LANGTI
Languages for Translation and Interpreting
LANGTI steht für “Languages for Translation and Interpreting” und ist der Name meines (Astrid Schmidhofers) Habilitationsprojekts auf dem Gebiet der Translationswissenschaft. Das Projekt LANGTI beschäftigt sich damit, wie Sprachkompetenz an universitären Ausbildungsstätten und darüber hinaus mit Hinblick auf späteres Übersetzen und Dolmetschen entwickelt werden kann, und wird vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) finanziert.
Sprache ist das zentrale “Arbeitswerkzeug” beim Übersetzen und Dolmetschen, und Lehrveranstaltungen im Bereich der Sprachausbildung nehmen einen beträchtlichen Teil vieler translationswissenschaftlicher Studiengänge ein. Dennoch sind Sprachkompetenz und ihre Entwicklung kein zentrales Anliegen der Translationswissenschaft, und die Forschung im Bereich des Sprachenlehrens und -lernens für späteres Übersetzen und Dolmetschen wurde lange Zeit nur von wenigen Praktikern betrieben (vgl. Cerezo Herrero und Schmidhofer 2021). Die Erforschung von Sprachkompetenz mit Bezug zum Übersetzen und Dolmetschen und die Frage, wie Sprachkompetenz dafür am besten entwickelt werden kann, ist jedoch nicht nur von theoretischer Relevanz für die Translationswissenschaft, sondern kann auch als Grundlage für die Gestaltung von Sprachmodulen innerhalb von Hochschulprogrammen und Ausbildungsprogrammen für praktizierende Übersetzer und Dolmetscher genutzt werden.
Meine Co-Autoren und ich nutzen für diesen Forschungsbereich die Abkürzung TILLT, was für Translation and Interpreting-oriented Language Learning and Teaching steht. Diese Abkürzung wurde bereits in mehreren Publikationen verwendet und findet sich sowohl auf dieser Website als auch in meiner Habilitationsschrift.