Ausstellungseröffnung „Baustellen der Erinnerung“

Ausstellungseröffnung | 16. Oktober 2024, Beginn: 18:00 Uhr | Christoph-Probst-Platz beim Uni-Ehrenmal, Innrain 52, 6020 Innsbruck
Baustellen der Erinnerung

Ausstellungseröffnung "Baustellen der Erinnerung"  
Ausstellungseröffnung | 16. Oktober 2024, Beginn: 18:00 Uhr | Christoph-Probst-Platz beim Uni-Ehrenmal, Innrain 52, 6020 Innsbruck

Einiges hat sich getan in den vergangenen etwa 15 Jahren in der Erinnerungskultur in Tirol.

2010 begann die breite Debatte um Übergriffe und Gewalt in Einrichtungen der Heimerziehung. 2011 entzündete sich die Diskussion über die Rolle der sogenannten „Volkskultur“ in der NS-Zeit. 2013 wurde der Förderschwerpunkt Erinnerungskultur durch das Land eingerichtet, im Innsbrucker Gemeinderat kam es zu ersten Aberkennungen von Ehrungen. Seitdem wurde auf unterschiedliche Initiativen hin eine Vielzahl von Projekten realisiert – zur Geschichte von Gemeinden wie von Institutionen und Vereinen, zu allgemeinen Fragen der Kulturpolitik oder etwa Desertion im NS-Gau.

Nicht selten wurden dabei die Landesgrenzen überschritten und Vorarlberg und Südtirol eingebunden. Der Fokus lag fraglos auf dem Nationalsozialismus sowie seinen Kontinuitäten und Nachfolgen, aber zunehmend kommen auch andere vergessene Geschichten in den Blick.

Inwieweit die Tiroler Erinnerungskultur dadurch nachhaltig verändert wird, ist vielleicht noch schwer abzuschätzen. Aber in jedem Fall ist es Zeit für einen „Zwischenbericht“. So entstand die Idee zu dieser Ausstellung, die gemeinsam mit Geschichte-Studierenden in einem Seminar zur regionalen Erinnerungskultur in Tirol (Sommersemester 2024) erarbeitet wurde. Sie kann auch als eine Art Wegweiser zu abgeschlossenen, noch laufenden oder auch offenen Projekten genützt werden.

Die Ausstellung ist bis Ende Januar 2025 jederzeit öffentlich zugänglich.


Programm:

Grußworte
Janette Walde, Vizerektorin für Lehre
Georg Willi, Erster Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck
Nina Mathies, Erste stv. Vorsitzende der Österreichischen Hochschüler:innenschaft, Bundesvertretung

Durch die Ausstellung führt
Dirk Rupnow, Institut für Zeitgeschichte


Konzept, Redaktion und wissenschaftliche Betreuung:

Dirk Rupnow, Universität Innsbruck / Institut für Zeitgeschichte

gemeinsam mit:

Niko Hofinger, Renate Ursprunger, Stadtarchiv / Stadtmuseum Innsbruck


Kontakt:

Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow
Institut für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
Innrain 52d, 6020 Innsbruck
  +43 512 507-44007

  Dirk.Rupnow@uibk.ac.at


Bild: © Universität Innsbruck

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