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50 Jahre wissenschaftliche Partnerschaft Innsbruck–Iași
Ein halbes Jahrhundert wissenschaftlicher Austausch: Die Uni Innsbruck und die Alexandru-Ioan Cuza Universität von Iași feiern ihre erfolgreiche Partnerschaft in der Plasmaphysik. Bei einer Feier am 28. Oktober 2024 wurden ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Siegbert Kuhn, ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Roman Schrittwieser und Privatdozentin Dr. Codrina Ionita-Schrittwieser für ihre Verdienste ausgezeichnet.
Uni Innsbruck mit vier Meistzitierten
Vier Forscher der Universität Innsbruck sind in diesem Jahr unter den „Highly Cited Researchers“. Die Quantenphysiker Rainer Blatt, Hannes Pichler und Peter Zoller sowie der Mikrobiologe Chris Rinke zählen damit zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftler:innen. Österreichweit tragen heuer 46 Forscher:innen diesen Titel.
FWF fördert 12 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende September wurden zahlreiche Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt, darunter fünf Einzelprojekte, zwei Early-Stage-Projekte und zwei Publikationsförderungen. Außerdem fördert der FWF ein Wissenschaftskommunikations- und ein Citizen-Science-Projekt.
Hypo-Tirol-Dissertationspreise verliehen
In diesem Jahr würdigte die Hypo Tirol Bank ganze zehn herausragende Arbeiten aus acht Fakultäten mit dem Dissertationspreis. Von experimenteller Architektur über Quantencomputing, die Forschung zu Permafrost und Anpassungsstrategien von im Süßwasser lebenden Mikroalgen bis zur klassizistischen Geschichtsschreibung der Antike deckten die Dissertationen eine vielfältige Bandbreite von Fachgebieten und Themen ab.
Physik im Fokus der Nobelpreisträgertagung
Die 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung war in diesem Jahr wieder der Physik gewidmet. Für das Programm mitverantwortlich zeichnete Quantenphysiker Rainer Blatt, Mitglied des Kuratoriums und Wissenschaftlicher Leiter Physik. Unter den mehr als 630 geladenen Nachwuchswissenschaftler:innen aus aller Welt waren auch zwei Physiker der Uni Innsbruck.
FWF fördert 14 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende Juni wurden zahlreiche Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt, darunter fünf Einzelprojekte, vier Schrödinger-Stipendien und drei Publikationsförderungen.
FWF-Doktoratskolleg feierte 8-jähriges Bestehen
Vergangene Woche fand in der Aula der Universität nach acht erfolgreichen Jahren die Festveranstaltung des FWF-Doktoratskollegs Atome, Licht und Moleküle statt. Schon Mitte Mai präsentierten Mitglieder des Doktoratskollegs im Innsbrucker Treibhaus im Rahmen eines Science Slams ihre Forschungsprojekte vor einem begeisterten Publikum.
Quantencomputer mithilfe von KI programmieren
Forscher der Universität Innsbruck haben eine neue Methode zur Planung von Rechenoperationen auf einem Quantencomputer vorgestellt. Dabei wird ein generatives Machine-Learning-Modell verwendet, um eine geeignete Abfolge von Quantengattern zur Ausführung einer Quantenoperation zu finden. Die Studie, die nun in der Fachzeitschrift Nature Machine Intelligence veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt, um das volle Potenzial von Quantencomputern ausschöpfen zu können.
Hannes Pichler erhielt Lieben-Preis
Für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenvielkörperphysik und Quanteninformationswissenschaften wurde der Physiker Hannes Pichler am 8. Mai in Wien mit dem Ignaz L. Lieben-Preis ausgezeichnet. Dieser älteste Forschungspreis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist mit 36.000 US-Dollar dotiert.
Neues Netzwerk von und für Frauen in der Physik
Mit der interaktiven Onlineplattform atominnen.at will die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino gemeinsam mit Kolleginnen am IQOQI Innsbruck die Rolle von Frauen in Wissenschaft und Forschung stärken. Das neue Unterstützungsnetzwerk wurde vergangene Woche zum Welttag der Quanten und im Beisein von Frauenministerin Susanne Raab an der ÖAW in Wien präsentiert.
ParityQC zieht mit globalen Quantenunternehmen gleich
Die erfolgreiche Grundlagenforschung der Quantenphysik in Innsbruck trägt weiter Früchte. ParityQC, ein vor vier Jahren gegründetes Spin-off der Universität Innsbruck und der ÖAW, zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich. Der Einstieg von B&C Innovation Investments (BCII) als langfristig denkender Partner bestätigt das Potenzial und die hohe Relevanz für den europäischen Wirtschaftsstandort.
FWF fördert 6 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden vier Einzelprojekte und zwei Esprit-Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt.
Ehrenzeichen für Peter Zoller
Quantenphysiker Peter Zoller erhielt am Dienstag in der Hofburg in Innsbruck das Ehrenzeichen des Landes Tirol. 13 Persönlichkeiten wurden für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt. Verliehen wurden die Auszeichnungen vom Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und seinem Südtiroler Amtskollegen Arno Kompatscher.
