Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung
Dr. Bernhard Weiser
Teilprojekt: Unterrichtsqualität multimedial - interaktiv - innovativ, Stufe 1
(Beginn 1.6.2008 Projektende 31.12.2008)
Abschlussbericht
Projektziel
Mit diesem Projektantrag soll ein Teil der im Projektplan angeführten Ziele erreicht werden. Für die Stufe 1 (Erstellung von hochqualitativ videografierten Unterrichtsstunden an Tiroler Schulen) werden mit den Finanzmitteln 8 der bereits aufgenommenen Unterrichtsstunden endgefertigt.
Inhalte und Ziele:
Die Inhalte, wesentliche Ziele und den Stufenaufbau des Projekts entnehmen Sie bitte dem Projektplan (Anhang) Der Projektplan geht quantitativ über die geforderte Seitenanzahl hinaus, da hier der Gesamtaufbau mit weiteren Stufen beschrieben wird. Die Darstellung der für dieses Projekt vor allem relevanten Teile (Stufe 1) beschränkt sich auf die erwarteten 2 Seiten.
Dieses Projekt soll Qualität von schulischem Unterricht anhand von praktischen Beispielen multimedial und interaktiv verfügbar machen, wie es im herkömmlichen Studienbetrieb nicht möglich ist. Der universitären Lehrer/innenbildung wird vielfach Praxisferne vorgeworfen – auch aufgrund der geringen Stundenanzahl für die schulpraktische Ausbildung. Durch das mediale Angebot erhalten die Studierenden eine Vielzahl von Angeboten, Praxis rezeptiv und interaktiv zu erleben (innerhalb und außerhalb von Lehrveranstaltungen).
Die zu erstellenden multimedialen Materialien bieten den Studierenden im Sinne des Modelllernens Vorlagen für die Umsetzung eigener Unterrichtsvorstellungen in die unterrichtliche Praxis. Damit wird auch ein Qualitätsstandard im Sinne von good bzw. best practice vorgegeben.
Die Kommentierung von Praxissituationen durch Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen theoretischen Positionen bieten mehrfache wissenschaftliche Zugänge, wodurch der Multiplizität unterrichtlichen Handelns Rechnung getragen wird (Stufe 2).
Neben der Verwendung im universitären Unterricht als Übungsmaterial zur Unterrichtsanalyse, als Fallmaterial für didaktische und kommunikative Analyse u.a.m. können die DVDs von den Studierenden in der Eigenarbeit (Arbeitsaufträge außerhalb der Unterrichtszeit, Projekt- und Forschungsarbeiten) produktiv verwendet und eigenständig genutzt werden.
Mehrwert
Wo setzt der Antrag an? Welcher Mehrwert wird erwartet?
Als Defizit steht der als zu gering eingeschätzte Praxiskontakt mit Schule und Unterricht während des Studiums im Vordergrund
Ein Mehrwert gegenüber herkömmlichen Praxiserfahrungen liegt in der Möglichkeit, über medial aufbereitete Unterrichtssequenzen eine Art „Benchmarking“ für Unterrichtsqualität (Was ist guter Unterricht?) vorzulegen.
Die Möglichkeit, Unterrichtsbeispiele über das eigene Fach hinaus medial zu verarbeiten, ermöglicht es, übergreifende Kompetenzen (cross-curricular competencies) zu vermitteln bzw. kennen zu lernen, die in der internationalen Qualitätsdebatte (z.B. PISA) einen hohen Stellenwert einnehmen.
Didaktische und technische Aufbereitung:
Durch entsprechende Analysen und optimales Authoring wird das Material für die Verwendung in der Lehre optimal zugänglich gemacht. Es wird eine Vollversion, eine etwas gekürzte Stundenversion und eine Kurzfassung jeder Stunde geben, je nach didaktischem Einsatzbereich. Die möglichen Einsprungstellen in die U-Stunde sind thematisch gegliedert, fachlich kommentiert und für den Benutzer übersichtlich gestaltet, so dass der Einsatz im Unterricht, für Fallstudien und im Eigenstudium gut möglich ist.
Eine webtaugliche Aufbereitung (Flash-Authoring) wird ebenso vorbereitet, aufgrund der schlechten Videoqualität bei Verwendung im Netz wird der Ausgabe auf DVD überall dort der Vorzug zu geben sein, wo eine Weitergabe der DVDs an Lehrende und Studierende gut möglich ist. Eine webzugängliche Parallelinstallation ist möglich.
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