Mütterlicherseits
Roman
Erscheinungsdatum: Februar 2010
Hardcover mit Schutzumschlag, 288 Seiten
Preis: € 19,90
ISBN 978-3-902719-39-3
Ausgezeichnet mit der BMUKK Buchprämie 2010.
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Pressestimmen
Mag man ihre sehr blumige, ganz aus dem Herzen kommende und trotzdem total unsentimentale Handschrift, wird man süchtig nach ihr. Etwa nach ihrem neuen Roman "Mütterlicherseits", in dem die längst erwachsene Lili von ihrer Kindheit erzählt.
Tiroler Tageszeitung
Die aus Südtirol stammende und in Großhöflein lebende Schriftstellerin kehrt mit "Mütterlicherseits" zu ihren Wurzeln zurück und arbeitet auf sehr persönliche und berührende Weise die Beziehung zur eigenen Mutter auf.
ORF Burgenland, Treffpunkt Kultur
Flöss ist es gelungen, Inhalt und Form perfekt aufeinander abzustimmen: Helene Flöss’ neuester Roman "Mütterlicherseits" ist ein lesenswertes Buch, das durch die gewählte Thematik, die sorgsam ausgeführten Motive und den durchdachten Aufbau, die erzählerische und sprachliche Qualität besticht.
Ruth Esterhammer, Literaturhaus am Inn
"Alles aufbewahren. Alles festhalten. Den Tag festhalten. Jede Kleinigkeit darin, damit Lili weiß, dass sie ist." Daraus entsteht über eine unüberschaubare Menge an Feinheiten etwas kompakt Großes: Das ganze Leben!
Helmuth Schönauer, Tiroler Gegenwartsliteratur
Die Autorin beherrscht die Kunst der Kleinigkeiten, daraus webt sie ein dichtes Lebensgeflecht.
Georg Mair, ff Südtiroler Wochenmagazin
Die Stärken des Flöss’schen Erzählens liegen in der Darstellung der Netzwerke, im feinen Geflecht an Beziehungen und Personen, dessen ständige Ausweitung den Text konstituiert. Von Figur zu Figur konstituiert sich „Mütterlicherseits“ als ein Kosmos von Familienmustern, der sich auf engem geografischen Raum ständig selbst aktiviert.
Hans Heiss, Der Brixner
Seit jeher sind es für Helene Flöss vor allem die Netze der Erinnerung, in denen die Figuren ihrer Geschichten zueinander - und zur Autorin selbst - finden. Hat sich die aus Brixen in Südtirol stammende Erzählerin in ihren beiden vorangegangenen Romanen mit Schicksalen der kriegsbelasteten Jahre des 20. Jahrhunderts befasst, so spürt sie diesmal - in ihrem neuen Band "Mütterlicherseits" - den seelischen Erosionen im Leben der Gerontologin Dalila nach: Da sind die unauslöschlichen Eindrücke ihrer Kindheit und der damals erlebten Mutterfigur, da ist die jetzige und distanziert gewordene Beziehung zur Frau, die sie geboren hat, da ist die Erinnerung an das Kind, das Dalila selbst verlieren musste, da sind die dementen Patientinnen und Patienten, für deren Menschenwürde Dalila sich einsetzt: Stränge des Schicksals, gewunden zu Saiten, die in innerem Widerhall, Dissonanzen und versäumten Lebenskadenzen schwingen.
Ö1, Literarische Neuerscheinungen aus Österreich
Schon als Kind zieht Lilí verträumt die Erinnerungen mütterlicherseits wie einen geheimen Sack hinter sich her. Darin die Bruchstücke einer ihr nicht ganz geheuren Welt, der Schneiderstube ihrer Mutter, deren Überlebenswerkzeug die Nähmaschine ist. Helene Flöss macht einerseits aus der Perspektive eines Kindes, andererseits aus dem Blickwinkel alter, gebrechlicher Menschen sichtbar, was die Welt gern übersieht: das scheinbar Unscheinbare, das oft identisch ist mit dem Wesentlichen. In einem Ton, der vielfach überlieferte Redensarten aufnimmt, durchbricht sie keineswegs nur die Grenzlinien zwischen dem Deutschen und dem Italienischen; in bild(er)dichter Sprache enthüllt sie die Poesie der Erzählungen von Menschen, die noch etwas zu erzählen haben.
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