Lehre

Laura Zetzmann:
Keramik aus der eisenzeitlichen Grube Bauernzeche im Nordtiroler Unterinntal

Das in dieser Bachelorarbeit besprochene keramische Material stammt aus der Bauernzeche, einem urgeschichtlichen Kupferabbauplatz im Unterinntal. Die archäologischen Grabungen in der „Oberen Grube“ wurden im Jahr 2016 durchgeführt (M. Staudt, G. Goldenberg – HiMAT). Im Zuge dieser Untersuchungen wurden über 2000 Keramikfragmente mit einem Gewicht von 33 kg aus dem Bereich einer Feuerstelle geborgen. Die hieraus zusammengesetzten Gefäße und Gefäßfragmente galt es zu kategorisieren und anhand vergleichbarer Stücke relativchronologisch zu datieren. Die Seltenheit passender hallstattzeitlicher Siedlungsfunde in Nordtirol stellte eine Herausforderung für die Erstellung einer Typologie dar. Unter Zuhilfenahme datierender Funde aus dem Alpenvorland und Bergbaukontexten in Tirol konnte das Material in die frühe Eisenzeit datiert (HaC) werden. Somit stellt die Bauernzeche eine der wenigen Fundstellen dieser Zeit in Tirol dar.

BA_Zetzmann
Gefäß 331 mit Fingertupfenleiste und Schale 11 mit Innenbemalung aus der Bauernzeche


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