Call for Papers

Der Begriff des Lebenslangen Lernens ist heute in aller Munde und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ein riesiger Markt für Bildungsangebote für Beruf und Freizeit ist entstanden und wird von weiten Teilen der Bevölkerung in Anspruch genommen.

Die Menschen nutzen Kurse und Schulungen, um ihre Chancen im beruflichen Wettbewerb zu erhöhen und um sich persönlich weiter zu entwickeln. Für die Entscheidung zu einer Teilnahme an einem Angebot sollen natürlich Kosten und Nutzen abgewogen werden können. Meistens ist jedoch nur die Kostenseite eines Bildungsangebots bekannt und der individuelle Nutzen ist vorher nicht erkennbar. Beispielsweise geht aus einer Kursbeschreibung nicht hervor, bei wieviel Prozent der TeilnehmerInnen klar definierte (wissens- oder persönlichkeitsbezogene) Lernziele erreicht wurden.

Das hat – neben oft spärlichen Ressourcen – vor allem damit zu tun, dass die Evaluationsforschung bei Weiterbildungsangeboten noch in den Kinderschuhen steckt.

Zwar gibt es verschiedene Zertifizierungen und Normen, mit denen sich Bildungsorganisationen (und AbsolventInnen) präsentieren, die aber kaum etwas über die tatsächliche „Wirksamkeit“ eines Kurses aussagen.

 

Die Bestimmung der Qualität und Effektivität einer Bildungsmaßnahme stellt eine komplexe Herausforderung für alle Beteiligten dar: Es gilt zunächst die Qualitätskriterien für ein Angebot zu spezifizieren, dann geeignete TeilnehmerInnen zu selektieren und am Ende die erreichten Effekte mit Hilfe praxistauglicher Verfahren empirisch zu überprüfen.

 

In diesem anspruchsvollen Spannungsfeld verortet sich die Tagung, die insbesondere folgende Themen aufgreifen möchte:

  • Sensibilisierung bezüglich theoretischer und praktischer Probleme, die sich bei der Beurteilung der Qualität im Sinne von Effektivität von Weiterbildungsangeboten ergeben, und mögliche Lösungsansätze
  • Instrumente und Praxisbeispiele vorstellen, mit denen Weiterbildungsmaßnahmen unter qualitativen und/oder quantitativen Gesichtspunkten im Hinblick auf ihre Wirksamkeit beschrieben werden können
  • Anregungen liefern, Weiterbildungsangebote auf einer evidenzbasierten Basis effektiver zu gestalten und dadurch eine Qualitätsentwicklung für Anbieter (z.B. ökonomischer Art) und für AdressatInnen (z.B. bei der Kompetenzentwicklung) zu erzielen
  • Entscheidungsgrundlagen für die Teilnahme an einer Bildungsmaßnahme bereitstellen, indem nachweisliche Effekte transparent gemacht werden

 

Präsentationsform: Kurzreferate

Die Länge eines Referats soll insgesamt 20 Minuten betragen (15 Minuten Vortragszeit, 5 Minuten Diskussion). Ausdrücklich werden NachwuchswissenschaftlerInnen eingeladen, Beiträge einzureichen.

 

Tagungssprachen: Deutsch und Englisch

 

Reichen Sie Ihren Abstract im Conftool (max. 300 Wörter exkl. Literaturangaben) in Deutsch oder Englisch bis 03.11.2019 auf unserer Homepage ein: https://webapp.uibk.ac.at/congress/weiterbildung2019/ 

Die Entscheidung über die Annahme Ihres Beitrags erfolgt nach einem Peer-Review-Verfahren bis 13.12.2019.

Für die Einreichung eines Abstracts müssen die TeilnehmerInnen im Conftool registriert sein.

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