#028: Essen am Campus

 

Andrea Rumpold: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge des Betriebsrat-Podcasts. Das neue Semester beginnt nächste Woche, alte und neue Studierende werden die Uni fluten, die Hörsäle und die Seminarräume und die Gänge werden wieder gefüllt sein, nämlich genauso, wie es sich gehört. Aber die Uni-Lounge und alle anderen Standorte werden auch wieder gefüllt sein. Und liebe Hörerinnen, lieber Hörer, Sie merken schon, es geht wieder einmal ums Essen. Und dazu habe ich wieder einmal heute Norbert Wildt von der Uni·Gast eingeladen. Lieber Norbert, herzlich willkommen im Studio.

Norbert Wild: Guten Morgen. Ich freue mich, dass ich wieder mal da sein darf.

Andrea Rumpold: Und es geht heute, salopp genannt, um die Mensasituation. Und jetzt muss man leider sagen, die ja zurzeit ein bisschen traurig ausschaut. Norbert, meine erste Frage: Welche Standorte werden denn zurzeit bespielt?

Norbert Wild: Da kann man jetzt nicht ganz von traurig reden. Also beginnend im Westen haben wir das Usi Café seit knapp drei Jahren wieder geöffnet, im Tech-Café seit zwei Jahren, in einem kleinen, provisorischen Betrieb auch die Mensa Technik, die wir bis zum Start des neuen Pächters oder der neuen Pächterin mal provisorisch führen, nicht ganz so einfach, aber wir haben versucht, das zu revitalisieren. Dann unser Flaggschiff, sozusagen, die Uni Lounge, wo man jetzt nicht davon reden kann, dass jetzt gerade momentan wenig los wäre, weil einfach am Campus derzeit zwei Standorte geschlossen sind nach wie vor und sich das ein bisschen konzentriert. Wir haben aber jemanden gefunden, wir, also das Vizerektorat hat jemanden gefunden, für das CCB. Das sind der Peter und der Max, die das sehr liebevoll führen und das für alle natürlich geöffnet ist. Und ich habe gehört, das haben noch nicht alle ganz mitbekommen, dass der Betrieb wieder gestartet ist.

Andrea Rumpold: Entschuldige, wenn ich dich so unterbreche. Ich möchte noch mal drüber reden. Und zwar, man muss ja sagen, die Uni hat jetzt knapp 5.500 Mitarbeiter:innen. Natürlich sind sie auf alle Campi verteilt und da muss man jetzt schon Mondsee und Dornbirn und Landeck auch nennen natürlich, und dazu aber halt auch rund 20.0000 Studierende. Und wenn wir das alles zusammenrechnen, die haben mittags einfach alle Hunger, sage ich jetzt so salopp. Was wird es Neues geben? Also das CCB, das haben wir ja schon ein bisschen länger, der Peter und der Max. Das freut mich sehr. Jetzt, wie du sagst, es haben sich noch nicht alle hin getraut. Also wenn man so rundum redet, es waren noch nicht viele Mitarbeiter:innen dort. Das wollen wir doch jetzt einfach bewerben.

Norbert Wild: Ja, also wir haben einen sehr guten Kontakt zu Peter und Max. Die bemühen sich sehr. Ist jetzt gerade in den Semesterferien ein bisschen leer gewesen, habe ich bemerkt, und ich glaube, dass einmal alle wieder hingehen sollten. Und die bieten da einiges an Essen an und Snacks und Kaffee hauptsächlich. 

Andrea Rumpold: Also, das ist jetzt nicht so ein Buffet, wie ich es gewohnt bin, dass ich mit meinem Teller hingehe und es wird draufgeschöpft, sondern es gibt auch was anderes.

Norbert Wild: Wie soll ich sagen? Es ist ein bisschen ein studentischeres Flair. Es gibt Dart und Tischfußball, es gibt eine Bar. Also es ist eher Kaffee und Snack, was dort angeboten wird. Die machen mittags Bowls, und vielleicht bieten sie jetzt mittags auch ein bisschen mehr an, jetzt mit Semesterbeginn. Da bin ich jetzt nicht auf dem aktuellen Stand, aber in jedem Fall sind sie sehr bemüht, dass man dort wieder ein bisschen eine Atmosphäre schafft.