„Superradianz“ neu betrachtet
Der theoretische Physiker Farokh Mivehvar hat die Wechselwirkung zwischen zwei Ansammlungen von Atomen untersucht, die in einem aus zwei winzigen Spiegeln bestehenden Hohlraum Licht aussenden, das über einen längeren Zeitraum darin gefangen bleibt. Sein Modell und die Vorhersagen können in modernen Hohlraum-/Wellenleiter-Quantenelektrodynamik-Experimenten umgesetzt und beobachtet werden und könnten in einer neuen Generation von sogenannten „superradianten“ Lasern Anwendung finden.
Bakterien in Bewegung
Forscher:innen der Universität Innsbruck haben gemeinsam mit einem internationalen Team die Bewegungsmuster des Bakteriums Escherichia coli beschrieben. Dafür nutzten sie einen genmodifizierten Bakterienstamm, Experimente unter dem Mikroskop und komplizierte Funktionen.
Dunkelheit macht Makro-Quanteneffekte sichtbar
Schnell sein, Licht vermeiden und über eine kurvenreiche Rampe rollen: Das ist das Rezept für ein bahnbrechendes Experiment, das Innsbrucker Physiker in einem kürzlich in Physical Review Letters veröffentlichten Artikel vorschlagen. Damit soll ein Nanoteilchen, das sich in einem durch elektrostatische oder magnetische Kräfte erzeugten Potenzial bewegt, rasch und zuverlässig in einen makroskopischen Überlagerungszustand gebracht werden.
Österreichs Quantenwissenschaft startet durch
Gestern fiel in Innsbruck der offizielle Startschuss für den FWF-Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften. Als Teil der Exzellenzinitiative bilden die Exzellenzcluster österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Quantum Science Austria (quantA) vereinigt über 60 Forschungsgruppen in Innsbruck, Wien, Linz und Klosterneuburg und soll Österreichs führende Position in den Quantenwissenschaften langfristig absichern.
Quanten-Tool öffnet Tür zu neuen Phänomenen
Innsbrucker Wissenschaftler um Peter Zoller haben ein neues Werkzeug für die Bestimmung von Verschränkung in Vielteilchensystemen entwickelt und im Experiment demonstriert. Die Methode ermöglicht Untersuchungen von bisher unzugänglichen physikalischen Phänomenen und kann zu einem besseren Verständnis von Quantenmaterialien beitragen. Die Arbeit ist in der Fachzeitschrift Nature erschienen.
„For Women in Science“: L‘Oreal-Stipendium für Anna Bychek
Anna Bychek vom Institut für Theoretische Physik wurde für ihre Forschung zu Atomuhren mit dem „For Women in Science“-Stipendium ausgezeichnet. Das mit 25.000 Euro dotierte Programm ist eine Kooperation von L’Oréal Österreich mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziell unterstützt.
Vier der Meistzitierten
Auf der diesjährigen Liste der „Highly Cited Researchers“, die der Datenkonzern Clarivate am Mittwoch veröffentlicht hat, finden sich insgesamt 6.849 Wissenschaftler:innen aus 67 Ländern. Von der Universität Innsbruck kommen vier der meistzitierten Wissenschaftler:innen: der Pharmakologe Andreas Bernkop-Schnürch und die Physiker Rainer Blatt, Peter Zoller und Hannes Pichler.
Drei Körner-Preise gehen an die Uni Innsbruck
Mit Daniel Marcher (Germanistik), Farokh Mivehvar (Theoretische Physik) und Larissa Traxler (Molekularbiologie) wurden gleich drei Nachwuchswissenschaftler:innen der Uni Innsbruck mit Preisen aus dem Theodor-Körner-Fonds ausgezeichnet.
Wittgenstein-Preis für Quantenphysiker Hans Briegel
Der an der Schnittstelle von Quanteninformation, maschinellem Lernen und Philosophie forschende Physiker Hans J. Briegel wurde am Donnerstag mit dem höchsten österreichischen Wissenschaftspreis, dem Wittgenstein-Preis, ausgezeichnet. Briegel ist „einer der aktivsten und kreativsten Forschenden in einem Bereich, in dem Österreich eine führende Rolle einnimmt“, so die internationale Jury.
Per Einstellknopf zum Quantenfestkörper
Quantenphysiker der Universität Innsbruck haben gemeinsam mit Kollegen der ETH Lausanne einen neuen Weg gefunden, eine kristalline Struktur zu erzeugen, die als „kohärente Materiedichtewelle“ in einem atomaren Gas entsteht. Die Erkenntnisse helfen, das faszinierende Verhalten von Quantenmaterie nahe dem absoluten Nullpunkt besser zu verstehen.
