Donnerstag, 02.06.2022
18:00 - 19:30 Uhr
SOWI-Gebäude, Universität Innsbruck, Universitätsstr. 15, Hörsaal 2 (Erdgeschoss)
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Prof. Dr. Claudia Scheid, Jakob Hueber, MA (beide Innsbruck)
Claudia Scheid hat die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem
Schwerpunkt Pädagogische Professionalisierung und Beratung sowie Aus- und Weiterbildung an der Universität Innsbruck inne. Ihre besonderen Interessen gelten dem Bildungsprozess der Professionalisierung sowie den Methoden der Kindheitsforschung.
Jakob Hueber, MA, Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung, Universität Innsbruck
Die qualitative Forschungsmethode der Objektiven Hermeneutik wurde in den 1970er Jahren von und um Ulrich Oevermann (Frankfurt a.M.) entwickelt.
Es handelt sich um eine Analyseweise, die im Kontext einer Euphorie des Messens beobachtbarer Fakten alternativ die Konstitution der letzteren ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte - und dadurch nicht minder viel Enthusiasmus für die damals aufflammende und unterdessen etablierte "qualitative" Sozialforschung erzeugte.
Wir wollen heute prüfen, was ist dran an der Objektiven Hermeneutik? Wie funktioniert diese Methode in der Interpretation konkreter Daten wie zum Beispiel von Interviews und Interaktionstranskripten? Wie geht man sequenzanalytisch vor? Und wie lassen sich "latente Strukturen" des Sozialen aufdecken?
Forschungszentrum Social Theory
Frank Welz
0512 50773405
frank.welz@uibk.ac.at
Christoph Kircher
christoph.kircher@uibk.ac.at