Die Sommerschule wird im Zweijahresrhythmus zusammen mit der Universität Innsbruck, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Internationalen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (ISPRS) veranstaltet.
Die Veranstaltung ermöglicht nach einem Auswahlverfahren vierzig internationalen Jungwissenschaftlern*innen eine Teilnahme, um innovative und praktische Aufnahme- und Analysetechniken zu erlernen, zu testen und damit wissenschaftliche Fragen der Gebirgsforschung zu erarbeiten. Im Speziellen wurden Themen zum Monitoring z.B. von Flusserosion, Hangbewegungen und Vegetationsmerkmalen an komplexen Oberflächen, Detektion von Objekten und Prozessen und der Analyse von Veränderung behandelt.
Dabei wurden Methoden der Erdbeobachtung insbesondere der Nahbereichs- und Fernerkundung eingesetzt. Eingeladene internationale Expert*innen lieferten in ihren Keynotes den theoretischen Rahmen zu Themen aus Geo- und Biowissenschaften und zu methodischen Konzepten und Techniken. Eine große Anzahl an verschiedenen Sensoren stand dabei vor Ort zur Verfügung. Während der einwöchigen Sommerschule arbeiteten die Teilnehmenden an einem praktischen Projekt, das Planung, Datenerfassung im Feld, Auswertung, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse umfasste. Das Universitätszentrum Obergurgl in Mitten des alpinen Hochgebirges gelegen, bot dabei eine einzigartige Möglichkeit, um Umweltprozesse mit Nahbereichssenoren zu untersuchen.
(Martin Rutzinger)