen in der Region Baja California Sur an der Küste von Mexiko verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Fischerei. Die Regierung und Umweltschutzorganisationen sind zunehmend bemüht, die Meere und Küstenregionen dieser Gegend nachhaltig zu schützen. Eingerichtet werden Meeresschutzgebiete, in denen nicht nur neue Auflagen für die Fischer, sondern vor allem auch neue Arbeitsmöglichkeiten im Tourismussektor entstehen. Als Wirtschaftswissenschaftlerin und -wissenschaftler haben sich Esther Blanco und Björn Vollan sowie die beiden Meeresbiologen Xavier Basurto und Mateja Nenadovic diese spezielle Situation der Fischer und der Menschen vor Ort genauer angesehen und herausgefunden, dass die Implementierung einer solchen Schutzzone das soziale Verhalten der Menschen verändert oder zumindest beeinflusst. „Meeresschutzgebiete haben einen großen Einfluss auf das individuelle Verhalten von Menschen, die von den Ressourcen des Meeres abhängig sind und ihren Lebensunterhalt damit verdienen“, erklärt Esther Blanco vom Institut für Finanzwissenschaft der Uni Innsbruck. Die durchgeführte Studie zeigt, dass bei der Einrichtung von Meeresschutzgebieten der Fokus nicht nur auf den ökologischen und ökonomischen Aspekten, sondern auch auf den möglichen Auswirkungen für die betroffenen Menschen liegen soll.
Eine Frage der Balance
Neue Arbeitsmöglichkeiten, die Veränderung gesellschaftlicher Muster sowie neue Auflagen in der Nutzung der Meeresressourcen beeinflussen den Lebensunterhalt der Menschen vor Ort. Während manche von der neuen Situation profitieren, werden andere künftig vor größeren Herausforderungen und Problemen stehen. Eine Veränderung der bisherigen Einkommen sowie ein daraus resultierendes soziales Ungleichgewicht können mögliche Folgen für die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Regionen sein. Die neue Situation könnte den Zusammenhalt einer Gemeinschaft drastisch beeinflussen, die Kooperation verringern und die Konkurrenz deutlich steigern, was in weiterer Folge die eben erst eingerichteten Meeresschutzgebiete ändern könnte. Die Studie hat gezeigt, dass die Errichtung von Schutzzonen die Bereitschaft der Bevölkerung zu positivem wie zu negativem Verhalten gleichermaßen intensiviert. Zudem steigt auch die beobachtete Kooperation und der Wettbewerb signifikant gegenüber jenen Gebieten, die außerhalb einer solchen Schutzzone liegen. „Diese Entwicklung ist nicht grundsätzlich schlecht, solange beide Verhaltensmuster in der Balance bleiben. So ist dies für intensivierte Handlungs- und Denkweisen in einer gemeinschaftlichen Arbeit zum Schutz der Meeresressourcen förderlich“, erklärt Blanco. Wie sehr die tägliche Auseinandersetzung mit Freundschaft und Konkurrenz die Menschen beeinflusst, erzählt Fabián Gonzalez, ein Fischer in Baja California: „Wir Fischer bewegen uns täglich auf einer Gratwanderung zwischen dem Wunsch, der Beste zu sein und gleichzeitig die gute Freundschaft und Zusammenarbeit mit den Kollegen nicht zu gefährden. Am Ende des Arbeitstages, wenn die Boote wieder an den Strand zurückkehren, schauen wir genau, wer am meisten Fische im Netz hat. Das ist unser täglicher Wettkampf, dem wir uns stellen. Wir führen eine freundschaftliche Rivalität mit unseren Kollegen, mit denen wir gleichzeitig auch kooperieren müssen.“
Experimentelles Vorgehen
