Transhumante Weidewirtschaftsformen und Nutztier-Mobilität im Bergland des eisenzeitlichen Westsizilien. Strontiumisotopenanalysen an landwirtschaftlichen Nutztieren vom Monte Iato
Neben modernen Vieh- und Weidewirtschaftsformen ist Transhumanz – die saisonale Wanderweidewirtschaft – im gebirgigen Hinterland Siziliens immer noch verbreitet. Diese Praxis der pastoralen Landwirtschaft hat allerdings eine jahrtausendealte Tradition die bislang kaum erforscht ist. Aufbauend auf archäozoologischen und -botanischen Untersuchungen soll diese Lücke anhand des Fallbeispiels der Höhensiedlung auf dem Monte Iato in West-Siziliens geschlossen werden. Ziel ist es mittels Strontiumisotopenanalysen von Tierzähnen von Rind, Schaf/Ziege und Schwein Nutztierhaltungsstrategien der Siedlung zu untersuchen sowie Einzugsgebiete der am siedlungsinternen Kultplatz geschlachteten Opfertiere zu erschließen. Durch das hochauflösende Verfahren der Laser-Ablation können hunderte von Isotopenmessungen pro Millimeter durchgeführt und so Herkunftsgebiete des Viehs sowie dessen Bewegungen über saisonale Zeiträume sichtbar gemacht werden.
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Principal Investigator: |
MMag. Dr. Birgit Öhlinger |
Address: |
Institut für Archäologien |
University/Research Institution: |
Institut für Archäologien gefördert durch das Forschungszentrum Berglandwirtschaft („Mountain Agriculture Research Unit“) und das Land Tirol |
Project collaborations: |
Prof. Gerhard Forstenpointner, Institut für Morphologie, Abteilung für Archäozoologie und Vergleichende Morphologie, Veterinärmedizinische Universität Wien Prof. Alistair Pike, Departement Archaeology, University of Southampton |