Der zweite Blick
Roman
Erscheinungsdatum: September 2017
Hardcover mit Schutzumschlag, 192 Seiten
Preis: € 19,90
ISBN 978-3-902866-54-7
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Pressestimmen
„Eine Landschaft, gesehen mit einem Blick, der zu niemandem gehört.“
Andreas Neeser
Die mal plastische, mal reflexive Erzählung überzeugt kompositorisch wie stilistisch und wirkt in ihrer eleganten Schwerelosigkeit wie das Tuschebild einer Seelenlandschaft. Das Blütenfoto auf dem Cover überzeugt als mehrdeutiges Symbol. Sehr empfohlen.
Lutz Hillingmeier, Bibliothekarische Dienste
Lesung am 19. Oktober 2017 in der Aula der Universitätsbibliothek Salzburg
Eine wundersame Aufklärung über die Metaebenen zwischen Mann und Frau und die Liebe auf den zweiten Blick.
Helmuth Schönauer, Lesen in Tirol
Wie ihn der ferne Osten schreiberisch inspiriert, ist in seiner Asien Trilogie „Der Zeichenfänger“, „Der Zurückgekehrte“ und „Der zweite Blick“ zu erfahren.
Roland Ruess, Kronen Zeitung
Oskar von Adlerhuld lebt in Österreich und pflegt diverse Liebschaften zu Frauen aus dem Fernen Osten. Diese Vorliebe und seine Beschäftigung mit dem japanischen Philosophen Kuki Shūzō führen Adlerhuld zweimal nach Japan und Korea. Im Unterschied zum europäischen Dandyismus wurde in Japan während der Edo-Zeit die Kunst der Verführung des anderen Geschlechts sowohl von Männern als auch von Frauen beinahe wie ein Sport betrieben. Als Prototyp dieser Lebensart steht dem Don Juan des Okzidents die Geisha des Orients gegenüber, in der sich nach Kuki Shūzō das Ideal in seiner vollkommensten Form verkörpert. Finanziell unabhängig, könnte Adlerhuld seiner Passion in aller Ruhe nachgehen, doch bedrückt ihn sein Abhängigkeitsverhältnis zum anderen Geschlecht. Er ist kein Don Juan, der sich mit seinen Eroberungen brüstet, sondern eher ein Fliegender Holländer auf der Suche nach Erlösung. Mit dem Roman Der zweite Blick bringt Peter Simon Altmann den Lesern ein faszinierendes, in Europa noch eher unbekanntes Japan-Bild, fern den Stereotypen von Zen-Buddhismus, Teezeremonie und Kirschblüten, näher.
„14.XI. Auf der Suche nach der Struktur von iki. Kuki Shūzō sagt, dass Muster mit senkrecht parallel verlaufenden Linien am ehesten iki wiedergeben. Und die entsprechenden Farben wären grau, braun und blau. Farben, die beim Kimono, der in Kyoto durchaus noch öfter zu sehen ist, beinahe ausschließlich von älteren Frauen bevorzugt werden. Am Kamogawa eine junge Frau angesprochen. Es handelte sich nicht um eine Japanerin, sondern um eine Taiwanesin. Soll ich den Donjuanismus als eine zu überwindende Krankheit ansehen oder nicht vielmehr als den mir entsprechenden Lebensstil und mich damit abfinden?“
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