Die Vorbereitung der Tiere
Slam Poetry und Lesebühnen-Texte
Erscheinungsdatum: September 2020
Hardcover mit Schutzumschlag, 240 Seiten
Preis: € 21,90
ISBN 978-3-902866-92-9
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Pressestimmen
Trifft den „sound“ derjenigen, die heute jung sind: der Meister der digitalen Kommunikation, der vernetzten Prosumenten, der gebildeten Akteure im Web 2.0.
Eleonore De Felip, LiLit
Das Buch hat Samtpfoten, ein Wuschelfell und einen mords Potzn Hirn; es kann fliegen, pflügen und Horizonte erweitern. Die Lektüre ist mehr als eine Adventure-Kontroverse, sie ist Pflicht, Kür und Tonya Harding in Bestform. Martin-ich-kannnicht-reimen-Fritz kokettiert mit Schwächen und arbeitet „mit der Präzision einer sehr jungen Eistänzerin“ mit Vergleichen aus der Popkultur ebenso wie mit Bildern aus Szenen einer Ehe. Der Autor präsentiert uns stets beide Seiten seiner Medaille: den Meta-Martin und den Witz-Fritz.
Markus Köhle, Prosafestival
Es begann mit dem Wunsch, eine Enzyklopädie der Tiere zu verfassen – entstanden ist ein Potpourri von Poetry-Slam-, Lesebühnen- und anderen Bühnentexten aus der bunten Feder von Martin Fritz sowie weitere Texte über nicht-menschliche und menschliche Tiere. Ein tierisches Leben voller Eselsohren, Fugenmasse, Pudding, Flirten mit der Kamera, Bier, Risikofaktoren oder Fiderallala.
Tamara Stocker, Tiroler Tageszeitung
Man amüsiert sich vortrefflich mit abstrusen und absurden Sprach- und Sprechkunstwerken über nicht menschliche Tiere und Tiere, die Menschen sind.
Fritz Ostermayer, Im Sumpf, fm4
Mit seinem persönlichen Stil und subtilen Humor pflegt und kultiviert Martin Fritz die Leichtigkeit.
Wolfgang Praßl, LiLiT
Martin Fritz Versuchslehrbuch zur Poeterey wird im heimischen Literaturbetrieb seit Jahren erwartet, eingefordert und händeringend umtanzt. „Die Vorbereitung der Tiere“ ist nämlich eine Zusammenfassung einer aktuellen Literaturtheorie mit einprägsamen Lehrstücken, die tatsächlich die literarische Welt verändern.
Helmuth Schönauer, Tiroler Gegenwartsliteratur
Es begann mit dem Wunsch, eine Enzyklopädie der Tiere zu verfassen. Es sind die Tiere jedoch zu umfassend, um sie erschöpfend zu beschreiben. Wir müssen, möchten wir die Tiere beschreiben, ihnen ein anderes, unsystematischeres, wirreres, liebevolleres Augenmerk schenken. Wir gelangen zu den Tieren eher im Modus des Vorläufigen. Die ihnen entsprechende Beschäftigung mit Tieren ist die Vorbereitung der Tiere. Diese Vorbereitung der Tiere versammelt neben Poetry-Slam-, Lesebühnen- und anderen Bühnentexten von Martin Fritz (darunter erstmals in nicht mündlicher Form Klassiker wie die Schneefräse oder die Krechl) weitere Texte über nicht-menschliche und menschliche Tiere. Sie alle verfolgen zwei Ziele: Einerseits die notwendige Kritik der Tiere, andererseits zu verstehen, wie diese Tiere es aushalten, so zu leben, wie sie leben müssen. Also: Keine Anprangerung der Tiere, ohne sie liebevoll in Schutz zu nehmen. Die Texte handeln von und über die folgenden Tiere und Aspekte tierischen Lebens im Spätkapitalismus: Entscheidungen, Tiger, Biber, Bienen, Eselsohren, Fahrgäste, E-Mails, Hobbys, Unterhaltungselektronikgeräte, Fugenmasse, Katzen, Zeit und Kategorien, Weinen, Wellnessaufenthalte, PDFs, Privatozeane, Telefonate, Fernseher, Einemsen, Wuilischa, Meisenknödel, Pudding, Flirten mit der Kamera, Hasen, Bier, Editionsphilologie, Risikofaktoren, Drebin Oronasky sowie Fiderallala. Außerdem finden sich darin Tipps zu Steuerangelegenheiten und Fragebögen sowie ein Fragment und eine Top Ten Liste. Die Zusammenstellung ist für alle geeignet, die ein Herz für Tiere haben oder sich darauf vorbereiten möchten.
„Und so habe ich mir eine Schneefräse gekauft, zum guten Glück gibt es sowas heutzutage ja auch beim Lebensmitteldiskonter direkt neben dem Pferdefleischregal im Sonderangebot. Ich wohne zwar nicht in einem Endreihenhaus und habe einen relativ kleinen Garten, oder sagen wir es einfach, wie es ist: Ich habe eigentlich überhaupt keinen Garten, aber was macht das, einen Balkon habe ich, und auch da kann ich Schneefräsen. Es mussten zwar die Klappstühle weichen, damit die Schneefräse überhaupt Platz hatte am Balkon, aber jetzt, wo fast der gesamte Balkon von der Schneefräse eingenommen ist, kann da sowieso niemand mehr sitzen. Ich kann ungefähr zwanzig Zentimeter vor und zurück fräsen, mehr Platz ist nicht, aber das reicht mir, ich fräse den kleinen Spielraum, den ich habe, mit umso mehr Liebe zum Detail.“
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