„Like! – Share! – Cringe?!“ Soc­ial Media an der UB Wien

Maria Frenay

Zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit ohne einen Auftritt auf diversen Social-Media-Plattformen ist heutzutage nicht mehr denkbar. Eine Institution, die mit ihren Nutzer*innen in Kontakt treten möchte, muss schließlich dorthin, wo diese Zeit verbringen. Für viele Einrichtungen ergibt sich somit eine große Herausforderung: denn jede neue Plattform bedeutet einen erheblichen zeitlichen, kreativen und redaktionellen Aufwand. Und je niederschwelliger und rasanter die Kommunikation, umso größer ist das Risiko halbherziger oder gar peinlicher Posts. Daher: Wie bleibt man bei all der Selbstdarstellung authentisch, sympathisch und den Kerninhalten der bibliothekarischen Arbeit treu? Die Universitätsbibliothek Wien ist seit 2009 erfolgreich auf Facebook (über 10.000 Follower), ebenfalls seit 2009 auf Twitter und hat sich kürzlich für einen neuen Instagram-Kanal entschieden. Hierbei überlegen wir laufend im Team, welche Inhalte auf welchen Plattformen Sinn ergeben, und in welcher Form sie am ansprechendsten vermitteln werden können. Für uns steht dabei im Fokus: Wie kann sich die Öffentlichkeitsarbeit einer Bibliothek im digitalen Raum unterhaltend, aber dennoch gehaltvoll gestalten? Was bedeutet es überhaupt, wenn ein Beitrag „funktioniert“ und welche Problematiken ergeben sich, wenn man Algorithmen und Tech-Unternehmen ausgeliefert ist? Wir haben vielleicht nicht alle Antworten auf diese Fragen, aber stellen sie uns selbst und möchten unsere Überlegungen hierzu gerne „sharen“.

Kurzbiografie

Maria Frenay ist Grafik- und Mediendesignerin des Teams Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek Wien sowie selbstständige Illustratorin. Davor war sie Redakteurin der ORF-TV-Kulturredaktion und Pressebeauftragte des Wiener Picus Verlags.

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