Andrea Rumpold: Also auf jeden Fall hingehen. Genau, hingehen, anschauen, probieren und durchkosten, sage ich jetzt einmal. Was gibt es denn sonst Neues? Also jetzt sind wir natürlich gespannt. Wir haben darüber geredet, was läuft und was wichtig ist jetzt, aber was kommt ist denn wirklich neu?

Norbert Wild: Wir sind mit der Uni gemeinsam in der Planung für den Umbau der Sowi, Sowi Lounge, und dem UbiChat. Dort wird jeweils schon geplant und teilweise schon gebaut. In der Sowi ist schon ziemlich viel passiert. Die beiden Betriebe sollten mit Herbst '25 wieder starten. Die Problematik dort ist, dass nach 25 bis 30 Jahren sich einfach gewerberechtlich und planungstechnisch einiges geändert hat. Das heißt, gerade die Sowi ist in die Jahre gekommen und muss komplett saniert werden. Und das UbiChat, da kommt man jetzt im Zuge der Planung drauf, dass da einiges gemacht werden muss, mit dem man nicht gerechnet hat. 

Andrea Rumpold: Ja, das wäre meine nächste Frage, weil natürlich, wenn man jetzt beim Ubi-Chat vorbeigeht und es ist schon so lange geschlossen und man hätte gerne einen Kaffee und jeder denkt sich da: „Mein Gott, wie kann denn das so lange leer stehen? Aber das wäre jetzt die Erklärung, natürlich.

Norbert Wild: Man hat sich überlegt, da eine kleine Sanierung zu machen. Dann kommt man halt drauf, wenn man sich das genauer anschaut, dass der Unterbau zerbricht, dass das alles mehr oder weniger zerbröselt. Und dann ist es die Frage: Mit welchem Provisorium startet man? Und deswegen hat man sich entschlossen, dort jetzt wirklich zu sanieren. Es ist auch noch ein bisschen im Zuge dieser Planung der Studia-Umbau, also der Buchhandlung, und die Übersiedlung vom Herzog-Sigmund-Ufer ins Unigebäude dazwischengekommen, um es einmal so zu sagen, wo nicht klar war, wie viel Raum braucht die Studia und wo nehmen wir den Raum her? Jetzt hat man sich dafür entschlossen, dass man die Studia ein bisschen erweitert und dass man jetzt im nächsten Zug das Ubi-Chat entsprechend umbaut.

Andrea Rumpold: Okay, nächster Zug, ehr gut. Kann man jetzt sagen, wann es so weit ist?

Norbert Wild: Ja, ich will das nicht so vorwegnehmen, weil es immer wieder schwierig ist, weil die Planungskapazitäten auch ziemlich knapp sind. Es sind zig Projekte gleichzeitig, wo es um Laborumbauten geht, Hörsaalumbauten und sonstiges. Und da ist ein Umbau eines Cafes halt nicht ganz typisch an der Uni. Und das Planungsteam, das sich extrem bemüht, das schnell abzuwickeln, ist auch mit begrenzten Kapazitäten konfrontiert. 

Andrea Rumpold: Ja, wie rundherum natürlich, das muss man schon sagen. Wichtig ist es auf der anderen Seite, dass es auf jedem Campus eine Mensa, wenn man es so salopp nennen darf, gibt, weil das ja nicht nur zur Nahrungsaufnahme dient, sondern das ist ja auch der Ort der Begegnung, oder? Man geht als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter, man geht einmal schnell auf einen Kaffee hin, man hat ein Mittagessen, wo man sich vernetzt. Oder eben ganz typisch, da bietet sich natürlich die wunderbare Uni-Lounge an: Afterwork, man trifft sich auf einen Tee, auf einen Kaffee oder einen Aperol-Spritz, was auch immer, und das ist das Wichtige. Also das Gute ist und wie ich dich verstehe, es kommt Neues, Sowi und UbiChat als erstes. 