Quantencomputer kann rückwärts rechnen
Große Zahlen lassen sich nur mit sehr viel Rechenarbeit in ihre Faktoren zerlegen. Physiker der Universität Innsbruck um Wolfgang Lechner liefern nun einen Bauplan für eine neue Art von Quantencomputer zum Lösen des Faktorisierungsproblems, das ein Eckpfeiler der modernen Kryptographie ist.
Uni Innsbruck an drei Exzellenzclustern beteiligt
Mit hochdotierten Exzellenzclustern schafft der Wissenschaftsfonds FWF österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Die Universität Innsbruck wird den Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften koordinieren und ist an zwei Exzellenzclustern zu politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen Eurasiens und zu Materialien für Energiekonversion und Speicherung beteiligt.
ÖAW würdigt Nachwuchsforschung
Drei Wissenschaftler*innen der Uni Innsbruck werden heute von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Nachwuchspreisen ausgezeichnet: der Quantenphysiker Hannes Pichler vom Institut für Theoretische Physik, die Chemikerin Andrea Auer vom Institut für Physikalische Chemie und der Historiker Stephan Nicolussi-Köhler vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie.
Ein Quantenvideo
Wenn es darum geht, immer faszinierendere Quantensysteme zu schaffen, müssen ständig neue Wege gefunden werden, um sie in einer Vielzahl von physikalischen Szenarien zu beobachten. Cindy Regal (JILA) und Ana Maria Rey (JILA und NIST) haben gemeinsam mit Oriol Romero-Isart (Universität Innsbruck und IQOQI) gezeigt, dass ein gefangenes Atom mit ganz einfachen Mitteln seinen vollen Quantenzustand offenbart. Dies eröffnet neue Möglichkeiten zur Untersuchung des Quantenzustands von immer größeren Teilchen.
Das Universum in einem Kartenspiel
Sammelkarten erfreuen sich großer Beliebtheit, vor allem bei jungen Menschen, von Pokémon über Yu-Gi-Oh! bis Magic. Ein Team vom Institut für Theoretische Physik hat ein neues Sammelkartenspiel entwickelt, das sie nun auf der Spielemesse in Innsbruck dem Publikum präsentiert haben.
Mit Ethik die Quantenforschung nachhaltig machen
Innsbruck ist ein führendes Zentrum in der Entwicklung neuer Quantentechnologien. Um die von diesen Technologien angestoßenen gesellschaftlichen Wandlungsprozesse zu verstehen und entsprechenden Rahmenbedingungen entwickeln zu können, gründet die Universität Innsbruck das Innsbruck Quantum Ethics Lab (IQEL), in dem Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten werden.
Tiroler Wissen erobert die Welt
In den vergangenen Jahren hat sich der Universitätsstandort Innsbruck/Tirol zum erfolgreichen Wissensproduzenten entwickelt, der in der Grundlagenforschung und der Verwertung von Ergebnissen weltweit wahrgenommen wird. Dies gilt insbesondere für die erfolgreiche Quantenphysik, wie nun auch ParityQC, ein Spin-off-Unternehmen der Universität Innsbruck, beweist.
Uni Innsbruck: Drei der meistzitierten Wissenschaftler
Der Datenkonzern Clarivate hat am Dienstag die jährlich aktualisierte Liste der meistzitierten Forscherinnen und Forscher veröffentlicht. In diesem Jahr sind mit den Physikern Rainer Blatt und Peter Zoller sowie dem Pharmazeuten Andreas Bernkop-Schnürch drei Wissenschaftler der Universität Innsbruck unter den „Highly Cited Researchers“.
Neue Art von universellen Quantencomputern
Die Rechenleistung von Quantencomputern ist aktuell noch sehr gering. Sie zu steigern erweist sich derzeit noch als große Herausforderung. Physiker der Universität Innsbruck präsentieren nun eine neue Architektur für einen universellen Quantencomputer, die solche Beschränkungen überwindet und in naher Zukunft die Basis für den Bau der nächsten Generation von Quantenrechnern sein könnte.
Haus der Physik wird klimafreundlicher Neubau
Bundesimmobiliengesellschaft, Universität Innsbruck, Wissenschaftsministerium, Land Tirol und Stadt Innsbruck haben heute am Campus Technik das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert. Das neue Haus der Physik ist für rund 850 Studierende und 500 Mitarbeiter*innen konzipiert und ein besonders klimafreundlicher Neubau.
Sieben FWF-Projekte bewilligt
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Anfang Oktober wurden fünf Einzelprojekte, ein Projekt im Rahmen des Esprit-Programms sowie eine Publikation von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck gefördert.
Neue ÖAW-Stipendien vergeben
Mit den Förderprogrammen DOC und DOC-Team fördert die Österreichische Akademie der Wissenschaften hoch qualifizierte Dissertant*innen aus allen Gebieten der Forschung. In Vertretung von Vizerektorin Ulrike Tanzer gratulierte Vizerektor Bernhard Fügenschuh den neuen Stipendiat*innen der Universität Innsbruck persönlich.
