Freitag, 18.03.2022
Vortrag und Diskussion ONLINE
18:00 - 19:45 Uhr
online, –
Anmeldung ist erforderlich; Anmeldung beim Veranstalter bis 15.03.22
Eintritt / Kosten: Kostenlos
Marlon Possard (Dissertant, Universität Innsbruck)
Marlon Possard, geb. 1995, ist wissenschaftlicher Projektmitarbeiter, Fachbuchautor und Lehrbeauftragter. Er forscht derzeit zu Fragen der Wirtschafts-, Unternehmens- und Rechnungslegungsethik in Zusammenhang mit wirtschaftskriminellem Agieren. Er ist Präsident des Akademischen Börsenvereines Innsbruck und Bundesvorstandsmitglied der Menschenrechts- und Demokratie-NGO „mehr demokratie!“.
Einladung zum Impulsvortrag mit Marlon Possard (Rechtsphilosoph, Jurist, Universität Innsbruck):
„Zu den Anfängen der ‚Demokratie‘: Aristoteles‘ Demokratieverständnis in Zeiten von COVID-19“
Wen überzeugt eigentlich noch jene „Demokratie“, die wir aktuell erleben? Einerseits können wir sie weiterentwickeln, wir können uns durch sie an partizipativen Prozessen beteiligen. Andererseits aber ist die Verdrossenheit in die Politik und an politischen Themen am Wachsen und wirkt sich unmittelbar auf den Gestaltungswillen der Beteiligten aus. Ebenso kann beobachtet werden, dass der Begriff der „Demokratie“ heute leichtfertig, ja vielleicht zu leichtfertig, in Medien und Gesellschaft Verwendung findet. Der Begriff der „Demokratie“ wird gerade bei jungen Menschen häufig recht unreflektiert verwendet. Aber dabei ist „Demokratie“ nicht gleich „Demokratie“, es drohen demokratische Elemente – auch und speziell innerhalb Europas – sukzessive zu verwischen. Alle diese Vorgänge werfen Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Weiterentwicklung bestehender Demokratieverhältnisse.
„Demokratie“ bedeutet aber nicht nur Herrschaft durch das Volk, d. h. durch die Bürger:innen, sondern umfasst auch viele soziale Aspekte – v. a. im Hinblick auf Teilhabe und Teilnahme. „Demokratie“ beinhaltet somit nicht nur die Auseinandersetzung mit politischen Faktoren, sondern auch mit sozialen Phänomenen. Auf besondere Art und Weise wird dies durch das pandemische Geschehen (Sars-CoV-2) sichtbar, das die Welt derzeit in Atem hält und die Wissenschaft an die Grenzen des Machbaren bringt. Einen großen Raum nimmt dabei die Diskussion rund um die sog. „Impflicht“ ein. Unabhängig davon, wie man zu bestimmten politischen Themen und Umsetzungen steht, ist klar: Weniger „Demokratie“ kann nicht die richtige Antwort sein.
Im Rahmen des Vortrages werden aktuelle Geschehnisse mit der aristotelischen Philosophie der „Demokratie“ in Verbindung gebracht. Vor über 2000 Jahren hat uns Aristoteles etwas über Demokratie vermittelt, das heute oft in Vergessenheit gerät. Inwiefern kann uns Aristoteles heute noch Orientierung geben? Es ist die Intention des Vortrages, hierauf gemeinsam eine Antwort zu suchen.
Die Veranstaltung gliedert sich in einen Impulsvortrag und in eine anschließende Diskussion. Es ist möglich, Fragen zu klären und gemeinsam aktuelle Ereignisse offen zu reflektieren.
Hinweise zur Anmeldung und zur Veranstaltung:
Freitag, 18. März 2022, 18:00 Uhr – 19:45 Uhr
Die Veranstaltung findet online statt und wird von der NGO „mehr demokratie!“ organisiert. Der Link hierfür wird nach erfolgter Anmeldung spätestens einen Tag vor Veranstaltungsbeginn an die angegebene E-Mail-Adresse versandt. Bitte loggen Sie sich ca. 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung mit Ihrem vollen Namen ein.
NGO mehr demokratie! Österreich