Donnerstag, 27.02.2025
19:00 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Veronika Schuchter & Gabriele Wild
Mit eingespielten Lesungen von Precious Chiebonam Nnebedum
Kurz vor ihrem Tod im Jahr 1992 nahm die schwer krebskranke Autorin den Namen Gambda Adisanan an: She who makes her meaning known. Das tat Audre Lorde in ihrem Leben eindrucksvoll: Von der 1934 in Harlem geborenen, fast blinden, unterprivilegierten Tochter karibischer Einwanderer wurde sie zur Dichterin und Aktivistin. Für viele war sie eine feministische Ikone, für andere stellte ihre bloße Existenz eine Provokation dar: Als „black, lesbian, feminist, mother, poet, warrior“, wie Lorde sich selbst bezeichnete, macht sie es ihrem Publikum bis heute nicht leicht. Auf schmerzhafte Weise fordert sie uns heraus, unsere eigenen Privilegien und Vorurteile zu hinterfragen.
Die Reihe geht weiter: Nach Joan Didion lebten die Vielleserinnen Veronika Schuchter und Gabriele Wild nun ein Jahr mit den Werken Audre Lordes. Ihr Einsatz für die schwächsten der Gesellschaft, verarbeitet in kraftvoller Lyrik und herausfordernden Reden, machte sie zur aufrüttelnden Begleiterin in einer krisenhaften Weltlage.
In Kooperation mit dem Innsbrucker Zeitungsarchiv.
Literaturhaus am Inn und Innsbrucker Zeitungsarchiv