US-Preis für Quantenphysiker Hannes Pichler
Der Innsbrucker Quantenphysiker Hannes Pichler erhält einen hochdotierten amerikanischen Forschungspreis. Bei der Vergabe des Breakthrough Prize wird er mit dem New Horizons Prize in Physics ausgezeichnet. Die mit 100.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird an Nachwuchswissenschaftler*innen verliehen, die bereits erheblichen Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben.
Supraleitende Diode ohne Magnetfeld in Graphen-Sandwich
Supraleiter sind der Schlüssel für verlustfreien Stromfluss. Die Realisierung supraleitender Dioden ist jedoch erst kürzlich ein Thema der Grundlagenforschung geworden. Forschenden unter Mitwirkung des theoretischen Physikers Mathias Scheurer ist es nun erstmals gelungen, einen besonders starken supraleitenden Dioden-Effekt ohne externes Magnetfeld in einem zweidimensionalen Supraleiter zu erzeugen. Sie berichten darüber in Nature Physics.
Land investiert in Grundlagenforschung
Das Land Tirol finanziert mit 900.000 Euro fünf neue Forschungsprojekte an der Universität Innsbruck und eines an der Medizinischen Universität. Die Auswahl nach höchsten internationalen Qualitätskriterien übernahm der Wissenschaftsfonds FWF, der die Projekte in gleicher Höhe wie das Land Tirol kofinanziert.
Ein Molekül aus Licht und Materie
Mit Licht kann man Atome gezielt dazu bringen, einander gegenseitig anzuziehen. Matthias Sonnleitner vom Institut für Theoretische Physik konnte gemeinsam mit einem Wiener Forschungsteam diesen Bindungszustand aus Licht und Materie nun erstmals messen.
Mit Quantensimulation zum Quantenvorteil
In Nature wurde diese Woche ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Quantensimulation gegeben. Ein internationales Team von Forschern, darunter die Innsbrucker Physiker Peter Zoller und Christian Kokail, beleuchtet darin die kurz- und mittelfristigen Möglichkeiten der Quantensimulation auf analogen und digitalen Plattformen.
Vierzehn FWF-Projekte bewilligt
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende Juni wurden 13 Einzelprojekte, ein Joint Project sowie eine Publikationsförderung von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck bewilligt. Zwei weitere Projekte werden vom Jubiläumsfonds der österreichischen Nationalbank gefördert. Das Wissenschaftsministerium finanziert darüber hinaus drei Vermittlungsprojekte im Rahmen des Sparkling-Science-Programms.
Pioniere der Quantenphysik ausgezeichnet
Rainer Blatt und Peter Zoller wurden heute mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse ausgezeichnet. Mit ihren wegweisenden Forschungen gelten die beiden Wissenschaftler als Pioniere auf ihrem Gebiet und haben wesentliche Grundlagen für die Entwicklung neuer Quantentechnologien wie den Quantencomputer geschaffen.
Einblick in ein Graphen-Sandwich
Auf der Suche nach Supraleitern mit neuartigen Eigenschaften, untersuchen Wissenschaftler Materialien, die aus mehreren Schichten bestehen. Ein Team um ERC-Preisträger Mathias Scheurer vom Institut für Theoretische Physik der Uni Innsbruck hat die Eigenschaften von drei gegeneinander verdrehten Graphenschichten detailliert untersucht und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Drei hochdotierte ERC Advanced Grants
Die Physikerin Francesca Ferlaino, der Physiker Hans Briegel und die Biochemikerin Kathrin Thedieck von der Universität Innsbruck erhalten jeweils einen ERC Advanced Grant, die höchste europäische Förderung für etablierte Wissenschaftler*innen in der Grundlagenforschung. Insgesamt fließen damit rund 7 Millionen Euro an Forschungsförderung an die Universität Innsbruck. Für Francesca Ferlaino ist es bereits der dritte ERC-Grant, nach einem Starting Grant (2010) und einem Consolidator Grant (2016).
Großer Andrang beim Tag der Physik
Der Forschungsschwerpunkt Physik und die physikalischen Institute der Universität Innsbruck veranstalteten am 21. April wieder einen „Tag der Physik“. Rund 300 Schülerinnen und Schüler aus Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Oberösterreich folgten mit Begeisterung der Einladung.
Spiegelkabinett als Sensorplattform
Sensoren sind ein Grundpfeiler des Internets der Dinge, sie liefern die Daten für die Steuerung aller möglichen Objekte. Präzision ist dabei unerlässlich, und hier könnten Quantentechnologien einen wichtigen Beitrag leisten. Forscher in Innsbruck und Zürich zeigen nun, wie Nanoteilchen in winzigen optischen Resonatoren ins Quantenregime versetzt und als hochpräzise Sensoren eingesetzt werden könnten.
Fehlender Baustein für Quantenoptimierung entwickelt
Optimierungsaufgaben in Logistik oder Finanzwesen gelten als erste mögliche Anwendungen von Quantenrechnern. Innsbrucker Physiker haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Optimierungsprobleme auf heute bereits existierender Quanten-Hardware untersucht werden können. Sie haben dazu ein spezielles Quantengatter entwickelt.
