Donnerstag, 18.04.2024
19:00 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Natalka Sniadanko
Gespräch: Kurt Scharr (Institut für Geschichte)
Moderation: Gernot Howanitz (Institut für Slawistik)
In den Geschichtsbüchern endet das Leben Erzherzog Wilhelms 1948 auf tragische Weise – aber die ukrainische Autorin Natalka Sniadanko lässt ihn in ihrem Roman Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde (Haymon 2022, übersetzt von Maria Weissenböck) wiederauferstehen und schreibt über sein bewegtes Leben, das eng mit der Geschichte der Ukraine verknüpft ist. Im Gespräch mit Kurt Scharr lotet die Autorin das Verhältnis zwischen Fakt und Fiktion, gestern und heute aus und stellt dabei die Frage, in welchen Bereichen das Habsburgerreich ein Laboratorium für Innovationen war (P. Judson) und in welchen nicht, und welche Rolle es für eine unabhängige Ukraine noch spielt.
Natalka Sniadanko, geboren 1973 in Lwiw, ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin.
Literaturhaus am Inn in Kooperation mit dem Institut für Slawistik und dem DK Austrian Studies.