Lehre

Lisa Eß:
Spätbronzezeitliche Keramikfunde vom Pingenfeld und Erzaufbereitungsplatz Weißer Schrofen (Strass i. Z., Nordtirol)

Im Sommer 2016 wurde im Rahmen eines DACH-Projekts am Forschungszentrum HiMAT der Universität Innsbruck unter der Grabungsleitung von Mag. Markus Staudt im Teilrevier Weißer Schrofen im Unterinntal (Gemeinde Strass i. Zillertal), entlang eines schon 2007 entdeckten Pingenfeldes, eine Untersuchung durchgeführt. Im Zuge der Forschungen wurden sechs kleinflächige Sondageschnitte angelegt, bei denen vor allem in Schnitt 2 und Schnitt 6 eine relativ hohe Anzahl an prähistorischen Keramikfragmenten geborgen wurden, die ein weites Spektrum der spätbronzezeitlichen Keramikformen aufzeigen. Kochgeschirr, Schüsseln und Schalen, Vorratsgefäße aber auch Gefäße mit zylindrischen, kegelförmigen oder trichterförmigen Halsformen zählen zu den typischen spätbronzezeitlichen Siedlungsfunden. Sorgsame Herstellung und bewusste Schlackenmagerung aber auch wenig Feinkeramik sind Indikatoren dafür, dass es sich bei der Fundstelle Weißer Schrofen um eine von Bergleuten zeitweise genutzte Abbau- und Aufbereitungsstelle handelt.

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