Über allen Gipfeln keine Ruh
Thomas Bernhards 80. Geburtstag und drei Publikationen von diesem (vermeintlichen) Opfer des Literaturbetriebs„Verehrte Versammlung,
es heißt, wir ehren die Dichter nur, wenn sie tot sind, wenn der Gruftdeckel oder der nasse Erdhaufen die endgültige Trennung zwischen ihm [sic] und uns herbeigeführt hat, wenn der Schöpfer lyrischer Gedichte in Not und Elend erstickt ist, wenn er, wie es so schön und peinlich in den Nachrufen minderwertiger Geister heißt, seinen Geist aufgegeben hat.“1
Dieser erste Satz des 2011 zur 80. Wiederkehr des Geburtstages von Thomas Bernhard herausgegebenen Bandes Der Wahrheit auf der Spur stammt aus einer Rede über Rimbaud und trifft den Nagel auf den Kopf. Aus allen, wirklich allen Zeitungen, von den Radiostationen und aus dem Fernsehen wurde uns im Februar dieses Jahres vorgebetet, welch großer Geist Thomas Bernhard war. Vom Nestbeschmutzer zum Nationaldichter – die Entwicklung begann schon bald nach seinem Tod 1989, als man eben nicht mehr froh war über das vom Autor testamentarisch fixierte Aufführungs-, Vortrags- und Druckverbot seiner Werke in Österreich, sondern dieses Verbot (das mancher Politiker zuvor höchstselbst verhängen wollte) plötzlich als Verlust empfand.
Der Höhepunkt der Bernhard-Verehrung scheint nun erreicht zu sein, herbeigeschrieben von unzähligen Kulturjournalisten, die Bernhard wieder und wieder als Misanthropen, als Einzelgänger, als Unverstandenen, verletzlichen und vom offiziellen Österreich geächteten Dichter portraitierten (der er ja auch war). Teilweise war man sich der Redundanz dieser Nachrufe offenbar bewusst, doch nur einer fand zur Beschreibung all dieses (gut gemeinten) publizistischen Treibens die Worte, die (so oder so ähnlich) wohl auch Bernhard selbst gebraucht hätte, nämlich Franzobel, der im Standard vom 8.2.2011 die Stimme Bernhards ergriff:
„Ein Hohn. Eine posthume Verspottung. Fehlt nur noch, dass man mir, um mich und mein Werk endgültig zu besudeln in diesem lächerlichen Provinzstaat ein Denkmal errichtet, das die Tauben zuscheißen und die Besoffenen zubrunzen können. Fehlt nur noch, dass man mich endgültig veräußert und zum Staatsdichter degradiert. Mehr brauche ich nicht.“2
Es scheint, als hätte Bernhard in und für Österreich zwei Jahrzehnte nach seinem Tod die Bedeutung erlangt, die Österreich für sein Schreiben immer hatte. Das manifestiert sich nicht nur in den Medien, sondern auch in den Buchhandlungen, in denen Büchertische, die wie Verkaufsstellen Bernhardscher „Devotionalienliteratur“3 anmuten, das Bild dominieren.
Vor zwei Jahren – 2009 – jährte sich der Todestag des Autors zum 20. Mal. Das war der Auslöser für eine Welle von Publikationen, die bis dato nicht abgeebbt, sondern eher zur Flut angeschwollen ist. Neben Nachdrucken (An der Baumgrenze) und Neuauflagen (die Autobiographischen Schriften wurden 2010 vom Residenz Verlag gebunden und im Schuber, 2011 von dtv einzeln und im Taschenbuch wieder aufgelegt) kam es zu Neuausgaben und -zusammenstellungen von zumeist bereits publizierten Texten (Goethe schtirbt, Aus Opposition gegen mich selbst). Überraschungen boten diese Bände – entgegen so mancher wortreichen Ankündigung – kaum; der Bernhard dieser Bücher ist ausreichend bekannt.
Besonders erwähnenswert aber sind drei Publikationen, die tatsächlich neu sind: Der noch vom Autor selbst zusammengestellte, aus dem Nachlass erstmals herausgegebene Band Meine Preise (2009, im Taschenbuch 2010), der Briefwechsel des Autors mit seinem Verleger Siegfried Unseld (2009, als Paperback 2010) und die oben erwähnte Anthologie Der Wahrheit auf der Spur (2011). Diese drei Bände zeigen Thomas Bernhard als öffentliche Person, aber mehr noch als einen Autor, der sich zeitlebens als Opfer des Literaturbetriebs stilisierte, das er – objektiv betrachtet – eigentlich nicht war.
