Donnerstag, 22.06.2023
18:30 - 20:00 Uhr
SOWI-Gebäude, Universität Innsbruck, Universitätsstr. 15, Hörsaal 2 (Erdgeschoss)
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Dr. Tove Soiland (Zürich)
Tove Soiland promovierte 2008 in Zürich über Luce Irigarays Denken der sexuellen Differenz.
Ihre heutige Zeitdiagnose einer postödipalen Gesellschaft entspringt einer Synthese von Lacan und Marx. Diese kreist um die These, dass das Schwinden des Ödipalen in westlich-kapitalistischen Gesellschaften einer neuartigen Form von Herrschaft Raum gegeben hat, die sich als ‘Biopolitik des Genießens' umschreiben lässt.
In unserer Vortragsreihe geht es mit starken Plädoyers für die jeweils vorgestellten Denker:innen von Ambedkar über Arendt, Benjamin, Butler, Fei Xiaotong, Gramsci und Habermas bis hin zu Lacan, Latour und Said jeweils um drei Fragen:
1) Warum wurde das Denken so bedeutsam?
2) Was sind die Denkwerkzeuge?
Und vor allem:
3) Warum brauchen wir es heute unbedingt wieder?
Forschungszentrum Social Theory, Universität Innsbruck
Frank Welz
0512 50773405
frank.welz@uibk.ac.at