Das Museum

Die Geschichte des
Archäologischen Universitätsmuseums

Abgusssammlungen und ihre Geschichte

 

H. D. Ch. Martens, The Hall of Antiquities at Charlottenburg Palace, Copenhagen (1830)
Hans Ditlev Christian Martens, The Hall of Antiquities at Charlottenborg Palace, Copenhagen  (1824)

Abguss-Sammlungen aus Gips haben eine bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückreichende Tradition und sind ihrem Ursprung nach keine speziell für den Bedarf der universitären Ausbildung geschaffene Einrichtungen. Lange vor den ersten Erwerbungen von Abgüssen für Universitäten dienten sie einerseits der ästhetischen Erbauung an Fürstenhöfen, aber auch in großbürgerlichen Haushalten wurden die Salons gebildeter Privatleute damit geschmückt. Andererseits waren sie an den neu gegründeten Kunstakademien und in Bildhauerateliers Anschauungsmaterial, da die antike Kunst als Maßstab und Vorbild zeitgenössischen Kunstschaffens galt. Nach ihnen zu zeichnen und zu modellieren war Teil des Lehrplanes, und angehende Maler und Bildhauer wurden so mit Werken des Altertums vertraut gemacht.

In einer Zeit, als es Kunst und Antikenliebhabern kaum möglich war, Reisen zu den weit entfernten, neu entdeckten Ausgrabungsstätten und den nun entstehenden archäologischen Museen Europas zu unternehmen, wurden schließlich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts kleinere oder größere Kollektionen von Gipsabgüssen als Anschauungsmaterial für die Studierenden wie die Forschenden auch an den Universitäten unabdingbar notwendig.

 

 

Ch. Købke, The View of the Plaster Cast Collection at Charlottenborg Palace, Copenhagen (1830)
Christen Købke, The View of the Plaster Cast Collection at Charlottenborg Palace, Copenhagen (1830)

 

In der Lehre war man trotz zunehmenden Einsatzes der Fotografie bislang ausschließlich auf die zeichnerische Wiedergabe von Objekten angewiesen. Abguss-Sammlungen besitzen aber bis heute gegenüber allen noch so detailreichen Wiedergaben von Skulpturen in der Zweidimensionalität den einzigartigen Vorteil, das Original sowohl in seiner wirklichen Dimension als auch seiner vollständigen plastischen Wirkung zu erfassen.

Weiters bieten Abguss-Sammlungen immer noch die beste Gelegenheit, die bedeutendsten Werke der Antike, die im Original an verschiedenen weit entfernten Museen der Welt bzw. auch generell schwer zugänglichen Orten aufbewahrt werden, auf engstem Raum an einem Platz vereinigt gemeinsam zu betrachten und zu vergleichen.

 

 

 

 

 

A. A. Müller, The Hall of Antiquities at Charlottenborg Palace, Copenhagen (1830)
Adam August Müller, The Hall of Antiquities at Charlottenborg Palace, Copenhagen (1830)

 

 

Auch für Rekonstruktionen, welche am Original nicht durchgeführt werden können, bieten sich Abgüsse an. So lassen sich nur unvollständig überlieferte Objekte ergänzen, sowie an unterschiedlichen Orten aufbewahrte Bruchstücke derselben Figur zusammenführen, um sie im Idealfall wieder zu einer vollständigen Skulptur zusammenzusetzen. Im Zuge von Studien, bei denen der verloren gegangenen farbigen Bemalung der Plastik nachgegangen wird, bieten Abgüsse die Möglichkeit, durch versuchsweise Bemalung eine Vorstellung des ursprünglich bunten Originals zu erlangen.  Gerade heute zeigt sich aber noch ein weiterer Grund, der die Bedeutung von Abguss-Sammlungen unterstreicht. Sie bewahren vielfach das Erscheinungsbild antiker Kunstwerke, die heute bereits im Original verloren sind, oder deren Erhaltungszustand durch äußere Einflüsse mittlerweile so schlecht ist, dass keine Rückschlüsse mehr auf die originale Oberfläche gezogen werden können.

