MitarbeiterInnen


Gerhard_Tomedi

 ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Gerhard Tomedi

 




Gerhard Tomedi studierte Ur- und Frühgeschichte sowie Klassische Archäologie an der Universität Innsbruck, wo er 1985 promovierte. Neben dem Studium baute er als Vertragsbediensteter am Institut die Restaurierungswerkstätte auf. Seit 1986 wirkte er zuerst als Assistent, ab 1997 als Dozent an diesem Institut. 1998 wurde er zum Außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Am 01.10. 2019 trat er in den Ruhestand.

Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassten die Bronze- und Eisenzeit in Mitteleuropa, auf dem Balkan, in Pannonien und in Italien, Bergbau sowie die Archäologische Landesaufnahme unter besonderer Einbeziehung von Laienforschern, Wissenschaftstheorie und Forschungsgeschichte.

Er führte Forschungsgrabungen an der eisenzeitlichen Höhensiedlung am Pirchboden in Fritzens, am Bronze- und eisenzeitlichen Heiligtum am Goldbichl in Innsbruck–Igls, am bronze- bis römisch-kaiserzeitlichen Siedlungs- und Gräberareal am Widenfeld in Ampass und am Siedlungs- und Gräberareal am Gföllbichl in Mösern durch und leitete die Denkmalschutzgrabungen an der eisenzeitlichen Siedlung und Opferplatz am Bergisel in Innsbruck, an der eisenzeitlichen Siedlung am Glasbergl in Stams, am eisenzeitlichen fanum in Ampass-Demlfeld und am Siedlungs- und Werkstättenareal in Mieming.
Er gestaltete den Bereich Bronzezeit im Archäologischen Museum Fliess und gemeinsam mit Univ.-Prof. i. R. Dr. Kurt Haselwandter das Rätermuseum in Birgitz.

Von 2009 bis 2014 leitete er den Projektteil 06 „Metal mining & trade“ des Spezialforschungsbereiches (SFB) HiMAT (History of the Mining Activities in Tyrol and adjacent areas – impact on environment and human societies), dessen Deputy Speaker er war.

Für seine Habilitationsschrift „Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Frög. Die Altgrabungen von 1883 bis 1892“ wurde er 2003 mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Forschungen an der Universität Innsbruck ausgezeichnet. Bei seinem Übertritt in den Ruhestand 2019 durfte er das Buch VPIKV : TAVKE – Festschrift für Gerhard Tomedi zum 65. Geburtstag“ entgegennehmen.


Nach oben scrollen