Universität Innsbruck

Überblick

 

Durch das Objektiv
Fotografie als Lehrmittel der Kunstgeschichte



Die Disziplin der Kunstgeschichte beschäftigt sich primär mit Kunstwerken, die als einmalige, physische Objekte existieren. Der ständige Zugriff auf die Originale ist jedoch schwierig, da sie weltweit in Museen oder Kirchen verstreut sind, sich im Privatbesitz befinden, verschollen oder gar zerstört sind. Die Lösung bieten Reproduktionen, wie sie durch die Fotografie ermöglicht werden. Sie erlaubt es, Kunst aus aller Welt an einem Ort zu versammeln oder wie Donald Preziosi treffend formuliert hat: „Art history as we know it today is the child of photography”.

Mit der Etablierung der Kunstgeschichte als eigenständiges Fach wurden fotografische Sammlungen angelegt, die als Anschauungsmaterial im Unterricht dienten. So kam der Fotografie als Medium der Reproduktion eine zentrale Bedeutung im Studium der Kunstgeschichte zu. Fotografien bilden den umfangreichsten Teil der historischen Lehrmittelsammlung des Instituts für Kunstgeschichte in Innsbruck. Erworben wurden sie zwischen 1876 und 1918, worüber die erhaltenen Inventarbücher Auskunft geben.

Diesem umfangreichen Konvolut widmete sich ein zweiteiliges Seminar. Ziel war es, eine erste Bestandsaufnahme vorzunehmen und ausgewählte Fotografien im Rahmen einer Ausstellung zu zeigen. Die Pandemie zwang uns, diese Pläne umzustellen und stattdessen eine Online-Ausstellung zu realisieren.

 

 

 

Kontakt und Anfragen zu Forschungszwecken: 
Martina Baleva (martina.baleva@uibk.ac.at)
Felix Tenhaef (felix.tenhaef@uibk.ac.at)

Nach oben scrollen