In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vier unabhängige am Meer liegende Gebiete, wobei zwei davon unter Schutz stehen. Der Vergleich zwischen geschützten und nicht geschützten Meeresgebieten sowie die Untersuchung des Verhaltens von Fischern und Nicht-Fischern, wie sie in der Studie genannt werden, waren für die Interpretation der Ergebnisse ausschlaggebend. In einem von der Expertin und den Experten designten Setting, das den Probandinnen und Probanden völlige Anonymität gewährte, wurden sie in zwei experimentelle ökonomische Spiele eingeführt. Dabei wurde simuliert, welche ökonomischen Entscheidungen die ausgewählten Personen in ihrer Anonymität treffen. Je nachdem, wie sie sich entscheiden, hat dies ökonomische Auswirkungen für sie selbst und für ihre Mitspieler. „In diesem experimentellen Setting konnten wir zeigen, dass die Implementierung von Schutzzonen das Verhalten der Menschen zueinander, aber auch ihre ökonomischen Entscheidungen maßgeblich beeinflusst. Die Art und Weise wie sie ihre Entscheidungen treffen, hat sich im Vergleich zu nicht geschützten Gebieten geändert. „Die Menschen dürften in Meeresschutzgebieten in ihren Entscheidungen stärker involviert und ihre Bereitschaft zu positiven, aber auch zu negativen Handlungen ausgeprägter sein“, so Blanco. Festgehalten solle werden, dass beide Handlungsweisen nicht gegensätzlich funktionieren, sondern gleichzeitig parallel existieren können. Die Wissenschaftlerin und die Wissenschaftler haben mit dieser Studie einen ersten Beitrag zum Verständnis des Einflusses von eingerichteten ökologischen Schutzzonen auf das Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Region geleistet. Weitere Untersuchungen sowie Spezifizierungen sollen in weiteren Forschungen folgen.
Publikation: Integrating simultaneaous prosocial and antisocial behavior into theories of collective action. Xavier Basurto, Esther Blanco, Mateja Nenadovic, Björn Vollan. Science Advances, am 04.03.2016
Mit diesen Fragen beschäftigte sich die erste einer Reihe von drei Veranstaltungen, die für Experten wie auch für ein breites Publikum die Problematik des Klimas an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik beleuchten und die gemeinsam vom universitären Forschungsschwerpunkt „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“ und vom Interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck organisiert werden. Zur Eröffnung der ersten Veranstaltung sprachen denn auch Prof. Dr. Hannelore Weck-Hannemann, die Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“, und Prof. Dr. Eva Lavric, die Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts, und betonten die Dringlichkeit des Themas und die Notwendigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Die Universität Innsbruck verfügt über umfassende Kompetenzen in der Klimaforschung, deren Komplexität gar nicht so leicht einem Laienpublikum zu vermitteln ist – spielen doch die verschiedensten Faktoren ineinander, und es bedarf komplizierter Modelle, um zukünftige Entwicklungen unter verschiedenen Szenarien vorherzusagen. Zu den wissenschaftlichen Fragen kommen noch politische und entscheidungstechnische Kriterien hinzu, die eine gemeinsame weltweite Aktion mehr oder weniger plausibel machen. Dabei spielt besonders die Einbeziehung der Bevölkerung der verschiedenen Länder eine bedeutende Rolle.
Die Klimakonferenz COP21, die für 30.11. bis 11.12.2015 in Paris anberaumt ist (die aber auch mehrere Tage länger dauern könnte, während derer intensiv um ein gemeinsames Schluss-Statement gerungen wird), erscheint aussichtsreicher als die Vorgänger-Konferenzen in Warschau 2013 und Lima 2014, weil die beiden größten CO2-Emittenten, die USA und China, nun endlich mit im Boot sind. Außerdem setzt sich das Gastgeberland Frankreich intensiv dafür ein, dass am Ende nicht nur leere Worte herauskommen, sondern ein bindender gemeinsamer Aktionsplan. Um eine breite Öffentlichkeit weltweit zu erreichen, wurden sämtliche französischen Botschaften angewiesen, die COP21 mit jeweils lokalen Veranstaltungen zu begleiten. Auch die Innsbrucker Veranstaltungsreihe kam auf Initiative der Botschaft der Republik Frankreich in Österreich und des Institut français d’Autriche zustande.