16 FWF-Projekte bewilligt
Rund 5 Millionen Euro an Forschungsförderung des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck im Rahmen der Kuratoriumssitzung Anfang März einwerben: Elf Einzelprojekte, drei internationale Projekte, ein Projekt im PEEK-Programm sowie eine Publikationsförderung.
ERC-Grant für Mathias Scheurer
Der Physiker Mathias Scheurer vom Institut für Theoretische Physik erhält für seine Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Quantenvielteilchenphysik einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Zusammen mit der Auszeichnung für Hannes Pichler ist dies bereits der zweite ERC Starting Grant in diesem Jahr an der Universität Innsbruck.
Südtiroler Quantenphysiker holt ERC Starting Grant nach Innsbruck
Der Quantenphysiker Hannes Pichler erhält für seine theoretische Forschung zu Quanten-Vielteilchenphysik und Quanteninformationsverarbeitung einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die mit rund 1,5 Millionen Euro dotierte Förderung ist die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler*innen in Europa.
Startschuss für das Haus der Physik
Finanz-und Wissenschaftsministerium erteilten die Planungsfreigabe für das Bauprojekt „Haus der Physik“, das die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für die Universität Innsbruck errichten wird. Das gaben Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, BIG CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk, LH Günther Platter und BM Georg Willi heute bei einer Pressekonferenz bekannt.
Elf FWF-Projekte bewilligt
Der FWF hat in der Kuratoriumssitzung Ende September elf Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck bewilligt, darunter zwei Projekte im Lise-Meitner-Programm für Postdocs aus dem Ausland. Ebenfalls bewilligt wurden zwei Meitner-Projekte des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Neulateinische Studien.
Quantensimulator überflügelt Computer
In der Fachzeitschrift Nature haben Innsbrucker Physiker um Andreas Läuchli gemeinsam mit Kollegen in Frankreich einen Quantensimulator für große Vielteilchensysteme präsentiert. Die Wissenschaftler konnten mit dem Simulator antiferromagnetische Materiezustände mit bis zu 200 Atomen erzeugen. Mit klassischen Simulationen lassen sich solche Festkörperphänomene kaum mehr untersuchen.
Neue Mitglieder der ÖAW
Vier Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck werden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen mit einer Mitgliedschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet: der Musikwissenschaftler Federico Celestini und die Physiker*innen Francesca Ferlaino, Gemma De las Cuevas und Philipp Schindler.
Phönix-Gründerpreis für Quanten-Spin-off
Der Österreichische Gründerpreis PHÖNIX holt jedes Jahr die besten österreichischen Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs vor den Vorhang. In der Kategorie Spin-off wurde in diesem Jahr das Innsbrucker Startup Parity Quantum Computing zum Sieger gekürt.
Quantencomputer-Start-up und NEC starten Zusammenarbeit
Der japanische Elektronikkonzern NEC arbeitet mit dem Spin-off-Unternehmen ParityQC an einem Quantencomputer-Ansatz, mit dem sich Optimierungsprobleme etwa in der Logistik oder in anderen Wirtschafts- und Wissenschaftsbereichen leichter lösen lassen. Der Bauplan und das Betriebssystem des Hardware-Systems kommen aus Tirol.
Meilenstein der Quantenphysik
Mit einer im Jahr 2000 veröffentlichten Arbeit haben Innsbrucker Physiker den Startschuss für die systematische Erforschung von Vielteilchenverschränkung und deren Anwendungen gegeben. Die Arbeit von Wolfgang Dür, Guifré Vidal und Ignacio Cirac wurde nun von der Zeitschrift Physical Review A zu einem der 26 wichtigsten Meilensteine in der 50-jährigen Geschichte der Zeitschrift gekürt.
Rasch durch ein Gedränge
Biofilamente breiten sich deutlich rascher aus, wenn sie in ein Gedränge geraten. Das zeigen Computersimulationen von Innsbrucker und Düsseldorfer Biophysikern. Demnach hemmt ein dichtes Netzwerk von langen Fasern deren Rotation und fördert so unerwarteter Weise deren weitere Ausbreitung.
FWF bewilligt elf Projekte
Insgesamt elf Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck hat der Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende Juni bewilligt, vier Einzelprojekte, vier internationale Projekte, zwei Projekte im Firnberg- und Meitner-Programm sowie ein Projekt im 1000-Ideen-Programm.
Spin-off für Nature-Preis nominiert
In diesem Jahr wird erstmals der Nature-Spin-off-Preis vergeben, mit dem herausragenden akademischen Ausgründungen eine internationale Bühne geboten werden soll. Das Innsbrucker Quantentechnologie-Unternehmen ParityQC wurde nun unter den über 150 Bewerbern als eines der vielversprechendsten Spin-offs ausgewählt und in einer Beilage der renommierten Fachzeitschrift Nature präsentiert.
