Auf der Ebene der Weltpolitik treffen sich so viele und gegenläufige Kräfte, dass niemand ihr zusammenwirken ganz überschauen und niemand das Spiel der Kräfte beherrschen kann, auch nicht der Präsident der einzigen Supermacht. Ob es zu einem Krieg mit unheilvollen Folgen kommen wird oder ob ein dauerhafter Friede doch noch möglich ist, hängt von Konstellationen ab, die kein Mensch in den Händen hat. Das Zusammenspiel der Kräfte wird letztlich gefügt. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass die fügende Kraft nicht ein blindes Schicksal ist, sondern ein Gott, der tieferen Frieden schenkt oder menschliches Selbstgericht zulässt. Damit das erste eintritt und nicht das zweite, deshalb ruft uns der Papst auf, am Aschermittwoch in besonderer Weise für den Frieden zu beten und zu fasten. Dabei soll das Fasten ein Zeichen für unseren Willen sein, die internationale Welt so zu ordnen, dass daraus mehr Gerechtigkeit und mehr Lebensmöglichkeiten für alle Menschen entstehen.
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