Federführend in Innsbruck ist Prof. Dr. Georg Kaser, Gletscherforscher und Lead Autor beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change; hat 2007 den Friedensnobelpreis erhalten). Er war es auch, der an diesem ersten der drei Abende den einführenden Vortrag hielt. Prof. Lavric stellte ihn so vor: „Er war Vortragender bei der COP19 in Warschau und bei der COP20 in Lima 2014 und wird daher aus eigener Erfahrung die Herausforderungen, aber auch die Modalitäten einer solchen internationalen Konferenz darstellen können, er kennt die Dialektik von Wissenschaft und Politik und die Schwierigkeiten wie auch die Kunst, wissenschaftliche Erkenntnisse in ein gemeinsam akkordiertes Schlussdokument umzumünzen.“
Dasselbe galt auch für den zweiten Vortragenden, Prof. Dr. Keywan Riahi vom Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse in Laxenburg, ebenfalls ein „Veteran“ früherer Klimakonferenzen, der zum Thema „Globale Strategien zur Begrenzung des Klimawandels – COP21, die letzte Ausfahrt Richtung 2 °C“ sprach. Die vielzitierte globale Erwärmung um 2 °C ist ja jener Wert, bei dem die Auswirkungen des Klimawandels irgendwie noch in den Griff zu bekommen wären. Die Vortragenden wiesen aber nach, dass die Selbstverpflichtungen der Staaten, die sogenannten INDCs, bei weitem nicht ausreichen, um dieses Ziel zu erreichen. Je später man beginne, Maßnahmen zu treffen, desto radikaler müssten diese Maßnahmen sein und desto höher werde trotzdem das Risiko, die extremen Klimaphänomene nicht in den Griff zu bekommen (Anstieg der Ozeane, Häufung extremer Wettererscheinungen etc.).
Die anschließende Diskussion mit dem zahlreich erschienenen Publikum moderierte Peter Nindler von der TT, und es zeigte sich, dass rund um die Klima-Problematik große Besorgnis, aber auch ein starkes Bedürfnis nach Information und Erklärung komplexer Zusammenhänge besteht. Umso wichtiger, dass es noch zwei Veranstaltungen in der Reihe gibt:
am Mittwoch, dem 25. November 2015, 18:30 bis 20:30 Uhr im Kaiser-Leopold-Saal (Theologie), zu Rückblick und Ausblick der Klimawandelforschung (mit Valérie Masson-Delmotte aus Frankreich und Christian Huggel aus der Schweiz),
und am Mittwoch, dem 13. Jänner 2016, 18:30 bis 20:30 Uhr im Kaiser-Leopold-Saal (Theologie), zur einer Bilanz der COP21 mit Teilnehmern der österreichischen und der französischen Delegation (Helmut Hojesky und Jean Jouzel) sowie VertreterInnen der Jugend in den beiden Delegationen bei der COP21.
„In Namibia existieren nahe nebeneinander eine Region mit relativ starkem Biomassewachstum und eine mit geringem Biomassevorkommen“, erklärt Dr. Björn Vollan, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Innsbrucker Institut für Finanzwissenschaft. Um herauszufinden, ob und wie sich das Verhalten der Menschen in diesen beiden Regionen unterscheidet, führte er dort mit seinen Kollegen Sebastian Prediger und Benedikt Herrmann ein ökonomisches Experiment durch. „Das Setting unseres Experiments – ein sogenanntes Vergnügen-am-Zerstören-Spiel aus der Spieltheorie – sah so aus, dass jeder Teilnehmer einen Teil seines Kapitals einsetzen konnte, um einem anderen Spieler einen Verlust zu bescheren – er selbst hat davon allerdings keinen Vorteil“, beschreibt Vollan. Das Ergebnis dieser Studie, die er in beiden Regionen in Namibia durchführte, überraschte den Finanzwissenschaftler: In der Biomasse-reichen Region entschieden sich nur 20 Prozent der Teilnehmer dazu, einem Mitspieler durch Einsatz ihres Kapitals zu schaden – in der ressourcenknappen Region waren es dagegen 40 Prozent. „Die Ressourcenknappheit führt offenbar dazu, dass Menschen eine höhere Bereitschaft haben, anderen Schaden hinzuzufügen – vermutlich um ihre eigene relative Situation verbessern zu können“, resümiert Vollan.