I. Meine Preise
Thomas Bernhard: Meine Preise. Eine Bilanz. Erstausgabe aus dem Nachlaß. Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 2009. 139 S. ISBN 978-3-518-42055-3. Preis [A]: € 15,80.
Weshalb Thomas Bernhard der Nobelpreis für Literatur möglicherweise verwehrt blieb, versteht man nach der Lektüre von Meine Preise. Kaum eine Ehrung Bernhards ging ohne Skandal über die Bühne und oft genug mokierte sich der Autor über die Auszeichnungen, die er trotz aller damit verbundenen Abscheulichkeiten und Gemeinheiten annahm. Möglich, dass die Schwedische Akademie zögerte, einen Dichter auszuzeichnen, der in einer (nicht gehaltenen) Un-Rede die rhetorische Frage stellte: „Oder soll ich hier gar eine Dankrede halten?“4
Dass sich ein Dichter durch seine Preise nicht geehrt, sondern brüskiert und verkannt fühlt, erstaunt nur den, der Bernhard nicht kennt:
"Ein ganzes Buch müßte ich schreiben nur aus Fakten, die beweisen, wie man mit einem Menschen wie ich [sic], der nichts anderes tut, als schreiben, verfährt, ihn im Grunde mit allen Mitteln zum Schweigen bringen will." 5
So schloss Bernhard im Winter 1980 den Teil eines Briefes an Gerhard Ruiss, in dem er von den Brüskierungen und für ihn beschämenden Ereignissen rund um diverse Preisverleihungen berichtet.
Dass der mehrfache Preisträger dieses Buch tatsächlich – und etwa zur gleichen Zeit – geschrieben hat, entdeckte man erst bei der Sichtung des Nachlasses. Darin nämlich fand sich ein Konvolut mit dem Titel Meine Preise, das nach Angabe des Editors Raimund Fellinger 1980/81 entstanden ist. Das Typoskript war wohl vom Autor zur Publikation vorgesehen, doch dazu kam es zu seinen Lebzeiten nicht mehr. 2009 erst wurde der Text mit einem kurzen Kommentar bzw. einer ‚editorischen Notiz‘ versehen und im Suhrkamp Verlag publiziert. Das Buch beinhaltet den Prosa-Text Meine Preise und Ansprachen Bernhards in dessen eigener Auswahl und Zusammenstellung, die wohl bewusst nicht als ‚Dankesreden‘ tituliert wurden. Schade ist, dass auf den Abdruck der Briefe sowie der Kopie eines Artikels über die Staatspreis-Verleihung, die ebenfalls im Konvolut enthalten waren, verzichtet wurde.
Bernhard geht im titelgebenden Prosatext nicht chronologisch vor, wenn er in einzelnen Abschnitten je über eine Preisverleihungen berichtet. Auch sind die Preise nicht nach ihrer Dotierung, ihrem Renommée oder einem anderen Kriterium geordnet, sondern bei der Abfolge ging es Bernhard augenscheinlich um eine gewisse Dramaturgie. Das ist eines von mehreren Indizien dafür, dass es sich bei Meine Preise um keine reine Autobiographie, sondern um einen zumindest teilweise fiktionalisierten literarischen Text handelt, den man nicht an Details der faktischen Wirklichkeit messen darf. In diesem Sinn könnte man den Text als sechsten Teil der Autobiographischen Werke lesen.
Meine Preise nährt sich unter anderem aus dem schon erwähnten Widerspruch, dass Bernhard die ihm verliehenen Preise angenommen hat, obwohl er sich dadurch nicht geehrt, sondern bloßgestellt und ausgeliefert fühlte. Ganz belanglos waren sie für den Autor dann doch nicht, denn immerhin taugten die Erlebnisse rund um die Verleihungen für eine Erzählung, die sein Œvre posthum um ein lesenswertes Werk erweitern.
