Zu den Linien
Erzählungen
Erscheinungsdatum: September 2014
Hardcover mit Schutzumschlag, 144 Seiten
Preis: € 16,90
ISBN 978-3-902866-18-9
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Pressestimmen
In ihrem neuen Erzählband „Zu den Linien“ spürt Anne Marie Pircher die Linien auf, die das Leben zeichnet – sie umkreist sie, sucht Parallelen.
Martin Hanni, Kulturzeit
Leise erzählt, sorgfältig gearbeitet. Der neue Erzählband von Anne Marie Pircher lebt von den kleinen Dingen.
Georg Mair, ff
Anne Marie Pircher erzählt, was sie sieht, erzählt, was sie weiß, erzählt, was gewesen ist und was sein könnte. Dabei beobachtet sie voller Hingabe und Sorgfalt die Menschen, die sich nur unzureichend in ihrer Welt zurechtfinden, deren Leben und Erleben ihre Gegenwart zu einer Herausforderung, zu einer großen Aufgabe werden lässt, die darin besteht, den Zeichen der Sprache, den Zeichen der Welt eine Bedeutung zu geben.
Eva Maria Stöckler, Literaturhaus Wien
In diesen Erzählungen gelingt es der Autorin, außerordentlich plastische Lebensbilder zu gestalten. Mit ihrem genauen Blick auf innere und äußere Seelenzustände der Menschen und Figuren entwirft sie zudem auch Modelle einer ihr eigenen Weltsicht. Es geht ihr dabei auch immer um das scheinbar Alltägliche und um die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.
Ferruccio Delle Cave, Dolomiten
Die Figuren in den Erzählungen besuchen gerne Orte und Landschaften und lassen sich davon inspirieren. Doch die Landschaften stehen nicht menschenleer da, sondern die Figuren lassen die Landschaft erst entstehen und machen etwas aus ihr und mit ihr. Genauso macht die Landschaft etwas mit den Figuren, löst in ihnen Gefühle, Gedanken und wiederum Erinnerungen aus. So entstehen dichte Texte mit sehr gelungenen Vergleichen und Bildern.
Barbara Siller
Sachte Erzählungen, in denen sich das Große in minimalistischen Gesten zeigt.
Helmuth Schönauer, Neue Südtiroler Tageszeitung
Mit wenigen Strichen zeichnet sie Charaktere, Situationen, Landschaften, die während des Lesens eine Fülle von Gerüchen und Gefühlen entfalten. Die Namen von Blättern als Koordinaten für die Welt, die von Sternen, für die Richtungen, in die ihre Weltraumkapsel der Phantasie unterwegs ist.
Hans Augustin, lilit
Kurze Erzählungen, knapp und häufig mit Andeutungen arbeitend, spielen den Augenblick gegen den langen (nicht immer so ruhigen Fluß aus), der das Leben auch ist, sein kann - eines der Spannungsmomente, die diese Texte ausmachen.
Angelika Reitzer, Alte Schmiede
Ihre Texte wirken lange nach, vor allem, wenn sie sie selber vorliest ...
Christoph Pichler, Forum Literatur, RAI Südtirol
Anne Marie Pircher macht das Versteckte zum Besonderen, in Stille wie auch mit Intensität. Die Erzählungen in „Zu den Linien“ verändern nicht die große Welt, sehr wohl aber jeweils eine sehr persönliche. Gedanken und Ereignisse werden durch ihre Worte bedeutsam und lebendig.
Erika Preisel, Freies Radio Salzkammergut, „literadio“
In der Wiener U-Bahn kann man einem Blinden folgen, um alles Dunkle hinter sich zu lassen. Im winterlichen Schnee des Val di Sella im Trentino suchen zwei Frauen und ein Mann die leisen Spuren ihrer Vergangenheit. Ein Wellness-Hotel in den Bergen entpuppt sich als Endstation für eine gedemütigte Ehefrau. Und unter den Klängen eines Konzerts von Maurice Ravel zerrinnt ein scheinbares Glück. Ob am westlichsten Punkt Europas oder im heimatlichen Meran, ob als Kind in Mailand oder einfach nur am Fluss entlang, immer folgen die Protagonisten in Anne Marie Pirchers Geschichten den Linien, die das Leben zeichnet. Mit nüchterner Melancholie, mit Andeutung und Aussparung erzählt die Autorin souverän von Zeiten des Übergangs, von der Komik und Tragik des scheinbar Alltäglichen – und von der Ambivalenz des Daseins.
„Mein Englisch ist in all den Jahren verblasst. Es hat sich verflüchtigt wie ein Parfüm, das einem anfangs den Atem nimmt, um irgendwann nur noch als Hauch an einem Handgelenk oder einem Stück Stoff daran zu erinnern, wie stark es gewesen sein könnte. Man riecht daran, bis einem schwindlig wird, um sich dann wieder den Dingen des Alltags zuzuwenden. Linda hat diese Liebe vielleicht nie verstanden. Vielleicht habe ich sie selbst nie verstanden.“
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