Die kollektive Wahrnehmung von „vergriffenen“ Werken am Beispiel der Literar-Mechana
Sandra Csillag
Abstract: Die Literar-Mechana ist eine österreichische Verwertungsgesellschaft. Sie ist zuständig für die Wahrnehmung von Rechten und Vergütungsansprüchen an Sprachwerken. Zu ihren Bezugsberechtigten zählen rund 26.000 Urheber/inn/en, Rechtsnachfolger/inn/en und Verlage von Sprachwerken. Nach der Umsetzung der DSM-Richtlinie in Österreich wurde der Literar-Mechana antragsgemäß eine Wahrnehmungsgenehmigung für die Wahrnehmung von Rechten und Ansprüchen an nicht verfügbaren Werken („vergriffene Werke“) eingeräumt. Im Vortrag erörtert werden Gegenstand und Umfang der geplanten, kollektiven Wahrnehmung durch die Literar-Mechana sowie Zielsetzungen und mögliche Problemfelder bei der Wahrnehmungspraxis behandelt.
Kurzbiografie
Sandra Csillag ist seit 2001 für die Literar-Mechana tätig, seit 1.9.2008 ist sie Geschäftsführerin der Gesellschaft. Sie ist spezialisiert auf Urheber-, Verlags- und Verwertungsgesellschaftenrecht und hat in diesem Zusammenhang zahlreiche Fachbeiträge verfasst. Sie ist Vorstandsmitglied der ALAI (Landesgruppe Österreich) und Lektorin an der Angewandten im Rahmen des Postgraduate Lehrgangs „Art & Economy“.