Mittwoch, 13.12.2023
19:00 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Natalka Sniadanko & Kurt Scharr
Mittwoch, 24. Jänner, 19 Uhr
Natalka Sniadanko & Kurt Scharr
Gespräch & Lesung. Moderation: Gernot Howanitz (Inst. f. Slawistik)
Den Geschichtsbüchern zufolge endet das Leben Erzherzog Wilhelms zwar 1948 auf tragische Weise, aber die ukrainische Autorin Natalka Sniadanko lässt ihn in ihrem Roman Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde (Haymon 2022, aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck) wiederauferstehen und schreibt über das bewegte Leben Wilhelms, das eng mit der Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert verknüpft ist. Im Gespräch mit Kurt Scharr (Professor für Österreichische Geschichte, Innsbruck) lotet sie das Verhältnis zwischen Fakt und Fiktion, zwischen gestern und heute aus und stellt dabei die Frage, in welchen Bereichen das Habsburgerreich tatsächlich ein Laboratorium für kreative Innovationen war (P. Judson) und in welchen nicht, und welche Rolle es für die unabhängige Ukraine heute noch spielt.
Natalka Sniadanko, geboren 1973 in Lwiw, ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.
Literaturhaus am Inn in Kooperation mit dem Institut für Slawistik und dem DK Austrian Studies.