TIPP Donnerstag, 04.05.2023
18:00 Uhr
Archiv für Bau.Kunst.Geschichte, Adambräu, Lois Welzenbacher Platz 1, Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Prof. Dr. Alexandre Kostka
Gastprofessor von der Université de Strasbourg
In Preußen geboren, hegte der Leiter des Straßburger Hochbauamts Fritz Beblo eine idealistische Liebe zu einer Stadt, deren jahrhundertealten Charakter er bewahren und gleichzeitig an die Bedürfnisse der modernen Welt anpassen wollte. In der Hauptstadt des 1871 annektieren Reichslandes Elsass-Lothringen sollte dies auch einen Ausgleich zwischen aus dem Altreich eingewanderten Neubürgern und der alteingesessenen Bevölkerung ermöglichen.
In den Monaten Mai und Juni findet in Zusammenarbeit mit dem Frankreich-Schwerpunkt im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte eine Vortragsreihe zur Architektur im Elsass statt, dieser Vortrag ist Auftakt dieser Reihe: Die drei Vorträge verbindet eine gemeinsame Fragestellung. In der Grenzregion Elsass nimmt das Bauen, vor allem im ausgehenden neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert einen höchst politischen Charakter an: vor dem Hintergrund der rivalisierenden Kulturnationen Frankreich und Deutschland, dient Architektur in besonderem Maße zur Repräsentation von Machtansprüchen und dem Entwurf neuer Gesellschaftsvisionen. Welches architektonische Vokabular wird dabei mobilisiert? Wie werden die Entwürfe der Architekten und ihrer Bauherren gesellschaftlich rezipiert?
(Bild: Fritz Beblo 1902, Privatsammlung Andreas und Rosa Beblo)
Frankreich-Schwerpunkt in Kooperation mit dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte, der Universität Straßburg, dem Verband zweisprachiges Elsass (Fédération Alsace bilingue) und dem Verein Les Amis de l’Alsace en Autriche
Ludovic Milot
39100
france-focus@uibk.ac.at
Elena Walpoth
39100
france-focus@uibk.ac.at