Lehramtsstudium Unterrichtsfach Physik

Curriculum (2001W)

Ab dem Wintersemester 2015/2016 darf eine Zulassung zu diesem Studium nur nach dem neuen Curriculum erfolgen. Das nachfolgende Bachelorstudium finden Sie hier »

Fakultät
Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik

Dauer/ECTS-AP
9 Semester/270 ECTS-AP
(Kombination von zwei Unterrichtsfächern)

Akademischer Grad
Magistra/Magister der Naturwissenschaften (Mag.rer.nat.)

Studienkennzahl
412

Studienplan
Informationen zum Studienplan (2001W) *

Voraussetzung
Matura oder Äquivalent

* Informationen zum Studienplan (2001W)

Die Gesamtfassung des Studienplans spiegelt den aktuell gültigen Studienplan wider, ist rechtlich unverbindlich und dient lediglich der Information. Die rechtlich verbindliche Form des Studienplans inkl. etwaiger Änderungen finden Sie in den entsprechenden Mitteilungsblättern.

Die Information, welche Studienplanversion für Sie gilt, entnehmen Sie bitte Ihrem Studienblatt
abrufbar unter: https://lfuonline.uibk.ac.at/public/lfuonline_meinestudien.studienblatt
Spalte: Curriculum in der geltenden Fassung

Studieneingangs- und Orientierungsphase

Die Regelungen zur Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) treten mit Studienjahr 2014/2015 außer Kraft und sind dann für alle Studierenden dieses Studiums nicht mehr anzuwenden.

Für Studierende, die ihr Studium vor dem 01.10.2014 (Studienjahr 2014/2015) begonnen haben, bedeutet das, dass die bisher im Curriculum als „STEOP-Lehrveranstaltungen“ ausgewiesenen Lehrveranstaltungen, wie alle Lehrveranstaltungen, bei negativem Prüfungsergebnis viermal wiederholt (= fünf Prüfungsantritte) werden können. Bereits erfolgte Antritte werden gemäß § 77 (2) UG auf die Zahl der zulässigen Prüfungsantritte angerechnet.

(1) Die Studieneingangs- und Orientierungsphase umfasst ein Semester (30 ECTS-AP) und hat der oder dem Studierenden einen Überblick über die wesentlichen Inhalte des Studiums und dessen weiteren Verlauf zu vermitteln und eine sachliche Entscheidungsgrundlage für die persönliche Beurteilung ihrer oder seiner Studienwahl zu schaffen.

(2) Im Rahmen der Studieneingangs- und Orientierungsphase des Lehramtsstudiums sind folgende Lehrveranstaltungsprüfungen, die zweimal wiederholt werden dürfen, abzulegen:
Je eine in den zwei Unterrichtsfächern und eine über die Orientierungseinheit, SL 2, 2 ECTS-AP, der pädagogischen Ausbildung.

1. Physik Ia Mechanik (VO 2, 3 ECTS-AP)
2. Lehrveranstaltung der Studieneingangs- und Orientierungsphase aus dem gewählten zweiten
    Unterrichtsfach
3. Orientierungseinheit (SL 2, 2 ECTS-AP)

(3) Der positive Erfolg bei den in Abs. 2 genannten Prüfungen berechtigt zur Absolvierung aller weiteren, über die Studieneingangs- und Orientierungsphase hinausgehenden Lehrveranstaltungen und Prüfungen sowie zum Verfassen der im Curriculum vorgesehenen Diplomarbeit. Im Curriculum festgelegte Anmeldungsvoraussetzungen sind einzuhalten.

Allgemeine Informationen

Fachliche und fachdidaktische Ausbildung:

  • Physik Ia (Mechanik) VO+SL (mit STEOP-Prüfung)
  • Vorbereitungskurs Mathematik
  • Physik II: Elektromagnetismus und Optik (VO+PS)
  • Mathematische Methoden der Physik 1
  • Physik III: Atome, Quanten und Festkörper (Teil 1) (VO+PS)
  • Theoretische Physik 1 (Mechanik, Teil 1) (VO+PS)
  • Physik Ib: Mechanik und Wärme (VO+PS)
  • Physikalisches Grundpraktikum 1 für LA
  • Physik IV: Kerne und Teilchen (VO+PS)
  • 1. kommissionelle Diplomprüfung Physik
  • Theoretische Physik 3 (Elektrodynamik, Teil 1) (VO+PS)
  • Alltagsrelevante und historische Aspekte der Physik 1
  • Physikalisches Grundpraktikum 2 für LA
  • Theoretische Physik 2 (Quantentheorie, Teil 1) (VO+PS)
  • Alltagsrelevante und historische Aspekte der Physik 2
  • Didaktik der Physik 1
  • Relativitätstheorie, Kosmologie und Astrophysik für Lehramtsstudierende
  • Didaktik der Schulexperimente
  • Didaktik der Theoretischen Physik
  • Diplomarbeit (Beginn)
  • Diplomarbeit
  • 2. kommissionelle Diplomprüfung Physik

Schulpädagogische und schulpraktische Ausbildung

1. Studienjahr: Orientierungseinheit, Eingangspraktikum, Reflexionseinheit

2. Studienjahr: Grundlagen des Lernens und Lehrens und Basiskompetenzen 1

3. Studienjahr: Basiskompetenzen 2, Basispraktikum, Fachpraktikum 1 und 2

Freier Zeitpunkt: Wahlfachmodul

Qualifikationsprofil und Kompetenzen

Ziel des Lehramtsstudiums ist die wissenschaftliche Berufsvorbildung für das Lehramt an höheren Schulen in fachlicher, fachdidaktischer, pädagogischer und schulpraktischer Hinsicht. Durch eine solide wissenschaftliche Grundausbildung sollen die AbsolventInnen in die Lage versetzt werden, sich in ihren Berufsfeldern flexibel und kompetent zu bewähren.

