SINFONIA – Smart INitiative of cities Fully cOmmitted to iNvest in Advanced large-scaled energy solutions
Koordinator: SP – The Technical Research Institute of Sweden
Projektleiter Universität Innsbruck: Wolfgang Streicher
Projektmitarbeiter: Wolfgang Feist, Rainer Pfluger, Alexander Thür, Alexander Richtfeld, Alois Ilmer, Georgios Dermentzis, Pavel Sevela, Michael Flach, Maria Schneider
- Landeshauptstadt Innsbruck, Austria
- Innsbrucker Kommunalbetriebe, Austria
- Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGmbH, Innsbruck, Austria
- Universität Innsbruck, Austria
- Standortagentur Tirol, Innsbruck, Austria
- City of Bolzano, Italy
- European Academy Bolzano, Italy
- Istituto per l’Edilizia Sociale della Provincia Autonoma di Bolzano, Italy
- SEL spa, Bolzano, Italy
- Agenzia Casa Clima, Bolzano, Italy
- City of Borås, Sweden
- City of La Rochelle, France
- Corporation municipal of companies from Sevilla, Spain
- City of Pafos, Greece
- Greenovate! Europe, Brussels, Belgium
- Zabala Consulting, Madrid, Spain
- Technofi, Nice, France
- Centre National d’E xpertise sur l’Enveloppe et la Structure, Saint-Rémy-Lès-Chevreuse, France
- PHI – Passivhausintitut, Darmstadt, Germany
- Stadt Rosenheim, Germany
- Alfa Laval, Lund, Sweden
- Liebherr Hausgeräte GmbH, Biberach, Deutschland
- TIGAS - Erdgas Tirol GmbH, Austria
- IIG – Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG, Austria
Fördergeber: EU
Laufzeit: 01.06.2014 - 31.05.2019
Homepage: www.sinfonia-smartcities.eu
Sinfonia ist ein Projekt, das über 30 Partner aus acht europäischen Ländern in der Förderlinie „Smart Cities & Communities“ des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms eingereicht haben. Von diesen Partnern kommen 13 aus Tirol und weitere acht aus Südtirol. Projektkoordinator ist das SP Technical Research Institute of Sweden, die Leitung in Tirol liegt bei der Standortagentur. Das Projekt wurde im Juni 2014 gestartet und hat 5 Jahre Laufzeit. Fördermittel seitens der EU von 27,5 Millionen Euro werden in Projekten in der Höhe von 43,1 Millionen Euro umgesetzt werden. Im Innsbrucker Osten werden im Rahmen des Projektes insgesamt 21,4 Millionen Euro investiert, davon stammen rund 12,2 Millionen Euro von der EU. Insgesamt wird Sinfonia bis zu 125 Mio. Euro an Investitionen in Innsbruck auslösen.
In ausgewählten Stadtteilen von Innsbruck und Bozen sollen der Energiebedarf um 40 bis 50 Prozent gesenkt und der Anteil regenerativer Quellen in der Strom- und Wärmeversorgung um 30 Prozent erhöht werden, der CO2-Ausstoß soll um 20 Prozent sinken. Die Maßnahmen werden für fünf weitere europäische Städte – Rosenheim, La Rochelle, Sevilla, Paphos auf Zypern und Boras in Schweden – adaptiert und zur Umsetzung vorbereitet.
In Innsbruck werden Wohnungen der Neuen Heimat Tirol und der Innsbrucker Immobilien-Gesellschaft mit insgesamt 66.000 m² Wohnfläche saniert. Ein Team um die Professoren Streicher, Feist und Pfluger (Energieeffizientes Bauen), Flach (Holzbau) am Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften und Prof. Schneider (Städtebau und Raumplanung) begleiten diese Maßnahmen durch Planungsunterstützung und umfassenden Messungen, um den tatsächlichen Effizienzgewinn nach den Sanierungsmaßnahmen nachweisen zu können. Die Mieterinnen und Mieter betroffener Wohnungen sind in alle Prozesse des Projekts eingebunden. Vergleichsbasis ist der Ist-Stand des Testgebiets („District“), der im Innsbrucker Energieentwicklungsplan erhoben wurde und im Rahmen von Sinfonia adaptiert wird.
Auch Strom- und Gasversorger IKB und TIGAS sind an „Sinfonia“ beteiligt: Zum Aufbau der Strom- und Wärmeversorgung werden zum Beispiel Photovoltaik mit Batteriespeicher, modernste Kraft-Wärme-Kopplung, Solarthermie, Wärme-Kältespeicher, Wärmepumpen zur Nutzung lokaler Abwärmequellen oder Wärmeversorgung über Fernwärmenetze eingesetzt. Im Osten von Innsbruck wird die IKB ein intelligentes Stromnetz, ein sogenanntes „Smart Grid“, aufbauen, um die im Rahmen von Sinfonia zu installierenden dezentralen Stromerzeugungsanlagen und Batterie-Speicher mit den Verbrauchern zu vernetzen.
Im Bereich der Wärme- und Kälteerzeugung und -verteilung sind Maßnahmen zur industriellen und gewerblichen Abwärmenutzung, beispielsweise aus den Abwasserkanälen, der Kläranlage oder den Tunnelwässern des Brennerbasistunnels, den Einsatz moderner Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur Wärme- und Stromproduktion oder die Vernetzung von dezentralen Wärmepumpen zur Bereitstellung von Wärme- und Kälteenergie geplant.
Links
Pressespiegel
- Sinfonia in derStandard vom 3.10. 2014
- Standortagentur Tirol – Sonderausgabe "Standort" zum Projekt Sinfonia
- Sinfonia in Wissenswert 12-2014
- AK kritisiert Mieterhöhung in Innsbruck
- Tiroler Tageszeitung 21. 5. 2015 – Bei „Sinfonia“ tanzt Innsbruck ganz vorne mit