Clanstrukturen und Demokratie
In einem weiteren Forschungsprojekt, das vom Nachwuchsförderungs-Fonds der Universität Innsbruck unterstützt wird, will der Finanzwissenschaftler zusammen mit Sebastian Prediger, Esther Blanco und Michael Kosfeld nun in derselben Region Namibias herausfinden, welche Rolle der Nepotismus – die Bevorzugung Verwandter oder Bekannter – hier spielt. „Namibia bietet optimale Voraussetzungen, da hier neben demokratisch gewählten Volksvertretern auch Clanstrukturen existieren, aus denen traditionelle Leader hervorgehen“, erklärt Vollan. Mittels experimenteller Ökonomie will er untersuchen, welche Gruppe der dortigen Führungspersonen – demokratisch gewählte oder traditionell bestimmte – stärker dazu neigt, Bekannte oder Verwandte zu bevorzugen. „Unsere Ausgangshypothese besagt, dass bei demokratisch gewählten Personen der Nepotismus schwächer ausgeprägt ist, da diese stärker am Gemeinwohl interessiert sind – schon allein aus dem Grund, weil sie, anders als traditionelle Leader, abgewählt werden können“, so Vollan. Um diese Hypothese zu belegen oder zu negieren, ist ein zweistufiges Experiment geplant: Zuerst wird ein Teil der Bevölkerung an einem Öffentliche-Güter-Spiel teilnehmen. Bei diesem Standard-Experiment der Spieltheorie wird den TeilnehmerInnen ein Anfangskapital zugeteilt, von dem sie eine beliebige Summe in einen öffentlichen Topf investieren können. Dieser wird leicht vervielfacht und unter allen TeilnehmerInnen – also auch jenen, die nichts investieren – aufgeteilt. In einem zweiten Schritt erhalten dann die politischen und traditionellen Leader die Möglichkeit, die Spieler zu sanktionieren oder zu belohnen. Als Entscheidungsgrundlage für die Bestrafung oder Belohnung erfahren sie aber wahlweise nur die Namen der Spieler oder die Summen, die investiert wurden. „Entscheiden sich die Leader dafür, die Namen zu erfahren, ist klar, dass ihnen der Nutzen für die Allgemeinheit egal ist und sie nur nach Bekanntheit belohnen wollen“, beschreibt Björn Vollan, der schon auf die Ergebnisse gespannt ist. Die Durchführung der Experimente ist für den Sommer 2014 geplant.
Book release "Ökonomische Strategien des Naturgefahrenmanagements: Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen"
Während die Naturgefahrenforschung traditionell stark durch einen naturwissenschaftlichen Zugang geprägt ist, wird neuerdings zunehmend in die Überlegungen einbezogen, dass für einen nachhaltigen Umgang mit Naturgefahren gesellschaftliche und ökonomische Überlegungen explizit zu berücksichtigen sind. Für den optimalen Umgang mit Naturgefahren sind das Gefahren- und das Schadenpotential aus gesellschaftlicher Sicht zu erfassen sowie alternative Maßnahmen der Risikovorsorge (Risikovermeidung und Risikominderung) und der Risikonachsorge (Risikodiversifikation und Risikotransfer) in die Betrachtung einzubeziehen. Ausdruck des Paradigmenwechsels in der Naturgefahrenforschung ist das Konzept des integralen Risikomanagements, bei dem vom Risikokreislauf ausgegangen und Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikomanagement unter Berücksichtigung aller potentiellen Maßnahmen integrierend betrachtet werden.
Am DIW in Berlin hat zum gemeinsam herausgegebenen Buch "Ökonomische Strategien des Naturgefahrenmanagements" von Seiten der Koautoren Reimund Schwarze und Gert Wagner eine Pressekonferenz zur aktuellen Situation stattgefunden. >Bericht
Informationen zum Buch mit einem kostenlosen Download sind zu finden unter >Publikation
1st Workshop of Austrian Environmental Economists 2012.