Die AbsolventInnen des Lehramtsstudiums im Unterrichtsfach Physik sollen grundlegende  Kenntnisse erwerben:

» in den physikalischen Teilgebieten Mechanik, Elektrizität und Magnetismus, Optik, Wärme, Atom-, Molekül- und Festkörperphysik, Relativitätstheorie, Astrophysik und Kosmologie – wobei es nicht auf die Zahl der bekannten Fakten, sondern auf den Überblick, das Verständnis, und die Verbindung zu anderen Wissensgebieten ankommt;

» in jenen fachverwandten Gebieten, in denen physikalische Grundkenntnisse zu einem vertieften Verständnis führen, also in Meteorologie und Geophysik, in Biologie, in Chemie und in der physikalischen Medizin;

» in der Geschichte der Physik;

» in der technischen Nutzung von physikalischen Erkenntnissen und im Aufzeigen von damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesellschaft;

» darin, die „Methode der Physik“ (schülerInnengerecht) herauszuarbeiten: komplexe Situationen mithilfe von einfachen Modellen zu verstehen, ohne dass dabei die wesentlichen Züge des Vorganges verlorengehen;

» darin, die „Methode der Physik“ zur Gewinnung von Erkenntnissen als ganz allgemein anwendbare, sehr erfolgreiche Methode eines rationalen „Herangehens an die Welt“ zu präsentieren, um so die SchülerInnen zu ermutigen, sich diese Haltung zu eigen zu machen und damit zu kritisch denkenden StaatsbürgerInnen zu werden.

Im Rahmen der fachlichen Ausbildung sind Lehrveranstaltungen aus Experimental- und Theoretischer Physik zu absolvieren. Es soll vor allem eingeübt werden, die Physik nicht als große Menge von unzusammenhängenden Einzelfakten zu sehen, sondern die Natur in ihrer Vernetzung der besprochenen Inhalte und Konzepte zu begreifen.

Durch die pädagogische und schulpraktische Ausbildung

  • erwerben die AbsolventInnen ein vertieftes Wissen über Lernen und Lehren und können dieses Wissen zur effizienten Gestaltung ihres Unterrichts und zur Begleitung und Unterstützung von Lern- und Bildungsprozessen ihrer SchülerInnen nutzen;
  • können sie ihren Unterricht methodisch abgesichert evaluieren und weiterentwickeln;
  • verstehen sie Schule als Institution und Organisation und können auf dieser Basis Schule aktiv gestalten und entwickeln.

Erwartete Lernergebnisse

Die AbsolventInnen sind Fachleute für das Fördern von persönlichen Entwicklungsprozessen, für das Arrangieren von Lernsituationen, für das Begleiten von Lernprozessen und für das Beurteilen von Lernergebnissen.

Sie verfügen über fundierte Kenntnisse im Bereich der Physik. Sie sind in der Lage, ihre Kompetenz in diesem Bereich und an den Schnittstellen zur Technik, Mathematik und Informatik durch das wissenschaftlich korrekte Formulieren und Untermauern von Argumenten und das innovative Lösen von Problemen zu demonstrieren.

Die AbsolventInnen eines universitären Lehramtsstudiums arbeiten insbesondere an höheren und mittleren Schulen. Die im Lehramtsstudium erworbenen Qualifikationen öffnen auch den Zugang zu Berufsfeldern des entsprechenden Fachstudiums, des Bildungsbereichs, der Sozial- und Jugendarbeit und der Kommunikation.

Weiterführende Studien an der Universität Innsbruck

Informationen zur Prüfungsordnung inkl. Bewertung und Benotung

Prüfungsordnung

Die Prüfungsordnung ist integraler Bestandteil des Curriculums, detaillierte Informationen finden Sie unter dem Paragrafen Prüfungsordnung.

Bei der Notenverteilungsskala handelt es sich um die statistische Darstellung der Verteilung aller positiv absolvierten Prüfungen, die innerhalb eines Studiums bzw. eines Studienfaches (unter Heranziehung aller gemeldeten Studierenden eines Studiums bzw. eines Studienfaches) erfasst wurden. Die Notenverteilungsskala wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

ABCDE
 Österreichische   Notenskala Definition  %-Satz 
 1 SEHR GUT:  Hervorragende Leistung35,7= 100%
 2  GUT:  Generell gut, einige Fehler27,8
 3 BEFRIEDIGEND:  Ausgewogen, Zahl entscheidender Fehler21,1
 4 GENÜGEND:  Leistung entspricht den Minimalkriterien15,4
 5 NICHT GENÜGEND:  Erhebliche Verbesserungen erforderlich, Erfordernis weiterer Arbeit
Deczember 2021


Gesamtbeurteilung der Qualifikation

Nicht zutreffend
Erklärung: Eine Gesamtbeurteilung (mit Auszeichnung bestanden, bestanden, nicht bestanden) wird nur über eine studienabschließende Prüfung, die aus mehr als einem Fach besteht, vergeben (im Curriculum dieses Studiums ist diese nicht vorgesehen).

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