Karl Ignaz Hennetmair gibt in seinem Tagebuch im Eintrag vom 13.1.1972 eine Aussage Bernhards wieder, die dessen Verhältnis zu Preisvergaben wohl am treffendsten beschreibt:
"Ich werde den Preis so entgegennehmen, wie ich im Hotel die geputzten Schuhe vom Gang ins Zimmer hereinnehme, und dann, dann werde ich natürlich schon freudig mit den ‚frischgeputzten Schuhen‘ in Wien auf die Straße gehen, aber mehr gibt es nicht. Nicht daß ich den Preis nicht schätze, aber ich werde deswegen nicht überschnappen, nicht anders als frischgeputzte Schuhe werde ich den Preis entgegennehmen!" 6
Und Hennetmair fügt hinzu, was heute wahrscheinlich gar nicht mehr erklärend gesagt werden müsste, nämlich, „daß Thomas eine unwahrscheinliche Vorliebe für Schuhe hat".7
II. Der Briefwechsel mit Siegfried Unseld
Thomas Bernhard / Siegfried Unseld: Der Briefwechsel. Hrsg. v. Raimund Fellinger, Martin Huber u. Julia Ketterer. Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 2009. 869 S. ISBN 978-3-518-41970-0. Preis [A]: € 41,00.
„Die Schreibung von Geldbeträgen wurde in allen Briefen vereinheitlicht.“8 Diese wie nebenbei getätigte Bemerkung in der editorischen Notiz führt auf den letzten Seiten des über 800 Seiten starken Bandes nochmals vor Augen, welches Thema im Briefwechsel zwischen dem Autor und seinem Verleger eines der hervorstechendsten war. Bernhard forderte von Beginn an fast unverschämt hohe Vorschüsse und Darlehen vom Verlag, brach Vereinbarungen, hielt Manuskripte zurück und publizierte entgegen vieler Versprechen auch in anderen Verlagshäusern, um seine Verhandlungsmacht gegenüber Unseld zu steigern. Die „leidige Geldangelegenheit“9 ist auf der Oberfläche das allgegenwärtig Thema, aber sie ist eigentlich nur eine Chiffre für den Machtkampf, den Autor und Verleger führten – und den bis zum Schluss keiner eindeutig für sich entscheiden konnte. Beide waren in gleichem Maße voneinander abhängig und beide waren sich dessen bewusst.
Der Einzelstellenkommentar, der viele in den Briefen erwähnte Details überhaupt erst verständlich macht, ist äußerst gelungen. Herangezogen wurden dafür neben zahlreichen Drittbriefen u. a. die sogenannten Reiseberichte Unselds, in denen der Verleger die Gespräche mit dem Autor bei persönlichen Treffen zusammenfasste. Dadurch schließen sich einige der Lücken, die sich in einem Briefwechsel durch geführte Telefonate oder persönlichen Austausch immer finden. Abgerundet wird die Edition durch ein Personen- sowie ein sehr hilfreiches Werkverzeichnis, das auf alle Textstellen verweist, in denen Arbeiten Bernhards thematisiert werden.
An dem seit Dezember 2010 auch als Paperback-Ausgabe vorliegenden Briefwechsel lässt sich studieren, was für die Beziehung zwischen Autor(innen) und ihren Verlagen exemplarisch ist und zu welchen Problemen die verschieden gearteten Interessen beider Parteien führen können. Unseld, zweifellos Beherrscher der Kunst der Diplomatie, dürfte für ganze Verleger-Generationen Vorbild darin sein, wie man mit schwierigen Autoren umgeht. Umgekehrt würde man manchem Nachwuchs-Schriftsteller ein wenig von Bernhards Selbstwertgefühl und seiner Durchsetzungskraft wünschen dürfen.
„Ich stelle mir vor, was künftige Adepten des Studiums von Literatur- und Verlagsgeschichte bei der Lektüre unseres Briefwechsels sagen werden.“ So leitet Siegfried Unseld seinen Brief vom 24. Juli 1968 ein. Die Adepten schätzen sich glücklich, mit diesem Briefwechsel das Dokument einer Beziehung zwischen Autor und Verleger in Händen halten zu können, wie es künftig nur mehr wenige geben wird. Denn sowohl die Intensität des Kontakts als auch seine briefliche Form drohen aus der verlegerischen Kultur zu verschwinden.
III. Der Wahrheit auf der Spur
Thomas Bernhard: Der Wahrheit auf der Spur. Reden, Leserbriefe, Interviews, Feuilletons. Hrsg. v. Wolfram Bayer, Raimund Fellinger u. Martin Huber. Berlin: Suhrkamp, 2011. 346 S. ISBN 978-3-518-42214-4. Preis [A]: € 20,50.