 

 

 

 

 

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Die Sammlung des Archäologischen Instituts der Universität Innsbruck

Die Gründung des k.k. Gipsmuseums der Universität Innsbruck 1869

Schon vor der Gründung einer eigenen Lehrkanzel für klassische Archäologie in Innsbruck 1889  wurden bereits archäologische Themen von Vertretern anderer Wissenschaftsdisziplinen in der Lehre behandelt. So wurde der Ordinarius für Philosophie und Ästhetik Tobias von Wildauer (1825–1898)  mit einem Vorlesungszyklus über Ästhetik betraut, welchen er im Wintersemester 1868/69 mit einer Vorlesung über die Geschichte der griechischen Plastik eröffnete. Die ersten archäologischen Übungen fanden dabei seit 1869 im Gipsmuseum (Sammlung von Abgüssen plastischer Meisterwerke) statt.

Dieses war aufgrund des auf Initiative Wildauers eingebrachten Antrags des Professorenkollegiums vom 30.7.1869 am 24.8.1869 durch das Ministerium für Cultus und Unterricht genehmigt und anschließend als  k.k. Gipsmuseum der Universität Innsbruck von Wildauer eingerichtet worden. In einer Zeit, als es Kunst- und Antikenliebhabern, aber auch genauso Lehrenden wie Studierenden kaum möglich war, Reisen zu den weit entfernten, neu entdeckten Ausgrabungsstätten und den nun entstehenden archäologischen Museen Europas zu unternehmen, waren Kollektionen von Gipsabgüssen antiker Kunstwerke als Anschauungsmaterial für die Studierenden wie die Forschenden auch an den Universitäten unabdingbar notwendig geworden.

Tobias von Wildauer (1825-1898), Professor für Philosophie und Ästhetik und Gründer des k.k. Gipsmuseums der Universität Innsbruck
Tobias von Wildauer (1825-1898), Professor für Philosophie und Ästhetik und Gründer des k.k. Gipsmuseums der Universität Innsbruck / Schreiben des K.K. Statthalters für Tirol und Vorarlberg an das Dekanat des philos. Professoren-Collegiums über den Erlass des Cultus und Unterrichtsministers die Errichtung eines Museums für Gypsabgüße zu bewilligen

 

Die Objekte waren in dieser Zeit im zweiten Stockwerk in dem heute „Alte Universität“ genannten Bau in der Universitätsstraße, den Räumen der heutigen Theologischen Fakultät. Die Ursprünge dieser Disziplin an der Universität Innsbruck finden sich somit in der Abguss-Sammlung. Bis zur Schaffung eigener Räumlichkeiten war die Aufstellung der Exponate allerdings eine provisorische. Eine Reihe größerer Abgüsse war am Korridor aufgestellt, der Rest in einzelnen Zimmern untergebracht, und soweit es ging, in zeitlicher Abfolge angeordnet.

Die Sammlung wuchs aufgrund der nicht unbedeutenden staatlichen Zuwendungen sowie Einnahmen aus öffentlichen Vortragsveranstaltungen schnell und wies Ende 1870, eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung, bereits 40 Objekte auf, 1894 war sie auf über 300, 1914 schließlich auf 400 Stücke angewachsen. Die Auswahl der ersten Exponate war stark vom damaligen Zeitgeist und Geschmack bestimmt und setzte ihren Schwerpunkt auf Skulpturen der griechischen Klassik, die man in dieser Zeit für den absoluten Höhepunkt der europäischen Kunstgeschichte hielt.

Aufstellung in der „Alten Universität“ in der Universitätsstraße (um 1900)_1

Aufstellung in der „Alten Universität“ in der Universitätsstraße (um 1900)_2

Aufstellung in der „Alten Universität“ in der Universitätsstraße (um 1900)

 

Die Sammlung und ihre Exponate wurden in dieser Zeit laufend in die Lehre eingebunden, daneben war sie aber auch der Öffentlichkeit zugänglich, und so berichteten Tageszeitungen laufend über den Ankauf von Neuerwerbungen.

