German Life and Letters, Jg. 63 (2010), Nr. 2, S. 122-132
Wertende Kunstworte, oder Heinrich Heines Salonkritik "Die Französischen Maler" (1831) / von Margrit VogtAus dem Abstract des Aufsatzes über Heinrich Heine als (Kunst-)Kritiker in der April-Ausgabe von German Life and Letters: "Heinrich Heine gestaltet die Französischen Maler, seinen kunstkritischen Beitrag zum Salon von 1831, vor dem Hintergrund der Julirevolution und des modernen Wertepluralismus als metareflexiven Akt. Statt ein überliefertes Normenset über neue Kunstformen zu stülpen und damit den Betrachterblick einzuengen, sieht er in fortwährender Normenreflexion und innovativer sprachlicher Gemäldewiedergabe die zentrale Aufgabe des Kunstkritikers begründet, die allein dem Betrachter einen frischen Blick auf das Kunstwerk gewährleiste, die Erneuerung der Kunst aus dem Geiste historischer Umwälzungen erfahrbar mache und damit eine neue Wahrnehmung von Kunst ermögliche." (S. 122)