Der von den Herausgebern Wolfram Bayer, Raimund Fellinger und Martin Huber gewählte Titel dieses Bandes (der in erweiterter und ausführlicher kommentierter Form als Band 22 der Thomas-Bernhard-Werkausgabe erscheinen soll) ist ein Zitat aus einer Rede Bernhards,10 die der Autor 1968 bei der Entgegennahme des Anton-Wildgans-Preises nicht halten konnte, weil dieser Verleihung eine andere, zum Skandal gewordene, voraus gegangen war. Man wollte nach dem Eklat um die Staatspreisverleihung einem weiteren vorbeugen, sagte den Festakt ab und entzog dem Dichter damit das Wort. Dass Thomas Bernhard es dennoch oft und lautstark ergriff, beweist der vorliegende Band, der seine öffentlichen Stellungnahmen, Reden und Kritiken versammelt.
Die großen Überraschungen finden sich dabei auf den ersten Seiten. Die eingangs zitierte Rede über Jean-Arthur Rimbaud ist in einem ungewohnt hymnischen Duktus verfasst, der junge Autor gebraucht zwar schon Superlative en masse, doch noch sind sie positiv besetzt. Auch die Stilmittel der Verknappung und Zuspitzung, die Bernhards Texte später auszeichnen sollten, fehlen hier noch weitestgehend. Bernhard scheint seinen Ton noch nicht gefunden zu haben.
Die Milde, die der junge Rezensent dem auch damals zumindest schon umstrittenen Autor Josef Weinheber im nächsten Text entgegenbringt, verwundert aber noch mehr. Zweifellos war Weinheber 1955 noch der Lieblingsdichter (beinahe) der ganzen Nation, aber dass Bernhard auch zu dieser Mehrheit gehören sollte, ja, dass er ihn sogar für sein Werk lobte, das „mehr Gemüt und Österreichertum und Deutschtum zugleich schafft“11 als alles andere – wer hätt’s gedacht?
Doch mit Salzburg wartet auf ein Theaterstück verfasste der damals 24-jährige Bernhard erstmals eine Abrechnung von beachtlichem Kaliber. Sie traf das Salzburger Landestheater, und obwohl (oder weil) ihm diese Polemik den ersten Prozess einbrachte, wirkt der Text wie ein Befreiungsschlag. Der Bernhardsche Ton ist nun gefunden und die Entwicklung vom „pragmatischen Dichter“ (so der Vorwurf im Wort an junge Schriftsteller, die „vor der Kleinheit, vor dem Doktortitel und vor der Partei“ kapitulieren) zum ‚freien Dichter und Denker‘ scheint abgeschlossen. Zunehmend wir der Band nun zur Dokumentation von Skandalen, Provokationen und Erwiderungen – weil sich Bernhard in Inhalt und Ausdruck immer stärker den Figuren seiner Prosawerke annähert. Was er in seinen Leserbriefen, Reden etc. kundtut, könnte ebenso Figurenrede seines Fürsten Saurau (Verstörung), seines Reger (Alte Meister) oder seines Murau (Auslöschung) sein. Die Leserin ginge daher fehl in der Vermutung, der ‚öffentliche Bernhard‘, der in Der Wahrheit auf der Spur vorgestellt wird, sei der ‚echte‘ – es ist auch hier ein inszenierter Bernhard, der übertreibt, verzerrt, anklagt, verurteilt – und damit oft ins Schwarze trifft.
Alsbald wird deutlich, dass Bernhard zum philosophierenden Kulturpessimisten und sarkastischen Provokateur deutlich besser geeignet war als zum Literatur- und Kulturkritiker. (Zu-)treffend und pointiert sind seine Aussagen über Kunst, Theater und Literatur dort, wo sie allgemein bleiben. Weniger ergiebig hingegen sind seine Auseinandersetzungen mit einzelnen Künstlern und Autoren (Von schwarzen Sonnen und heiterem Gemüt, Das Werk von Josef Weinheber etc.), die sich aber ohnehin nur im Frühwerk finden. In den späteren Texten geht es zunehmend um den Autor selbst, um die Inszenierung seiner Person (aber auch um die seiner Stücke) und aus manchen Textpassagen kann die Leserin auch eine Art Poetik extrahieren.
