Freitag, 18.11.2022
Internationale Konferenz ONLINE
9:00 - 14:00 Uhr
online, –
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Im Rahmen des Forschungsprojekts “The CSCE Follow-up Meeting in Vienna (1986–1989). Struggling for Human Rights and European Security at the End of the Cold War“ wird eine internationale Tagung ausgerichtet, bei der unterschiedliche Facetten des dritten KSZE-Folgetreffens beleuchtet werden soll.
Obwohl das Ende des Kalten Krieges zum Zeitpunkt des Wiener Folgetreffens noch nicht absehbar war, waren sich Diplomatie und Politik am Ende von diesem im Jänner 1989 einig, dass ein wichtiger Schritt zur Überwindung der Teilung Europas gelungen war. Im Schlussdokument zeigte sich, dass die ideologischen Gräben zumindest teilweise überwunden werden konnten; selbst der bis kurz vor dem Ende der Verhandlungen anhaltende Widerstand der DDR und Rumäniens konnte – zumindest offiziell – gebrochen werden. Die Ergebnisse waren für viele Delegationsmitglieder ein deutliches Zeichen für eine weitere Entspannung des Kalten Krieges. Der Abschluss des Wiener Folgetreffens kann daher als einer der Höhepunkte des KSZE-Prozesses nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki 1975 bezeichnet werden.
Bei der Veranstaltung werden die neuesten Erkenntnisse der internationalen KSZE-Forschung präsentiert und diskutiert. Dabei wird im Sinne der modernen Cold War Studies ein Blick über die bipolare Weltordnung – USA vs. Sowjetunion – hinaus geworfen.
Universität Innsbruck/Institut für Zeitgeschichte - Andrea Brait und Nina Hechenblaikner
Nina Hechenblaikner
0512/507/44014
nina.hechenblaikner@uibk.ac.at