TIPP Donnerstag, 09.11.2023
18:30 - 20:00 Uhr
Katholisch-Theologische Fakultät, Hörsaal 1, Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: [Keine]
Prof. Dr. Christine Büchner
(*1970), Studium der Katholischen Theologie, Germanistik und Lateinischen Philologie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M., Promotion im Fach Katholische Theologie ebd., Theologisches Lizentiat an der Universität Tübingen, Habilitation in den Fächern Dogmatik und Ökumenische Theologie, 2014–2020 Professorin für Katholische Theologie an der Universität Hamburg, seit 2020 Inhaberin des Lehrstuhls für Dogmatik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Der Mensch realisiert immer mehr seine Abhängigkeiten von anderen. Sie drängen ihn dazu, statt Praktiken der Distinktion und Konkurrenz solche der Verbundenheit und der Kooperation zu etablieren. Zeitgleich gerät auch das über Jahrhunderte selbstverständliche Bild von Gott als transzendentem Souverän im Gegenüber zur Schöpfung in eine Krise. In den Fokus rückt ein Gott, der*die*das sich selbst zum Raum bzw. zur Ressource, in und aus der wir leben, macht und deshalb auf unsere Kooperation angewiesen ist bzw. darauf, dass wir einander und darin auch Gott Raum und Kontur geben. Damit verändert sich auch die Theologie.
Diese ist geprägt vom (oft erbittert geführten) Streit um geeignete Denkformen, der seine Tradition im Paradigma der Souveränität hat. Könnte ein verändertes Gottesbild dazu anleiten, Perspektiven, Wissen und Nichtwissen, auch Scheitern, ernsthaft zu teilen – um gemeinsam weiterzukommen? Vor allem die Theologie von Frauen regt dazu an. Darüber spricht Christine Büchner in der 8. Herlinde-Pissarek-Hudelist-Vorlesung.
Sophia forscht
Wissenschaftlerinnen der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck
www.uibk.ac.at/theol/sophia
Univ.-Prof. Katherine Dormandy, DPhil
Sprecherin
Mag. Ingrid Waibl, PhD
Stellvertreterin