Jean-Monnet-Professur

2001 wurde Univ.-Prof.  Dr. Werner Schroeder, LL.M. als Jean Monnet-Professor an das damalige Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen berufen. Mit der Einrichtung dieser Jean Monnet-Professur wurde der zunehmenden Bedeutung des Faches Europarecht in Forschung und Lehre Rechnung getragen. Zeitgleich mit Inkrafttreten des neuen Studienplans konnte so das Angebot an entsprechenden Lehrveranstaltungen erweitert werden.

Die Aktion Jean Monnet wurde 1990 von der Europäischen Kommission eingeführt, um Hochschulen bei der Einführung neuer Lehrveranstaltungen im Bereich der „Europäischen Integration“ insbesondere durch Kofinanzierung von sog. Jean Monnet-Lehrstühlen oder -Professuren zu unterstützen. Im Rahmen der Aktion Jean Monnet gewährt die Komission Zuschüsse für die Einrichtung solcher Lehrstühle oder Professuren.

Jean Monnet gilt als „Vater der europäischen Integration“. Er wurde 1888 in Cognac (Charente) geboren und starb 1979 in Montfort l’Amaury (Ile-de-France). Er war als Mitarbeiter des französischen Außenministers Schumann der Urheber des „Schumannplans“, der am 9. Mai 1950 (Europatag) verkündet wurde. Dieser Plan bildete die Grundlage für eine Regierungskonferenz, die am 20. Juni 1950  unter Beteiligung Frankreichs, Deutschlands, Italiens und der Benelux-Staaten einberufen und mit der Unterzeichnung des Vertrags über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl am 18. April 1951 abgeschlossen wurde.

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