Aria

Gedichte

Anne Marie Pircher


Aria

Erscheinungsdatum: September 2024
Hardcover mit Schutzumschlag, 96 Seiten
Preis: € 19,00
ISBN 978-3-903539-44-0


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Pressestimmen

Ihre Texte wirken noch lange nach, vor allem, wenn sie sie selber vorliest.

Christoph Pichler, Forum Literatur, RAI Südtirol

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Wie schon in "Über Erde" versammelt die Autorin an die 70 Gedichte, die, jedes für sich, einer sprachlich ausgeschliffenen und einem bis aufs Äußerste hin eingegossenen System von Wort und Bedeutung verpflichtet sind.

F. Delle Cave, Dolomiten

In den neuen Gedichten von Anne Marie Pircher verbinden sich Natur und Innenleben. Trotzdem ist in ihnen nichts Wehleidiges, sondern es ist ein genauer Blick auf Zustände.

Georg Mair, ff

Die eingesetzten Metaphern und Vergleiche sind eindrucksvoll und vermitteln eine Atmosphäre, die von Melancholie und Trauer getragen ist. In der poetischen Sprache, in der die Autorin diese Atmosphäre verdichtet, liegt eine schlichte Schönheit.

Barbara Siller, Salto

Der Band, der mit dem Wort „Kapitulation“ reichlich düster begann, endet mit den Worten „zur Rettung in Blau“ beinahe zuversichtlich. Gerade der Rückzug, die „Sicherheit des Alleinseins“, verhilft dem lyrischen Ich zu klarem Sehen. Und in der letzten Strophe des „Rückzug“ betitelten Gedichts gibt Pircher den Wörtern und somit auch dem Dichten die Macht zu einer potenziellen, zumindest zeitweisen Rettung des Ichs zurück.

Kirstin Breitenfellner, poesiegalerie

Aria bricht mit Konventionen und mit sich selbst, doch das Wort wird immer wieder aufgenommen. Der Gedichtband stellt selbst eine „zweite Welt“ dar, die zu erkunden es sich lohnt.

Johanna Peimpolt, lilit

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Ein Ort zum Atmen. Das sind Gedichte. In einer ruhelosen und verwundbaren Welt entfaltet das lyrische Ich einen Widerstand gegen die Zeit. Inmitten eines Verschlags versammeln sich Fliegen und Unkraut, Eidechsen und immer wieder Wasser zu einem Abwehrsystem des Überlebens. Hier ist der Krieg noch nicht und doch tief eingegraben im Körper einer weiblichen Existenz. Die großen Tragödien finden draußen statt, doch im Unterholz zwischen Feuerwanzen oder der Kopf- und Sprachlosigkeit eines Wurms entfaltet sich eine andere existenzielle Kampfzone. Die der Wörter und Bilder als Übersetzung des Unaussprechlichen. Daneben die schlichte Schönheit einer spröden Natur als rettender Anker.

Marschroute

Stille
die mir gehört
als sei ich soeben erst
mit der Welt in Kontakt
getreten

So bleibt das Schweigen
meine natürliche Sprache
selbst wenn ich rede
sage ich nichts

Über mir fliegen Wörter
einem weit entfernten
Planeten zu
Rakete, die irgendwo
einschlägt als Schrei
der sein Ziel
im Rücken hat

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