Die Übersiedelung in das Hauptgebäude der Universität

Als 1914 mit dem Bau der Neuen Universität am Innrain begonnen wurde, bot sich die Möglichkeit einer würdigeren Aufstellung der Sammlung, und man plante auch mehrere adäquate Räume für diese ein. So war der größte Raum im obersten Stockwerk, direkt oberhalb der Aula von Anfang an als Museumsraum für die Großplastik vorgesehen und wurde dem neoklassizistischen Geschmack der Zeit entsprechend als hoher, durch große Fenster gut beleuchteter Raum mit antikisierenden Pilastern als Wandgliederung gestaltet. Auch das vorgelagerte Foyer mit dem Treppenhaus bildet mit Kassettendecke und Säulen, welche der dorischen Ordnung nachempfunden wurden, bis heute einen würdigen Eingangsbereich in das Museum. In den einfacher gestalteten Nebenräumen fanden weitere Plastik, die Porträtköpfe, Reliefs, Kleinplastiken sowie die Originale ihren Platz. Die Übersiedelung der Objekte in die neuen Räumlichkeiten erfolgte allerdings aufgrund des Ersten Weltkrieges erst im Jahre 1920.

Aufstellung im großen Museumssaal im Hauptgebäude der Universität am Innrain

Aufstellung im großen Museumssaal im Hauptgebäude der Universität am Innrain

Skulptur aus Westgiebel des Aphaiatempels von Aegina in einem Nebenraum

Skulptur aus Westgiebel des Aphaiatempels von Aegina in einem Nebenraum


Standen dem Museum nun auch repräsentative Räumlichkeiten zur Verfügung, so flaute doch das Interesse an der Sammlung selbst bald etwas ab. Zum einen hatte sich die Einstellung zu Abguss-Sammlungen generell verändert, und die Wertschätzung und auch die Vorliebe gegenüber den Gipsen im Bewusstsein der breiteren Öffentlichkeit waren allgemein gesunken. Zum anderen konnten, bedingt durch die beiden Kriege und wirtschaftliche Schwierigkeiten, kaum weitere Neuanschaffungen im bisherigen Ausmaß getätigt werden, und so wurde das Museum zwar zu einem bewahrten, aber wenig benutzten und kaum noch vermehrten Teil des Instituts und führte über mehrere Jahrzehnte eine Art Schattendasein. Immerhin überstand die Sammlung im Unterschied zu vielen anderen im europäischen Raum die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs aber ohne nennenswerte Schäden.

Die „Renaissance“ der Sammlung in den 50er Jahren

Erst in den frühen fünfziger Jahren erkannte man wieder die Aussagekraft, die die dreidimensionalen Objekte gegenüber jeder Fotografie besitzen, und nach der Übernahme der Lehrkanzel durch Alfons Wotschitzky (1912-1969) im Jahre 1951 begann eine neue Zeit für die Innsbrucker Sammlung, die sich damals in einem beklagenswerten Zustand befand. Neben einer Sanierung der Räume ließ er durch Einziehen von Kojen eine Raumaufteilung entsprechend den Perioden der antiken Kunst vornehmen und begann die Sammlung zu modernisieren und zu reaktivieren.

Nutzung des Museums als Arbeits- und Bibliotheksraum (1972/73)
Nutzung des Museums als Arbeits- und Bibliotheksraum (1972/73)

Von größter Bedeutung war jedoch, dass unter der Leitung der Restauratorin Maria Dawid über mehrere Jahre die gesamten stark verschmutzten und beschädigten Objekte restauriert wurden. Die Gipse wurden gereinigt, die Gussnähte abgenommen und die im Laufe der Zeit zerbrochene Teile wieder zusammengeklebt und verloren gegangene ergänzt.  Eine Besonderheit der Innsbrucker Sammlung, welche diese von den meisten anderen Abguss-Sammlungen unterscheidet, stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Nach Wunsch von Alfons Wotschitzky wurden die Objekte nicht weiß belassen, sondern man versuchte, sich durch farbige Fassung so weit wie möglich dem marmornen oder bronzenen Original anzunähern. Dadurch konnte die plastische Wirkung zudem noch weiter verstärkt werden und macht die Sammlung so einmalig in ihrer Art in Österreich.