Künstliche Intelligenz in der Forschung
Ein gemeinsames Projekt zur Erforschung der Rolle Künstlicher Intelligenz in der Grundlagenforschung des Physiker Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik und des Philosophen Thomas Müller von der Universität Konstanz wird durch die Volkswagen-Stiftung vier Jahre lang mit insgesamt 825.000 Euro gefördert.
Google-Preis für Wolfgang Lechner
Der Physiker Wolfgang Lechner erhält einen Google Faculty Research Award in der Kategorie Quantum Computing. Die mit rund 80.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird vom Internetkonzern Google vergeben und soll innovative Forschung zur Entwicklung neuer Technologien fördern.
Neues Spin-off für Quantenoptimierung
Das Lösen von komplexen Optimierungsproblemen steht im Fokus eines neuen Spin-offs der Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der IT-Pionier und Venture-Capitalist Hermann Hauser beteiligt sich an der Ende vergangenen Jahres gegründeten ParityQC GmbH. Das Tiroler Unternehmen will den internationalen Standard für Quantenoptimierung setzen.
Erste FWF-Forschungsgruppen bewilligt
Vor kurzem hat der Wissenschaftsfonds FWF die Förderung der ersten drei Forschungsgruppen bewilligt. An einer Gruppe zu Multiphotonen-Experimenten mit Halbleiter-Quantenpunkten sind Barbara Kraus und Gregor Weihs beteiligt. Forschungsgruppen sind ein neues Förderinstrument, mit dem Teams aus 3 bis 5 international herausragenden Forscherinnen und Forschern unterstützt werden.
ÖAW-Preise für Helmut Ritsch und Claudius Ströhle
Der Quantenphysiker Helmut Ritsch vom Institut für Theoretische Physik erhielt am 3. Dezember in Wien den Erwin Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Claudius Ströhle vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie wurde mit dem Dissertationspreis für Migrationsforschung ausgezeichnet.
FWF: 7,5 Millionen für Uni Innsbruck
Der Wissenschaftsfonds FWF hat die Förderung des Doktoratskollegs „Atome, Moleküle und Licht“ um vier weitere Jahre verlängert. Außerdem sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Innsbruck an drei neuen Spezialforschungsbereichen in den Bereichen Design und Biowissenschaften beteiligt. Das Förderungsvolumen beträgt über 7,5 Millionen Euro.
Mit Rechenpower neue Einblicke gewinnen
Einen neuen Weltrekord in der Simulation von realen Festkörpersystemen wollen Wissenschaftler um Andreas Läuchli vom Institut für Theoretische Physik aufstellen. Für die Berechnung der Eigenschaften von makroskopischen Quantenspinflüssigkeiten erhalten die Physiker vom europäischen Supercomputer-Netzwerk PRACE insgesamt 40 Millionen CPU-Stunden.
Neues Ausbildungsnetzwerk für Quantenuhren
Die Europäische Kommission unterstützt das neue MoSaiQC Trainingsnetzwerk für Quantenuhren. Daran beteiligt ist auch die Forschungsgruppe um Helmut Ritsch vom Institut für Theoretische Physik. Das Netzwerk besteht aus insgesamt zehn Partnern aus Industrie und Wissenschaft und wird bis zu 15 DoktorandInnen einen Ausbildungsplatz bieten.
Schrödinger-Faksimile präsentiert
Vor der Livedemonstration eines ultrakalten Quantengases im Bruno-Sander-Haus wurde am Dienstag thematisch passend ein vom Brenner-Archiv herausgegebenes Faksimile einer Arbeit des Physik-Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger präsentiert.
Houskapreis geht an Uni Innsbruck
In Linz wurden vergangene Woche wirtschaftsnahe Forschungsprojekte aus Österreich mit den Houskapreisen ausgezeichnet. In der Kategorie "Universitäre Forschung" siegte Wolfgang Lechner vom Institut für Theoretische Physik der Uni Innsbruck mit der Entwicklung eines speziellen Quantencomputers. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 150.000 Euro verbunden.
Liechtenstein-Preis verliehen
Bereits zum 36. Mal wurde heute der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung an den beiden Innsbrucker Universitäten vergeben. In diesem Jahr wurden Eduard Stefan, Farokh Mivehvar und Andreas Mair von der Universität Innsbruck sowie Marta Campiglio von der Medizinischen Universität Innsbruck ausgezeichnet.
US-Preis für herausragende Publikation
Innsbrucker Physiker um Hans Briegel präsentierten im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Wiener Gruppe um Anton Zeilinger ein lernfähiges Computerprogramm, das eigenständig Quantenexperimente entwerfen kann. Diese Forschungsarbeit wird nun mit dem Cozzarelli-Preis der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) ausgezeichnet.
Neuer Spezialforschungsbereich zu Quantentechnologien
Ein großes Ziel moderner Forschung und Hoffnung der Industrie ist es, über die Möglichkeiten vorhandener Technologien hinauszugehen. Der am 1. März startende FWF-Spezialforschungsbereich BeyondC nutzt dafür die einzigartigen Eigenschaften der Quantenphysik. Elf Forschungsgruppen in Innsbruck, Wien, Klosterneuburg und Garching bei München bündeln ihre vielseitigen Kompetenzen.
