In einem dichten und zart grünen Wald läuft bis zur Atemlosigkeit ein junges Mädchen. Sie offenbart sich niemandem, verschweigt den Grund ihres wilden Laufs. An einer Wegbiegung begegnet sie einem seltsamen Almbewohner. Es entsteht eine schöne Freundschaft zwischen der scheuen Sylve und dem leicht rohen Vitus. Indem sie durch die Berge laufen und das Almleben beobachten, entfalten sie sich als die „Wächter der Welt“. Ein poetisches Buch über die Schönheit der Welt und die menschliche Bindung.

„Sieh mal, dort unten, vor der Almhütte tanzt Flora!“, sagt Vitus ganz hingerissen.
„Tanzt ihr manchmal zusammen?“
„Klar, Floras Liebe zum Tanz ist ansteckend. Jeder liebt Ballett, wenn Flora tanzt, jeder tanzt, wenn Flora da ist.“
„Auch jetzt?“
„Ja. Wart’s ab. Du wirst es erleben.“
Flora hat einen Kreis um sich gezogen. Benjamin und Lupina nehmen Platz. Die Musik ist leise, man hört ihren Rhythmus.
„Und Lupina? Tanzt sie auch?“
„Alle tanzen, habe ich dir doch gesagt! Auch wir. Beeil dich, sonst verpassen wir den ­Anfang.“

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