Fazit
Die drei hier besprochenen Publikationen stellen Bernhard weniger als Geschädigten, sondern vielmehr als eine Schaltstelle des Literaturbetriebs vor. Sie verdeutlichen, dass er – schon zu Lebzeiten – durch die zahlreichen Preise, die an ihn vergeben wurden, durch die Machtstellung, die er gegenüber seinem Verleger einnahm, und durch die Öffentlichkeit, die er mit journalistischen Texten und nicht zuletzt durch medienwirksame Skandale erreichen konnte, eine Position erlangte, die kaum ein anderer Schriftsteller in Österreich je hatte.
Und doch wurde Bernhard zu einem Opfer des Literaturbetriebs. Zum einen, weil er sich als solches sehen wollte und das in den drei vorgestellten Büchern auch so reflektierte. Zum anderen, weil der Betrieb dieser Selbsteinschätzung inzwischen Glauben schenkt und heute offenbar meint, posthum manches an ihm gut machen zu müssen. Das führt mitunter dazu, dass dem „zum Staatsdichter Degradierten“ zu Teil wird, was er in seinem Text über Rimbaud wohlgezielt zusammengefasst hat:
"Es gibt Feiern und Pomp, man entdeckt das Pensum des Toten, zerrt es ans Licht – man ‚veranstaltet‘ den Dichter –, meist nur, um sich selbst die Langeweile zu vertreiben, für die man schließlich bezahlt wird. Und ist es nicht so (bei uns!), daß nicht der Dichter geehrt wird, sondern der Herr vom Kulturamt, der die Begrüßung vornimmt, der Herr Gedichte-Verwalter, der Schauspieler, der Rezitator? So mancher Hölderlin oder Georg Trakl würde sich im Grabe umdrehen über soviel gemachte, aufgepfropfte Kultur, über soviel Kunstmarktgerede, von dem nichts herauskommt als Schamlosigkeit!"12
So mancher Bernhard auch?
Irene Zanol, 27.03.2011
irene.zanol@student.uibk.ac.at
Anmerkungen:
[1] Thomas Bernhard: Jean-Arthur Rimbaud. Zum 100. Geburtstag. In: [Ders.]: Der Wahrheit auf der Spur. Reden, Leserbriefe, Interviews, Feuilletons. Hrsg. v. Wolfram Bayer, Raimund Fellinger und Martin Huber. Berlin: Suhrkamp, 2011, S. 7-17, hier S. 7.
[2] Franznobel: Bernharddämmerung. Wie ein angeblicher „Übertreibungskünstler“ in einem ganz und gar sinn- und geschmacklosen Gedenkspektakel missbraucht und vereinnahmt wird: keine Festschrift zum 80. Geburtstag von Thomas Bernhard. In: Der Standard, 8.2.2011, S. 31.
[3] Willi Huntemann: Fan-Post ins Jenseits. Anmerkungen zur posthumen Bernhard(iner)-Literatur. In: Wolfram Bayer [Hrsg.]: Kontinent Bernhard. Zur Thomas-Bernhard-Rezeption in Europa. Wien u.a.: Böhlau, 1995, S. 153-162, hier S. 156.
[4] Thomas Bernhard: Der Wahrheit und dem Tod auf der Spur. In: [Ders.]: Der Wahrheit auf der Spur, S. 71-78, hier S. 74 f.
[5] Thomas Bernhard an Gerhard Ruiss, 15.12.1980. In: Alfred Goubran [Hrsg.]: Staatspreis. Der Fall Bernhard. Klagenfurt: Edition Selene, 1997, S. 13-15, hier S. 14.
[6] Karl Ignaz Hennetmair: Ein Jahr mit Thomas Bernhard. Das versiegelte Tagebuch 1972. Transkription Johannes Berchtold und Fritz Simhandl. Salzburg : Residenz, 2000, S. 44.
[7] Ebd.
[8] Thomas Bernhard / Siegfried Unseld: Der Briefwechsel. Hrsg. v. Raimund Fellinger, Martin Huber u. Julia Ketterer. Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 2009, S. 828.
[9] Ebd., S. 115.
[10] Thomas Bernhard: Der Wahrheit und dem Tod auf der Spur. In: [Ders.]: Der Wahrheit auf der Spur, S. 71-78.
[11] Thomas Bernhard: Das Werk von Josef Weinheber. In: [Ders.]: Der Wahrheit auf der Spur, S. 18-20, hier S. 18.
[12] Thomas Bernhard: Jean-Arthur Rimbaud. In: [Ders.]: Der Wahrheit auf der Spur, S. 7.