Montag, 15.11.2021
19:00 - 20:30 Uhr
HS 7 mit Videoübertragung, Innrain 52e, Geiwi-Turm, Erdgeschoss, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Kristina Stöckl
Kristina Stöckl ist Professorin und Institutsleiterin des Instituts für Soziologie der Universität Innsbruck. Sie forscht im Bereich Religionssoziologie und politische Soziologie zu Fragen von Wissens- und Wertordnungen, Pluralismus und Konflikten. Sie interessiert sich für transnationale Dynamiken bei der Politisierung von Menschenrechten. Ihr Spezialgebiet ist die Russische Orthodoxie und Religion und Politik in Russland.
Seit dem Ende des Kalten Kriegs haben Kirchen und Religionsgemeinschaften in den ehemals kommunistischen Ländern an Bedeutung gewonnen. Auch in Russland hat sich eine neue, konservative Orthodoxie formiert und ringt um Einfluss, unterstützt durch ihre konservative Gesellschaftslehre die autokratischen Tendenzen der Regierung. Der religiöse Widerstand gegeben Liberalismus und Säkularisierung bleibt nicht auf Russland beschränkt. Unterstützt vom russischen Staat ist das Moskauer Patriarchat zu einem globalen "norm entrepreneur" geworden, an dem sich konservative Kreise und rechte christliche Gruppen weltweit orientieren.
Moderation: Roman Siebenrock (Universität Innsbruck)
Sprache: Deutsch
Anmeldung erwünscht (siehe Website).
Veranstaltung im Rahmen der von den Länderzentren der Universität Innsbruck organisierten Vortragsreihe Staat · Religion · Gesellschaft.
Zoom-Link: https://zoom.us/j/93139292812?pwd=SHMvbUY0Wmd6K2loSFJoYmpFZWdaZz09, Kenncode: Innsbruck
Russlandzentrum