Die bedingt durch den beständigen Zuwachs an Studierenden in den siebziger Jahren zunehmende Raumnot begann sich auch auf das Museum auszuwirken, von welchem Räume abgetrennt  und zu Arbeitsplätzen, Bibliothek, Fotolabor und Archiv umfunktioniert werden mussten. Die Übersiedelung des Instituts für Klassische Archäologie in den Neubau der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, den sog. Geiwi-Turm, im Jahr 1982 führte bot durch das größere Raumangebot auch die Hoffnung, den Hauptraum des Museums wieder in voller Größe für seinen ursprünglichen Zweck nutzen zu können. Durch die begonnene Renovierung des gesamten Hauptgebäudes der Universität Innsbruck war das Museum aber erst einmal für einige Jahre vollkommen unzugänglich. 

Die Neuaufstellung in den 80er und 90er Jahren

Erst am 08.03.1989 – im 120. Jahr der Gründung der Sammlung – konnte diese nach einer gründlichen Renovierung des großen Ausstellungssaales, einer Neuordnung der Raumaufteilung und einer Änderung der Aufstellung feierlich wiedereröffnet werden.

Der damaligen Ordinaria Elisabeth Walde war die Sammlung immer ein wichtiges persönliches Anliegen gewesen, und so konnten 2000 zwei weitere Räum, der sogenannte grüne bzw. gelbe Salon im Hauptgebäude der Universität als Ausstellungsflächen adaptiert und somit zum ersten Mal ein Großteil der Sammlung, darunter die in diesen Jahren stark angewachsene Sammlung von Abgüssen römischer Porträts, geordnet gezeigt werden.  Durch unermüdliches persönliches Engagement und im Wesentlichen auf Spenden und Förderungen angewiesen, gelang es Elisabeth Walde trotzdem, in dieser Zeit die Anzahl der Exponate auf fast 900 Stück mehr als zu verdoppeln.

Der große Museumssaal an der Hauptuniversität nach der Wiedereröffnung _1

Der große Museumssaal an der Hauptuniversität nach der Wiedereröffnung _2

Der große Museumssaal an der Hauptuniversität nach der Wiedereröffnung

 

Nur kurze Zeit später wurden aber die beiden gerade neu eröffneten Räumlichkeiten dem Museum wieder aberkannt, und die Exponate kamen ins Depot bzw. mussten in Dienstzimmern, Gängen, Dienstzimmern sowie der zu diesem Zeitpunkt gerade aufgelösten Institutsbibliothek untergebracht werden. Die Sammlung war auf eine Unzahl von Standorten aufgesplittet, eine angemessene Präsentation nicht mehr gegeben und die Besuchsmöglichkeit somit stark eingeschränkt worden.

Die Übersiedelung ins ATRIUM – Zentrum für Alte Kulturen

Die fortwährende Raumnot des Museums konnte durch die im März 2008 erfolgte Übersiedelung der archäologischen und altertumswissenschaftlichen Institute der Universität an den Langen Weg gelöst werden. Im neuen, unter dem Namen „ATRIUM – Zentrum für Alte Kulturen“ laufenden Universitätsstandort konnte neben dem Hauptgebäude der Universität auch ein zweiter repräsentativer Museumsstandort geschaffen werden. Während an der Hauptuniversität die Räumlichkeiten durch antikisierende Pilaster als Wandgliederung, griechische Säulen und eine Kassettendecke bewusst an die Antike angelehnt sind, macht gerade der Gegensatz zwischen den antiken Objekten und der modernen offenen Architektur des ATRIUM-Gebäudes den besonderen Reiz dieses neuen Ortes aus. Die Sammlung konnte so auch 2009, zu den Jubiläumsfeierlichkeiten ihres 140-jährigen Bestehens, an beiden Standorten wieder verstärkt den Besuchern präsentiert werden.

