Donnerstag, 19.05.2022
11:00 - 17:00 Uhr
Innsbruck, Josef-Hirn-Str. 5, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten:
Thomas Stangl
Thomas Stangl gilt als einer der herausragendsten österreichischen Autoren der Gegenwart. In seinen Texten stellt er sich stets einer radikalen, unwägbaren Hinterfragung und Verunsicherung: auf ästhetischen Ab- und Umwegen, in formal durchdachten, aber immer unerwarteten Textkompositionen und in sprachlich sensiblen Tastbewegungen findet und erfindet er Facetten der Wirklichkeit und Verschiebungen des unsicheren Ich-Terrains. Dabei löst er, sich ganz der Eigenlogik seiner Texte anvertrauend, Irritation und Faszination aus. Er ist sich dabei immer der Tradition großer Autoren der klassischen Moderne wie Hermann Broch und Marcel Proust, aber auch Péter Nádas bewusst. Diese und weitere werden auch in seiner Poetik-Vorlesung eine große Rolle spielen ebenso wie sein aktuelles Romanprojekt, aus dem er am Eröffnungsabend lesen wird.
Thomas Stangl wurde 1966 in Wien geboren, wo er Hispanistik und Philosophie studierte und heute als freier Autor lebt. Für sein Werk, das Romane, Essay- und Erzählbände umfasst, wurde er mit zahlreichen Preisen bedacht, so zuletzt 2019 mit der Ehrengabe der Deutschen Schiller-Stiftung Weimar und 2020 mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur-Preis der Stadt Stuttgart.
Literaturhaus am Inn und Brenner-Archiv