Norbert Wild: Es kommt einmal am Technik Campus ein neuer Pächter, der mit einem neuen Konzept die Betriebe an der Technik führen wird. Das übersteigt ein bisschen die Kapazitäten der Uni·Gast, deswegen diese Lösung. Wir sind dabei, die Sowi und das Ubi-Chat jetzt im Detail zu konzipieren. Die Idee, die die Uni·Gast als eines der wichtigen Themen immer wieder beachtet in der Planung, ist, dass wir den Treffpunkt gestalten. Das heißt, für uns ist es wichtig, dass wir neben dem Essen und den Snacks und den Getränken einen Treffpunkt bieten, der gemütlich ist, der leicht erreichbar ist. Und da ist es natürlich notwendig, dass man in der Nähe ist, dann nützt es nichts, wenn wir in der Uni Lounge ein tolles Ambiente bieten und man eine Viertelstunde hingehen muss von der Sowi aus. Deswegen unbedingt einmal das größte Projekt, die Sowi, wo auch im Herbst Kongresse stattfinden. Für die haben wir schon zugesagt. Das heißt, wir sind da auch ein bisschen im Druck, dann im Herbst liefern zu müssen. Das hilft uns ein bisschen.

Andrea Rumpold: Hilft uns auch, das muss ich dazu sagen, ja.

Norbert Wild: Weil es halt einfach wichtig ist, dass man so nicht in der Warteposition einmal wartet und dann schaut, sondern wir planen wirklich intensiv. Und ich glaube, es können sich alle freuen, es wird in etwa das Uni-Lounge-Konzept mit ein paar Dingen dazu, die uns dort vom Ambiente her ein bisschen leichter fallen. Wir haben dort einen Gastgarten, der sehr zentral auf dem Campus liegt, und sobald dort wieder Sessel und Tische draußen stehen, dann wird man sehen, die ist wieder offen. Und das Uni-Chat, das ist mir insofern ein persönliches Anliegen, ich gehe da fast jeden Tag vorbei und man sieht diese Tristesse. Ich habe schon ein paar Mal gedacht, wir hängen diese Fenster zu, damit man es nicht jeden Tag sieht. Also es ist für uns nicht angenehm, dass der Betrieb geschlossen ist und dass wir noch nicht starten können, aber es geht momentan kein Weg dran vorbei. Und dort wird es Snack und Kaffee geben.

Und das ist uns schon wichtig, dass man sagt: „Wo treffen wir uns? Dass man da in der Nähe einen Punkt findet und da ist das Ubi-Chat ein ganz wichtiger. Absolut. Auf den wir uns schon freuen. Das Konzept hat ja eigentlich vorgesehen, dass das Ubi-Chat und andere natürlich mit dabei sind. Ist halt technisch jetzt gerade schwierig, dass wir es so schnell umsetzen können. Nachdem wir uns im Jahr das ein bisschen überraschend getroffen hat. War ja nicht ganz unser Plan, dass man jetzt Ubi-Chat und SoWi neu übernehmen muss, aber jetzt haben wir alle gerüstet und freuen uns.

Andrea Rumpold: Gut, dann wir warten einfach weiter freudig natürlich und freuen uns wirklich umso mehr, wenn das dann aufgeht. Man muss ja dazu sagen, die Zeit vergeht eh so schnell. Und wenigstens haben wir hier am Campus Innrain die Lounge, wo man gut hingehen kann. Da sind wir froh. Wir freuen uns auf alles Neue, das da kommt, bald hoffentlich sehr bald, so wie die Wäsche, sage ich jetzt einmal. Und ich muss dazu sagen, Norbert, du bist jetzt das dritte Mal bei uns hier im Gespräch. Man sieht, wie essentiell Essen ist, wie essentiell dieses Thema ist und wahrscheinlich werden wir unser viertes Mal sehen, wenn dann alles Neue offen ist.

Ja, da freue ich mich. Die Zeit vergeht so schnell, wie du sagst. Das erste Mal, wir haben jetzt seit drei Jahren das Unternehmen gegründet und die ersten drei Jahre sind wir jetzt sehr schnell vergangen. Jetzt haben wir hoffentlich bald dann das Thema so weit, dass wir ein neues können.

Andrea Rumpold: Einen neuen Podcast drüber machen können. 

Ja, genau. Zum Start machen wir wieder so was.

Andrea Rumpold: Genau, sehr fein. Ich bedanke mich. Alles Gute.

Fein, danke schön. Besucht uns. Wir sind für euch da. 

Andrea Rumpold: Danke.

 

Nach oben scrollen