Optimierung durch integrale Planung
Bearbeiterin: Felix Hilgenhof
Betreuer: Wolfgang Streicher
Kurzfassung
Integrale Planung wird im Allgemeinen als vollumfassender Prozess verstanden. Von der Projektentwicklung bis zum Rückbau eines Gebäudes soll eine möglichst integrale/fachübergreifende Planung ein effizientes und ideales Produkt gewährleisten. Die Fachdisziplinen der integralen Planung sind global definiert und bestehen grob skizziert aus der Bauherrschaft, Planungsbüros, Behörden und umsetzenden Unternehmen.
Institutionelle Investoren und Bauherren unterliegen in der Regel wirtschaftlichen Zwängen und verlangen somit nach einem wirtschaftlichen Gebäudekonzept. Daraus lässt sich schließen, dass sich je nach Nutzungsszenario und Gebäudeart unterschiedliche Konzepte als „ideal“, bzw. vorteilhaft erweisen. In den meisten Fällen wird die Gebäude- und Nutzungsart vor dem Beginn der Planung definiert. Eine Einflussnahme auf den Prozess ist somit erst nach der Festlegung von Nutzungsart und Gebäudetyp möglich ist.
Weiterhin sieht die integrale Planung das Zusammenspiel der einzelnen Beteiligten am Bauprojekt als Prozess. Das bedeutet, dass jedes Gewerk für sich genommen zur erfolgreichen Umsetzung eines Bauvorhabens beiträgt. Um die integrale Planung zu optimieren ist es notwendig, die einzelnen Disziplinen auf sich gegenseitig Einfluss nehmen zu lassen.
Durch die zu erwartenden Wechselwirkungen, welche durch die interdisziplinäre Optimierung, auftreten, wird eine Entscheidungshilfe geschaffen, welche die Wahl für ein bestimmtes Gebäudekonzept erleichtern soll. Dabei finden energetische, ökologischen sowie ökonomische Faktoren Beachtung. Durch die Berücksichtigung dieser drei Entscheidungsfaktoren wird ein nahezu ideales Umsetzungskonzept abgeleitet. Hierbei wird aufgrund des industriellen/gewerblichen Hintergrundes der Gebäudeart „Halle“ der Fokus auf eine wirtschaftliche Rentabilität gelegt werden. Dies beinhaltet auch regionale Einflussfaktoren.
Die Disziplinen in der Herstellung eines Bauwerkes verhalten sich je nach Komplexität unterschiedlich zueinander. Daher ist anzunehmen, dass sich dahingehend unüberschaubare Möglichkeiten der Optimierung ergeben würden. Um einen Rahmen der Ausarbeitung festlegen zu können, wird ein Katalog der zu untersuchenden Optimierungen in Verbindung zu unterschiedlichen Nutzungsszenarien bearbeitet und analysiert werden.