Das Institut
Methodenpluralismus und die Vielfalt der Forschungsgegenstände und -perspektiven betrachten wir am Institut für Musikwissenschaft als unerlässliche Voraussetzungen. Unser Ziel ist, eine deutlich erkennbare Profilierung mit einer solchen pluralen und breit angelegten Forschungs- und Lehrpraxis zu verbinden. Denn wir streben keine Profilierung an, welche mit Einseitigkeit, Einschränkung und Beengung einhergeht, sondern eine, die durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit verschiedenartigen Methoden, Gegenständen und Fragestellungen angeregt und bereichert wird. Gegenstand von Forschung und Lehre sind sowohl europäische als auch außereuropäische Musikkulturen. Je nach Fragestellung und Forschungsgegenstand stehen Archivforschung, philologische Beschäftigung mit Quellen, Feldforschung, Strukturanalyse, empirische Forschung und kulturwissenschaftliche Analyse im Vordergrund. Dementsprechend werden Musik und die auf sie bezogenen Phänomene unter historischen, ethnologischen, soziologischen, kulturtheoretischen und formalen Gesichtspunkten untersucht. Wir betrachten diese Vielfalt an Methoden und Fragestellungen als eine wesentliche Eigenschaft des Institutes. Weiters sind wir bemüht, das Fach in seiner Gesamtheit in Forschung und Lehre zu vertreten und das Angebot weiter auszubauen. Zugleich ist eine deutliche Profilierung durch die Auseinandersetzung mit Intermedialität, mit Gustav Mahler und der Musik der Wiener Moderne, mit kulturwissenschaftlichen Themen wie „Musik und Politik“, „Musik und kulturelle Identitäten“, „Musik und Gender“ oder den Forschungsbereichen „Popularmusik“, "Indigene Musik des südamerikanischen Tieflands, Karibik, Ostasien", "Medizinanthropologie", und "Klangontologien" gegeben. Es bestehen Kooperationen mit der Stiftung "EUREGIO Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach Dolomiten", den „Gustav Mahler Musikwochen in Toblach“, den „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“, dem „Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum“ und der Universität Mozarteum Salzburg.