TIPP Mittwoch, 15.05.2024
18:30 - 20:00 Uhr
Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Es diskutieren:
Selvihan Akkaya (Psychiaterin, Gutachterin)
Arezou Honarmand (Dolmetscherin Farsi/Dari)
Katharina Redl (Lehrende Universitätskurs Community Interpreting)
Verena Schlichtmeier (Psychotherapeutin, Gründerin Ankyra)
Florian Stolz (Tiroler Soziale Dienste GmbH)
Laura Zudrell (Verein DOWAS Tirol)
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass qualifizierte Dolmetscher*innen über Sprachgrenzen hinweg Barrierefreiheit und Teilhabe ermöglichen. Dennoch ist häufig nicht sichergestellt, dass auch Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse uneingeschränkt Zugang zu allen Dienstleistungen im Gesundheits-, Sozial-, Bildungs- und Rechtswesen haben – trotz des Verbots von Diskriminierung aufgrund der Sprache (Art. 21 (1) der Charta der Grundrechte der Europäischen Union). Der Rückgriff auf qualifizierte Dolmetscher*innen bleibt oftmals immer noch aus, die Sprachbarrieren bleiben bestehen. Anstelle von erfolgreicher Kommunikation kommt es zu Missverständnissen, fehlenden Informationen sowie Mehrkosten und teilweise schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen.
Wir wollen darüber sprechen, wie das Bewusstsein für die Relevanz und Finanzierung von qualifizierter Sprachmittlung in der Öffentlichkeit sowie seitens der Verantwortlichen gestärkt werden kann.
(Bild: Pexels/Moe Magners)
Bereich Dolmetschwissenschaft, Institut für Translationswissenschaft, LFU