Summary of event:
During March 1-2nd a group of researchers met in the University of Innsbruck for the 1st Workshop of Austrian Environmental Economists. This workshop results from the shared interest among researchers attending the NOeG meeting 2011 in Graz to create a network of researchers interested in environmental economics that are affiliated to Austrian institutions. During this first workshop the researchers presented recent academic contributions addressing climate change targets, environmental policy and trade barriers, secondary effects of institutional actions as well as forestry and wildlife.
Summary of contributions:
The session on Climate Change Targets included the papers Climate policy targets in emerging and industrialized economies: The influence of technological differences, environmental preferences and propensity to save, presented by Birgit Bednar-Friedl (University of Graz), and The EU emission trading scheme –Allocation patterns and trading flows, presented by Claudia Kettner (WIFO). The former paper presents a general equilibrium model with overlapping generations including industrialized and emerging countries. Results support that an initial commitment to binding targets by industrialized countries followed by subsequent environmental commitments of emerging countries is welfare enhancing and reduces global emissions with respect to the joint move of both type of countries. The next paper, by Claudia Kettner, addressed empirically the performance of the EU trading scheme. The authors include data for the EU-25 on selling and purchasing of CO2 permits as well as credits from flexible mechanisms. The results emphasize the imbalances on allocation and demand for pollution permits and the resulting trade among countries.
The session on Environmental Policy and Trade Barriers included two further papers. The first paper, presented by Karl W. Steininger (University of Graz) was entitled The relevance of process emissions for global carbon leakage: A comparison of unilateral climate policy options with and without border carbon adjustment. This paper also addressed the relevant topic of climate change policy, but with a focus on the use of subsidies and tariffs as a policy tool to manage non-combustion CO2 emissions. Using a computable general equilibrium model, the authors undertake a simulation analysis of a multi-sector, multi-region setting exploring leakage rates across world regions and the relevance and effectiveness of border carbon adjustment measures. Similarly, the paper presented by Andrea Leiter (University of Innsbruck) on the Effects of trade barriers on bilateral trade of potable water, addressed the influence of trade barriers for a different environmental good, namely water. The authors develop a structural gravity model to empirically test the relevance of several measures of distance on the propensity of water trade between pairs of countries. Some of the policies the authors evaluate include reduction in distance measures, or contiguity among countries.
The third session of the workshop included an experimental paper and a case study on the Secondary Effects of Institutional Actions. In the paper Observed punishment spillover effects: A laboratory investigation of behavior in a social dilemma, Glenn Dutcher (University of Innsbruck) and co-authors explore compliance with regulations in settings of groups with strategic behavior. The findings of the paper, applicable to environmental regulations compliance, show that spillovers occur when others observe punishment outside their own social dilemma resulting in either more or less cooperative behavior depending on one's personal punishment history and the social distance between counterparts. From a different methodological perspective, Andreas Exenberger (University of Innsbruck) presented the paper Fordlandia, a historical case study of environmental ignorance. The paper develops a case study of a failure experience of economic delocalization for rubber production. The initiative took place in a historical time when rubber plantations were controlled by Japanese and not available for Western countries. The author supports that Forlandia proved to be a momentous failure, and also a story of economical, social and environmental miscalculations.
The last session, on Forestry and Wildlife, included the contribution by Stefan Borsky (University of Southern Denmark) and co-authors on Analyzing third country effects of an IEA on tropical timber trade and by Esther Blanco (University of Innsbruck) and co-authors under the title Is Namibia different? Success and failure of conservancy programs. The former paper analyzes the impact of the 1994 International Tropical Timber Agreement on the patterns of tropical timber trade flows. The authors base their empirical analysis on a cross-sectional dataset on bilateral trade flows of tropical timber that additionally contains information on trading partners' economic and geographical characteristics. Overall, the authors find significant positive effects of the agreement on the propensity and intensity of tropical timber trade. From a theoretical perspective, the paper presented by Esther Blanco incorporates wildlife habitat destruction due to agricultural expansion in a model for wildlife conservation in Sub-Saharan Africa. The authors model strategic decisions by a group of communities that can also devote effort to hunt wildlife as well as to ecotourism activities (consumptive and non-consumptive). The results from the model are the starting point to a broader discussion on conservation policies and welfare and conservation trade-offs in Conservancy programs.