Mit künstlicher Intelligenz im Schwarm unterwegs
Dem Schwarmverhalten von Lebewesen und Robotern sind Wissenschaftler der Universitäten Innsbruck und Konstanz mit künstlicher Intelligenz auf der Spur. Sie benutzen Methoden des maschinellen Lernens, um kollektive Bewegung zu modellieren, ohne dabei das Verhalten der Individuen von vornherein festzulegen.
Förderungen für Physik-Nachwuchs
Eine Physikerin und zwei Physiker erhielten kürzlich ESQ Fellowships an der Uni Innsbruck. Dies sind Förderungen für junge Forscherinnen und Forscher, die vom neu gegründeten Erwin Schrödinger Center for Quantum Science and Technology vergeben werden.
FWF bewilligt 15 Projekte
Insgesamt 15 Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck, hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende November bewilligt.
Die Geschichte des Sternenlichts vermessen
Mit Daten des Fermi-Weltraumteleskops hat ein internationales Team von Wissenschaftlern das gesamte Sternenlicht gemessen, das über einen Großteil der Geschichte des Universums erzeugt wurde. Die Analyse wurde in Science veröffentlicht. Sie liefert eine Einschätzung der Entstehungsrate von Sternen und kann als Referenz für zukünftige Missionen dienen.
EU-Millionen für die Entwicklung von Quantentechnologien
Die Forschungen der Innsbrucker Physik zu zukünftigen Quantentechnologien werden in den nächsten drei Jahren mit bis zu 5 Millionen Euro gefördert. Die heimischen Wissenschaftler sind an fünf internationalen Konsortien zum Bau von Quantencomputern, Quantensimulatoren, optischen Uhren und eines zukünftigen Quanteninternets beteiligt.
Einfaches Modell für komplexes Phänomen
Die Arbeitsgruppe um Thomas Franosch am Institut für Theoretische Physik untersucht Transportprozesse in der Biophysik. Gemeinsam mit Kollegen der Universität Edinburgh haben sie nun die Bewegungsdynamik von künstlich hergestellten Janusteilchen in einer Flüssigkeit erforscht. Langfristig könnte das für den zielgerichteten Transport von Medikamenten im Körper interessant sein.
Licht ins Dunkel der Vielteilchenverschränkung
Die Quantenverschränkung von zwei Teilchen ist heute gut verstanden. Bei der Vielteilchenverschränkung tappt die Wissenschaft aber noch weitgehend im Dunkeln. Nun bringt ein internationales Team um Barbara Kraus und David Sauerwein Licht in dieses Forschungsfeld. Sie beantworten grundlegende Fragen in der Theorie der Verschränkung quantenmechanischer Teilchen.
Quantenwelt: Informationsaustausch braucht Zeit
Bis sich Zustandsinformationen in einem Vielteilchensystem ausbreiten, vergeht Zeit. Innsbrucker Physiker haben nun gemeinsam mit französischen Kollegen die Ausbreitung von Korrelationen in einem zweidimensionalen Quantensystem experimentell beobachtet. Die Ergebnisse helfen bei zukünftigen Experimenten und können zu einem besseren Verständnis von Materie beitragen.
FWF genehmigt sieben Projekte
Sieben Einzelprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung im März 2018 und einer Sitzung im Januar genehmigt, außerdem geht ein Erwin-Schrödinger-Stipendium an die Universität Innsbruck.
Peter Zoller erhält Lamb-Award
In dieser Woche wird Quanten-Vordenker Peter Zoller in den USA mit dem 2018 Willis Lamb Award for Laser Physics and Quantum Optics ausgezeichnet. Die Verleihung findet am Mittwoch im Rahmen des Winterkolloquiums der Physics-of-Quantum-Electronics-Konferenz in Snowbird, Utah, statt. Neben Zoller werden auch der Chinese Jian-Wei Pan und der Deutsche Ernst Rasel ausgezeichnet.
Warmes Licht wirkt anziehend
Eine theoretische Vorhersage von Physikern beider Universitäten fand nun ihre experimentelle Bestätigung: In einer Arbeit in Nature Physics berichten amerikanische Wissenschaftler von dem Nachweis einer sehr schwachen Kraft, die von thermischer Strahlung ausgeht. Deren Existenz wurden 2013 von Matthias Sonnleitner, Monika Ritsch-Marte und Helmut Ritsch erstmals prognostiziert.
ÖAW-Preise für Innsbrucker Physik
Francesca Ferlaino erhielt für die Erschließung des neuen Forschungsbereichs der dipolaren Quantengase am Dienstag den Erwin Schrödinger Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Wolfgang Lechner wurde für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Quantenoptik, insbesondere zur Quantum Annealing Architecture, mit dem Hans und Walter Thirring-Preis ausgezeichnet.
