Don Livio oder die Vertreibung aus dem Paradies
Roman
Erscheinungsdatum: September 2018
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten
Preis: € 21,90
ISBN 978-3-902866-66-0
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Pressestimmen
Dieses Buch beschreibt die missliche Lage eines Priesters so unglaublich gut – eigentlich ist es ein perfekter kleiner Landkrimi.
Ingrid Notter, IN Communication
Die kluge Botschaft: „Wir gehen wieder zurück ins Paradies. Wir waren lange genug draußen.“ Mit so einem Satz auf der Lippe lässt es sich hervorragend sterben. – Ausprobieren!
Helmuth Schönauer
Dem Autor, Hans Augustin gelingt es in einer lockeren und lebendigen Sprache, mit einer gehörigen Portion Humor und mit viel Einfühlungsvermögen, die Legende des Don Livio zu schildern und zu beleben.
Patrizia Di Filippo, Radio Maria Südtirol
Donna Teresa erzählt die Vielfalt der Lebenswelten, mit denen der Pfarrer konfrontiert wird: Mafiaboss, Abtreibung, eine Asylantin im Pfarrhaus.
Karl Schmutzhard, Tiroler Sonntag
Kein Krimi, sondern ein unterhaltsamer Roman im Stil von Don Camillo und Peppone heute. Wobei Peppone nicht ein Kommunist, sondern die Mafia ist. Das Buch zeigt, wie schwierig es ist, im 21. Jahrhundert entsprechend den Grundsätzen der Bibel nachzuleben.
P.S. Zeitung
Don Livio, Pfarrer der mittelitalienischen Gemeinde San Vito, ist einsam, aber nicht allein, denn er hat ja seinen Gott. Und Donna Teresa, seine Haushälterin, die ihn nach bestem Wissen und Gewissen verpflegt. Im Laufe der Jahre schlägt er sich mit der Dorfjugend, der Kirchenrenovierung und der Bau-Mafia herum und trifft in einem Restaurant in der Nähe des Vatikans völlig unerwartet auf den Papst. Als ein junges Mädchen nach einer Vergewaltigung an den Folgen einer Abtreibung stirbt, verschwindet Don Livio mit seiner Vespa über das Gebirge nach Palestrina, wo ihn am Fuß des Monte Elia eine Stimme auffordert Richtung Gipfel zu gehen. Berührend, unterhaltsam und hintergründig schildert Hans Augustin in diesem Roman, wie es zur Legende des Don Livio kam.
„Ein Achthundert-Seelen-Dorf ist nicht anders als eine Fünf-Millionen-Stadt. In so einer Stadt gibt es U-Bahnen, Flughäfen, Bahnhöfe und breite Straßen. Hinterhöfe und Plätze. San Vito hatte einen kleinen Kirchplatz, eine Piazzetta, in dessen Mitte das Denkmal mit Giuseppe Garibaldi stand, ein Feuerwehrhaus und einen großen Platz davor, auf dem die Jugend ihre Skater-Künste trainierte, ein paar Esel im Stall und in der Politik, ein Dutzend Traktoren und Maschinen für den Wein- und Obstbau. Und trotzdem waren die Menschen nicht besser als in der Stadt. Aber auch nicht schlechter. Sie waren eben Menschen, mit allem, was bekannt ist. Der eine war faul, der andere fleißig, der eine hinterhältig, der andere sozial, der eine unheilbar vom Leben enttäuscht, der andere gegen alle Warnungen glücklich. Sie hatten einen Pfarrer und eine Pfarrhaushälterin, einen Bürgermeister und Gemeinderäte. Eine Kindergärtnerin, die nie Kinder hatte und eine Gymnastiklehrerin, die lahmte. Und in der Kirche sollte Gott wohnen, falls er nicht ausgezogen war. Was er hin und wieder überlegt haben dürfte. Besonders dann, wenn es darauf ankam, ein einziges Mal christlich zu sein, von zwei Mal war nicht die Rede, und die Frage, was das ist oder wie man das macht, spaltete seit jeher die Gemeinde. Im Grunde eine ganz normale italienische, katholische Gemeinde.“
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