Dienstag, 18.10.2022
19:00 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Judith Kuckart
Wer kennt sie nicht – die kleinen Aufkleber in öffentlichen Toiletten, auf denen freundlich Hilfe per Telefon angeboten wird… Doch wer kennt schon wirklich jemanden, die/der dort angerufen hat und wer und wie sind die Personen, die dort dann wirklich abheben und zuhören, wenn ein Pädophiler Angst vor sich selber bekommt, jemand Suizidgedanken hat oder jemand ganz einfach nur die nächtliche Einsamkeit durchbrechen möchte? Judith Kuckart nimmt uns in ihrem neuen, im Dumont Verlag erschienenen, Roman Café der Unsichtbaren in eine Welt mit, die wir glauben zu kennen und doch nicht kennen, die gleichzeitig sichtbar und unsichtbar, vertraut und fremd ist. Sie selbst hat diese Welt kennengelernt, als sie sechs Jahre lang ehrenamtlich für ein Sorgentelefon arbeitete.
Judith Kuckart, geboren 1959 in Schwelm/Westfalen, Gründerin des Tanztheaters Skoronel, lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin. Ihr vielfach ausgezeichnetes literarisches Werk umfasst zahlreiche Erzählungen, Romane, Theaterstücke und Hörspiele.
Die Veranstaltung wird von einer Gruppe von Studierenden der Germanistik unter der Leitung von Renate Giacomuzzi moderiert, die sich für die Lesung und das Gespräch im Rahmen einer Lehrveranstaltung vorbereitet haben.
Literaturhaus am Inn und Institut für Germanistik