Exotischer Quantenzustand nachgewiesen
Vor 15 Jahren haben Forscher um den Physiker Andreas Läuchli einen Phasenübergang in einem zweidimensionalen Quantenmaterial theoretisch vorhergesagt, der nun von einem internationalen Forschungsteam experimentell bestätigt wurde. Die gemeinsame Arbeit wurde unlängst in der Fachzeitschrift Nature Physics veröffentlicht.
Physiker designen ultrascharfe Pulse
Quantenphysiker um Oriol Romero-Isart haben einen einfachen Aufbau entworfen, mit dem theoretisch beliebig stark fokussierte elektromagnetische Felder erzeugt werden können. Anwendung finden könnte das neue Verfahren zum Beispiel in der Mikroskopie oder für besonders empfindliche Sensoren.
Wittgenstein-Preis und START-Preis für Quantenphysiker
Der Quantenphysiker Hanns-Christoph Nägerl erhält den diesjährigen Wittgenstein-Preis, Österreichs höchstdotierter und prestigeträchtigster Wissenschaftspreis. Außerdem geht einer der begehrten START-Preise für Nachwuchswissenschaftler an den Theoretischen Physiker Wolfgang Lechner.
FWF genehmigt neun Projekte
Sieben Einzelprojekte sowie zwei Karriere- und Mobilitätsstipendien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung im Mai genehmigt.
Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck verliehen
Seit 1979 vergibt die Stadt Innsbruck einen Wissenschaftspreis für herausragende Forschungsarbeiten. 2016 wurde der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis sechs Forscherinnen und Forschern für ihre fünf Projekte zuerkannt – ein Forscher und eine Forscherin reichten gemeinsam ein. Die Verleihung fand am 15. Dezember im Rahmen eines Festakts statt.
Physics World: Top-Ten-Durchbruch
Mit der ersten Quantensimulation einer Gitter-Eichfeldtheorie schlugen Physiker in diesem Jahr eine Brücke zwischen Hochenergiephysik und Atomphysik. Die gemeinsame Arbeit der Experimentalphysiker um Rainer Blatt und der theoretischen Gruppe um Peter Zoller wurde vom britischen Magazin Physics World zu einem der zehn bedeutendsten Durchbrüche dieses Jahres in der Physik gekürt.
Quantenboost für künstliche Intelligenz
Intelligente Maschinen, die selbständig lernen, gelten als Zukunftstrend. Forscher der Universität Innsbruck und des Joint Quantum Institute in Maryland, USA, loten nun in der Fachzeitschrift Physical Review Letters aus, wie Quantentechnologien dabei helfen können, die Methoden des maschinellen Lernens weiter zu verbessern.
Zur Möglichkeit von Handlungen
Eine interdisziplinäre Konferenz von Philosophie und Physik denkt in dieser Woche in Konstanz über den Begriff der Handlung nach. Die Tagung findet im Rahmen eines von Forschern der Universität Innsbruck koordinierten, interdisziplinären Projekts statt.
Hermann Hauser unterstützt Quantenforschung
Der erfolgreiche Physiker und Unternehmer mit Tiroler Wurzeln wird die Erforschung und Entwicklung von Quantencomputern an der Uni Innsbruck finanziell fördern. Hauser stellt in den nächsten fünf Jahren 425.000 Euro für eine neue Arbeitsgruppe am Institut für Theoretische Physik zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung haben Hermann Hauser und Tilmann Märk heute unterzeichnet.
Kristall aus Licht und Atomen
Die Wechselwirkung zwischen Laserlicht und Atomen ist ein Schlüsselelement für die Simulation von Quantensystemen. Nun haben Wissenschaftler am Institut für Theoretische Physik ein neues Konzept vorgeschlagen, in dem sich ultrakalte Atome selbständig in einer mittels Licht gebundenen Kristallstruktur anordnen.
Doktoratskolleg Atome, Licht und Moleküle nimmt Fahrt auf
Die international erfolgreiche Innsbrucker Physik verfügt seit kurzem über ein neues Ausbildungszentrum für den hoch qualifizierten Nachwuchs aus dem In- und Ausland. Das neue, vom FWF geförderte Doktoratskolleg „Atome, Licht und Moleküle“ feierte am Dienstag seinen Start mit einem Fachvortrag.
Peter Zoller erhielt Herbert-Walther-Preis
Für seine bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet der Quantenphysik erhielt Peter Zoller vergangene Woche den Herbert-Walther-Preis 2016. Die deutsch-amerikanische Auszeichnung für herausragende Beiträge zur Quantenoptik und Atomphysik wurde ihm im Rahmen der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Hannover überreicht.
Forbes adelt Innsbrucker Physiker
Innsbruck ist Anziehungspunkt für die klügsten Köpfe Europas. Das zeigt die jüngste Wahl von Jordi Prat-Camps unter die 30 interessantesten Naturwissenschaftler unter 30 Jahren durch das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes. Der Physiker aus Barcelona forscht seit vergangenem Jahr in Innsbruck.