Dienstag, 04.06.2024
15:30 - 17:00 Uhr
Geiwi-Turm, Slawistik, 4. Stock, UR 4O406, Innrain 52d, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Vortrag auf Deutsch
Seit 2022 ist "Dekolonisierung" ein häufiges Stichwort, welches die kultur- und literaturwissenschaftliche, politische und mediale Debatte in der Ukraine dominiert. Wie verhält es sich nun mit der Fachdidaktik des Ukrainischen? Der Vortrag stellt praktische Überlegungen und Fragen in Bezug auf post-, de- und antikoloniale Strategien im Unterricht des Ukrainischen als Fremdsprache vor, besonders im Hinblick auf die Verwendung von authentischen Materialien. Er besteht aus zwei Teilen: Erstens werden Überlegungen zur Dekolonisierung im osteuropäischen Kontext und diesbezügliche Theorien von Marko Pavlyshyn, Tamara Hundorova und Vitaly Chernetsky vorgestellt; zweitens werden offene Fragen in Bezug auf die Dekolonisierungsstrategien im Ukrainisch-Unterricht mit Bezug auf Österreich und Beispiele von authentischen Materialien diskutiert.
Mariya Donska arbeitet als Universitätsassistentin (Postdoc) im Bereich der ukrainischen, polnischen und belarussischen Literaturwissenschaft an der Universität Graz. Neben Kursen in Literaturwissenschaft unterrichtet sie dort Ukrainisch als Fremdsprache auf den Niveaus A1 und A2. Nach ihrem Studium der klassischen Philologie und der ukrainischen Sprache in Charkiw hat sie weitere Abschlüsse in Literaturwissenschaft in München und Lehramt in Graz erworben und in Salzburg promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Intertextualität, Praxeologie und postkoloniale Theorien.
Organisation und Moderation: Nataliia Sorokina (Institut für Slawistik)
Eine Veranstaltung des Instituts für Slawistik und des Osteuropazentrums
Osteuropazentrum und Institut für Slawistik