Aufstellung im ATRIUM–Zentrum für Alte Kulturen (seit 2008)_1

Aufstellung im ATRIUM–Zentrum für Alte Kulturen (seit 2008)_2

Aufstellung im ATRIUM–Zentrum für Alte Kulturen (seit 2008)

 

Einhergehend mit der Übersiedelung eines Teils der Sammlung wurde nämlich eine Reihe von Aktivitäten in Angriff genommen. Neben den Arbeiten an einem EDV gestützten Sammlungsinventar und der Erstellung eines Katalogs, erfolgte wieder eine verstärkte Einbeziehung in die Lehre. Eine archäologische Universitätssammlung stellt einen unvergleichlichen didaktischen Schatz dar, da die Möglichkeit an Objekten aus der Originalsammlung oder auch an der sowohl in Aussehen als auch Dimension identischen Kopie eines antiken Kunstwerkes in der Abgusssammlung ausgebildet zu werden durch keine noch so gute und detailreiche Abbildung ersetzt werden kann. Daneben wurde aber auch gerade in Hinblick auf eine praxisnahe Ausbildung und damit einhergehend neue Berufsperspektiven eine Einbindung der Studierenden im Sinne des „Lernens durch Forschen“ in sämtliche Bereiche der Museumskunde, der Museologie, des Ausstellungs- und Vermittlungswesens angestrebt.

Das zweite Hauptaugenmerk wurde auf die verstärkte Öffnung der Sammlung und somit die Einbindung des Museums in eine interessierte lokale sowie regionale Öffentlichkeit gelegt. In den letzten Jahren konnte daher eine Reihe von Führungen sowie museumspädagogischen Programmen und Workshops speziell für Schulklassen entwickelt werden, um so Wissen über die Antike im Allgemeinen und die einzelnen Objekte im Speziellen zielgruppengerecht weitergeben zu können. Auch an größeren Veranstaltungen, wie der Langen Nacht der Museen, der Langen Nacht der Forschung, dem Tag des Denkmals, dem Aktionstag Junge Uni, dem Innsbrucker Ferienzug, usw. nimmt das Museum seit 2008 laufend teil. Zudem hat sich das Museum auch als beliebter Veranstaltungsort für inhaltlich passende kulturelle Aktivitäten wie Ausstellungen, Buchpräsentationen, Lesungen, Konzerte und Theateraufführungen etabliert. Durch all diese Aktivitäten und eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit konnten zudem eine bessere Verankerung der Sammlung im Bewusstsein der Bevölkerung und ein reges Besucheraufkommen erreicht werden. Im Zeitraum 2009–2018 wurden 30.733 Besucherinnen und Besucher bei 425 Führungen und 368 museumspädagogischen Programmen in der Sammlung begrüßt.

Die Zukunft?

2019 wurde nicht nur 350 Jahre Leopold-Franzens-Universität Innsbruck gefeiert - auch das Archäologische Universitätsmuseum wurde vor genau 150 Jahren, 1869, gegründet. Aufgrund des bedauerlichen Beschlusses, das ATRIUM zu schließen und die dortigen Institute wie auch das Museum wieder an den Innrain rückzusiedeln, sind die Perspektiven, das Museum weiterhin in der bestehenden Art und Weise für ein inner- wie auch außeruniversitäres Publikum nutzen zu können, ungewiss. Es bleibt zu hoffen, dass es trotzdem möglich sein wird, den begonnenen Weg einer verstärkten Nutzung der Sammlung in Lehre und Forschung sowie die Öffnung für ein interessiertes Publikum in der Zukunft engagiert weiterzuverfolgen.

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